Matthias Sachau - Hauptsache, es knallt!

  • Klappentext:
    Markus und Janina heiraten. Es soll der schönste Tag ihres Lebens werden. Wundervoller Gedanke, aber Janinas bester Freund Tim, wittert Gefahr: Wie soll das klappen, wenn der Standesbeamte zu Lachanfällen neigt, der Trauzeuge ein Volltrottel ist und die Gäste sich spinnefeind sind?
    Außerdem ist da noch Frau von Weckenpitz, der fiese Hausdrache, der das Schloss verwaltet, auf dem die große Feier steigen soll ... Tim alarmiert seine Clique. Sie nehmen sich fest vor, die Hochzeit zu retten. Keiner ahnt, dass es der härteste Job ihres Lebens wird.


    Hauptsache es knallt ist das erste Buch dieses Autors für mich, denn es passt eigentlich nicht zu meinem bevorzugten Genre. Aber der Klappentext hat mich neugierig gemacht. Wahrscheinlich weil ich derzeit in einem passenden Alter bin, was das Thema Hochzeiten angeht. Nach der Leseprobe war für mich dann klar: das Buch musst du lesen. :loool:
    Direkt zu Beginn des Buches ist die Gästeliste von Janina abgedruckt, über die man sich schon sehr amüsieren kann. Mit Pfeilen und Kommentaren versehen, wer mit wem überhaupt nicht kann, erahnt man schon das Ausmaß der Katastrophe.


    Im ersten Kapitel wird ein kurzer Einblick in das spätere Geschehen der Hochzeitsfeier gewährt, um dann darauf folgend zu erläutern, wie es dazu kam. Daher kann man schon in etwa einschätzen, was auf einen zukommt und wo das ganze endet. Überraschungen hält das Buch daher aber leider keine bereit. Das fand ich etwas schade.


    Das Buch ist in drei Hauptteile gegliedert wobei jeder Teil nochmal in sehr kurze Kapitel mit treffenden Überschriften unterteilt ist, was ich als sehr angenehm empfunden habe.
    Inhaltlich stellt das Buch keine großen Ansprüche. Es lässt sich sehr einfach und flüssig lesen. Und mir kommt es vor, als schreibt der Autor einfach so in kurzen knappen Sätzen, was ihm gerade durch den Kopf geht. Die Dialoge, vor allem die mit dem russischen Akzent, hat er meiner Meinung nach sehr gut rüber gebracht. :totlach:


    Ich muss sagen, dass mich das Buch sehr oft zum Schmunzeln gebracht hat. Allerdings wurde mir das gegen Ende hin ein wenig zu sehr überdreht und es hat für mich dann völlig an Glaubwürdigkeit verloren. Wahrscheinlich wäre da weniger mehr gewesen. Durch die letzten Seiten musste ich mich dann regelrecht quälen. Aber das liegt sicher daran, dass es wie gesagt eigentlich nicht so mein bevorzugtes Buch-Beuteschema ist. Dennoch hat es mich gut unterhalten und es war mal eine nette Abwechslung und gerade für den Sommer sicherlich für den einen oder anderen eine tolle Urlaubslektüre.. Ich kann es daher mit gutem Gewissen weiter empfehlen. :thumleft:
    Tip: Jemand, der plant, in absehbarer Zeit zu heiraten, sollte dieses Buch vielleicht besser erst nach der Hochzeit lesen, um Alpträume zu vermeiden. O:-)


    Fazit: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

    :study:  M. Hjorth & H. Rosenfeldt - Die Opfer, die man bringt:musik: Andreas Gruber - Todesreigen
    2019: gelesen: 18 --- gehört: 2

  • Die Freunde Tim, Patrick, Bülent, Henriette und Jil haben es sich zur Aufgabe gemacht die Hochzeit ihrer Freunde Markus und Janina zu einer Traumhochzeit und dem schönsten Tag ihres Lebens werden zu lassen. Dazu klügeln sie sich einen Schlachtplan aus und versuchen kleinere und größere Probleme zu lösen.
    Das Buch ist mit sehr viel Humor geschrieben und versprüht einen gewissen Charme und Leichtigkeit. Die Protagonisten landen in sehr vielen komischen Situationen, welche sie mehr oder weniger souverän zu meistern versuchen. Sehr gut gelungen ist dabei die Voranstellung eines Kapitels des Schlussteils als Prolog.
    Etwas negativ ist jedoch, dass es sehr unrealistisch und unwahrscheinlich ist, dass dies alles bei einer Hochzeit passiert. Es kann schon mal etwas schiefgehen, aber soviel Pech kann man eigentlich gar nicht haben. Auch manche Charaktere der Störenfriede sind übertrieben und stören eher.
    Dieses Buch ist für alle zu empfehlen, welche ein sehr witziges Buch lesen wollen, ohne zu sehr nachdenken zu müssen. Es ist vor allem lustig, wenn man erst kurz davor auf einer Hochzeit war, weil man dann automatisch Vergleiche zieht.