Lindsey Davis - Eine Jungfrau zuviel/One Virgin Too Many

  • Als die kleine Gaia Laelia auf Falco zukommt und seine Dienste in Anspruch nehmen will, weil sie glaubt, ihre Familie wolle sie umbringen, hält er das für ein Hirngespinst übereifriger Kinderphantasie. Und überhaupt, eigentlich sind seine Tage als Privatermittler vorbei, seit er hochoffiziell zum Prokurator für die heiligen Vögel in den römischen Tempeln ernannt wurde. Dass dieser Job außer einem schicken Titel und viel Gänsekacke nicht viel zu bieten hat, steht auf einem anderen Blatt, und so ist er insgeheim auf der Suche nach einem neuen Partner für das Detektivgeschäft.


    Es stellt sich heraus, dass Gaia eine Kandidatin für den vakanten Posten einer Vestalin ist, der per Losverfahren wiederbesetzt werden soll, und Falco gewinnt schnell den Eindruck, dass bei diesem Losverfahren nicht alles mit rechten Dingen zugeht.


    Fast gleichzeitig stolpert sein Quasi-Schwager am Rande eines Rituals der Arvalbrüder über eine Leiche, die ganz sicher keines natürlichen Todes gestorben ist. Falcos Spürsinn ist geweckt. Und dann verschwindet Gaia kurz vor der Auslosung auch noch ohne jede Spur ...


    Was soll ich sagen - ich mag ihn einfach, den Falco. Mit Herz, Verstand und viel Selbstironie packt er auch diesen spannenden, verzwickten Fall an, der seine Kreise bis in den kaiserlichen Palast zieht. Diesmal entführt uns Lindsey Davis hauptsächlich ins Milieu diverser Götterkulte des alten Rom, was ich besonders interessant fand.


    Natürlich sind in diesem 11. Band der Reihe, der gänzlich zu Hause in Rom angesiedelt ist, auch sämtliche alten Bekannten mit von der Partie - die "Kaisers", Nervensäge Anacrites, Falcos bester Kumpel Petro, seine chaotische Familie und selbstverständlich die großartige Helena nebst Baby und Hund. Sie alle sind mir mittlerweile sehr ans Herz gewachsen, und ich bin froh, dass es noch einige weitere Abenteuer zu entdecken gibt.


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