Wie viele Bücher in letzter Zeit, habe ich auch dieses als heruntergesetztes ebook bei amazon entdeckt und dort über die Leihbücherei ausgeliehen. Inzwischen gibt es das Buch zum Glück auch als Taschenbuch (siehe ISBN).
Inhalt:
Die Toten erstehen auf ...
Ein mysteriöser Zwischenfall in Russland, eine kleine Meldung, die in den Nachrichten beinahe untergeht - es ist die einzige Warnung, die die Menschheit erhält, dass unsere Zivilisation bald schon von einem einzigen, unersättlichen Virus zerstört werden wird, der aus Menschen Monster macht.
Die Menschheit fällt ...
Ein Anwalt, der immer noch um seine viel zu jung verstorbene Frau trauert, fängt an, einen Blog als Therapie zu schreiben. Aber er hat nie erwartet, dass sein anonymer Blog die letzten Tage der Menschheit dokumentieren wird.
Das Ende der Welt hat begonnen ...
Regierungen bemühen sich, den Zombievirus zu stoppen, Menschen geraten in Panik, sogenannte "Zufluchtsorte" werden errichtet, die Welt versinkt im Chaos. Bald muss jeder Mann, jede Frau und jedes Kind alleine klarkommen.
Nur mit einer behelfsmäßigen Waffe, dem Willen zu Leben und seinem Kater Lucullus ausgestattet, wird sich ein einsamer Überlebender auf die Reise machen ...
Meine Meinung:
Ich denke, was mich neugierig gemacht hat, war die Tatsache, dass der Autor dieses Szenario hat in Europa (Spanien, um genau zu sein) stattfinden lassen. Einige autobiografische Aspekte lassen sich ebenfalls finden (siehe mein Autorenportrait über Manel Loureiro ). Und es ist mir tatsächlich aufgefallen, dass alles etwas realistischer wirkte, da es nicht in den fernen USA oder sonstwo spielt, sondern an Orten, die ich zumindest aus dem Erdkundeunterricht bzw. von Urlaubsfotos kenne.
Auch die Tatsache, dass hier kein Soldat die Hauptrolle spielt, sondern ein ganz normaler Kerl (ok, so normal wie Anwälte halt sind ), der eigentlich noch mit ganz anderen Problemen zu kämpfen hat und der so überhaupt nicht vorbereitet ist und dadurch das ein oder andere Mal gehörig ins Fettnäpfchen tritt, dennoch aber Erfindergeist zeigt, hat mir sehr gefallen. Und dann natürlich Lucullus, der armer Kater, der mitgeschleift wird (zu seinem eigenen Schutz). Mehr verrate ich darüber nicht.
Alles in allem also ein etwas anderes Endzeitbuch, das nun endlich auch bei uns die Anerkennung bekommt, die es verdient. Ich kann den zweiten Teil kaum erwarten!