Nika Lubitsch - Das 5. Gebot

  • Inhalt:
    Vicky stolpert beim joggen über eine Leiche die aussieht wie sie. Das ist aber unmöglich denn sie ist ein Einzelkind. Kurz darauf wird ihre Mutter bei einem Einbruch getötet. Als dann auch ein Anschlag auf Vicky verübt wird wird ihr klar das irgendetwas nicht stimmt. Scheinbar hat es jemand auf sie abgesehen. Sie flüchtet und versucht raus zu finden wer ihr Schaden will.


    Meine Meinung:
    Das 5. Gebot ist das zweite Buch von Nika Lubitsch und für mich war er noch ein tick besser wie der erste Band.


    Hier gibt es keine klassische Ermittlungsarbeit. Vicky geht den Dingen mit Hilfe ihres Freundes Leo selber auf den Grund. Dabei macht sie den ein oder anderen Fehler der sie wieder ins Visier der Verfolger bringt. manch eine Reaktion von ihr kann man nicht so ganz verstehen habe ich aber einfach mit der Flucht erklärt.


    Nika Lubitsch hat die Protagonisten sehr authentisch dargestellt.
    Vicky ist auf der Flucht das ist eine große psychische Belastung und dann denkt man manchmal nicht an das Naheliegenste. So versucht sie ihren Mann zu erreichen aber versucht es nicht bei ihm an der Arbeit. Solche Fehler machen diese Flucht aber noch realer. Vicky ist keine Superheldin sondern eine normale Frau die versucht am Leben zu bleiben und dabei noch raus zu finden was überhaupt los ist. Dabei kommen verblüffende Geschehnisse aus der Vergangenheit zu Tage.
    Es gibt noch andere wichtige Personen. George der Mann von Vicky der sich wundert warum sie sich nicht meldet aber sich zunächst nicht viel dabei denkt. Die Umstände sind so das sie sich nicht erreichen können, ob eigenes Verschulden oder ausgeklügelter Plan ist immer verschieden.
    Dann ist da Leo, ihn fand ich witzig und als Freund hätte ihn jeder gerne. Ohne hinterfragen ist er da und unterstützt Vicky. Da lässt er alles stehen und liegen und ist eine große Stütze. Er bringt ein wenig Lockerheit in die Geschichte.


    Diese Lockerheit tut gut zwischen all dem Ernsten was die Morde, die Flucht und alles andere mit sich bringt. Die Spannung ist recht schnell vorhanden und reißt auch nie ab. Ich hätte dieses Buch in einem Rutsch durchgelesen wenn ich nicht noch anderes hätte tun müssen. Überhaupt lies es sich wieder sehr leicht lesen was an den kurzen Kapiteln, der großen Schrift und natürlich an dem flüssigen Schreibstil liegt.


    Das Ende kommt zum richtigen Zeitpunkt. Die Auflösung ist eine Überraschung und wäre so für mich nie zu erahnen gewesen. Das Buch ist wie auch schon der Vorgänger in sich abgeschlossen und kann in beliebiger Reihenfolge gelesen werden.


    Mein Fazit: Das Buch ist als Kriminalroman ausgeschrieben bringt aber alles für einen guten Thriller mit. :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb: