Kiera Cass – Die Elite / The Elite

  • Ich möchte darauf hinweisen, dass ich für diese Rezension Band 1 als bekannt voraussetze. Somit können für Leser, die "Selection" noch nicht gelesen haben, Spoiler vorhanden sein.


    Von den ursprünglich 35 Casting-Teilnehmerinnen sind nur noch sechs dabei. Diese jungen Frauen kämpfen weiterhin um Maxons Herz und somit um die Krone von Illea. Aber es geht nicht nur darum, für wen sich Maxon entscheiden wird, sondern auch darum, für wen America Singer sich im Falle des Falls entscheiden wurde: Maxon, den Prinzen oder Aspen, ihr Jugendliebe.


    Band eins hat mich recht unbefriedigt zurück gelassen, da die eine, wichtige Entscheidung nicht getroffen wurde. Meine Hoffnung ruhte daher auf Band zwei, aber diese wurde erneut enttäuscht. Mittlerweile habe ich aber immerhin raus finden können, dass die Selection-Series eine Trilogie wird und somit wird dann wohl endlich im dritten Teil feststehen, wer die Prinzessin an Maxons Seite werden wird.


    "The Elite" ist meiner Meinung nach leider ein Beispiel dafür, warum nicht alle Romaninhalte auf die Ausmaße einer Trilogie gestreckt werden sollten, denn manche Ideen bieten einfach nicht genügend Stoff für drei Bände. Band zwei ist leider ziemlich überflüssig. Dystopisch bietet der Band nicht viel mehr Infos als dem Leser bereits im ersten Band gegeben wurde und auch der Plot rund um das Casting entwickelt sich nicht wirklich weiter. Von den sechs Anwärterinnen zu Beginn des Buches werden die meisten auch am Ende des Romans noch dabei sein.


    Eigentlich geht es in " The Elite hauptsächlich nur darum, für wen Americas Herz schlägt. Die Emotionen der Protagonistin schwanken jedoch ganz schön. Auf einer Seite liebt sie Maxon, 30 Seiten weiter kann sie sich ein Leben mit ihm wiederum gar nicht mehr vorstellen. Wenige Seiten später möchte sie lieber mit Aspen zusammen kommen, um kurz darauf doch wieder in Maxon verknallt zu sein. Das ganze springt ergebnislos so oft hin und her, dass es mich mittlerweile nur noch nervt und mir eigentlich schon egal ist, wen sie am Ende wählt oder ob sie beide Männer in den Wind schießen. Ansonsten passiert in dem Buch gar nichts. Die Charaktere haben sich nicht stark weiter entwickelt, der Plot ist im Stillstand geblieben und der zweite Band ist somit ziemlich überflüssig.


    Fazit: Ein Mittelteil, der absolut "über" ist. Selbst wer an der Trilogie sehr interessiert ist, sollte sich den zweiten Teil sparen, um nicht zu genervt zurück zu bleiben.


    • Taschenbuch: 336 Seiten
    • Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 13 Jahren
    • :bewertung1von5: :bewertung1von5:
  • Neben America Singer sind nur noch fünf weitere Mädchen im Rennen um den Prinzen und die damit verbundene Krone. Unter ihnen auch Americas Freundin Marlee, die ihr allerdings anvertraut, dass die Maxon gar nicht liebt und außerdem noch ein anderes Geheimnis mit sich herum trägt. Während auch America sich über ihre Gefühle klar werden muss, wird der Palast immer wieder von Angriffen der Rebellen erschüttert, die offenbar ein ganz bestimmtes Ziel haben...


    Der zweite Band der "Selection"-Reihe gefiel mir noch viel besser als der erste Band, weil es in diesem um viel mehr ging, als um die bloße oberflächliche Bachelor-Geschichte.
    Wo im ersten Band noch die Liebe und Gefühle im Vordergrund standen, werden im zweiten Band Themen wie Politik und Verantwortung ganz groß geschrieben.


    Optisch passt diese Ausgabe wunderbar zum ersten Band. Wo der erste Band noch ganz in blau gehalten wurde, ist nun rot angesagt. Das Motiv gefällt mir wirklich gut!


    Die Protagonistin America Singer ist mir bereits im ersten Band schon sehr ans Herz gewachsen. Sie ist eine junge Frau, für die Verhältnisse aus der sie stammt sehr gebildet, hübsch, natürlich, besonnen, sympathisch. Im ersten Band hielt ich sie beinahe schon für zu perfekt, im zweiten Band konnte sich dieser Eindruck selbst ein wenig relativieren, denn im zweiten Band benahm sie sich teils so nervig, dumm und naiv, dass es mich richtig aufregte.
    Dieses Verhalten passte im ersten Band viel eher zu Prinz Maxon, den ich in diesem Band aber wiederum noch viel sympathischer fand und viel weniger naiv als noch im ersten. Wohl, weil wir über ihn in diesem zweiten Band viel mehr erfahren, was seinen Charakter und seine Beweggründe und überhaupt sein gesamtes Leben angeht.
    Auch Americas erste Liebe Aspen lernen wir in diesem Band von einer anderen Seite kennen und ich bin mir wirklich nicht sicher, ob er mir noch sympathisch ist oder eher nicht mehr, denn eigentlich bin ich ja tatsächlich pro Maxon und deswegen voreingenommen.
    Auf jeden Fall agieren die männlichen Figuren in diesem Band viel authentischer, ich kann ihre Beweggründe hier viel besser nachvollziehen als noch im ersten Band.


    Die Geschichte selbst wird in diesem zweiten Teil nicht so wirklich voran getrieben. Lange Zeit wird auf der Stelle getreten was die Wahl von Prinz Maxon der Elite gegenüber angeht. Es tut sich in diese Richtung nur wenig und es scheint sogar, als würden sich Maxon und America eher auseinander entwickeln, denn beide haben mit ihren eigenen Problemen zu kämpfen und vertrauen sich nicht mehr wirklich.
    Dafür werden nun andere Themen wichtig, was mir so richtig gut gefallen hat, denn so entwickelt sich die Story von dieser oberflächlichen "Prinz sucht Mädchen"-Nummer in eine viel ernsthaftere Richtung. Es geht nicht mehr nur um die Wahl des Prinzen, sondern um weitreichende politische Entscheidungen, die das gesamte Volk von Illeá und dessen Zukunft betreffen.


    Diese ernsthaften Entwicklungen und Überlegungen fand ich sehr gelungen dargestellt. Über den Charakter des amtierenden Königs und seiner Beziehung zur Königin, also dem Vater und der Mutter Maxons, war ich allerdings sehr erstaunt. Ohne zu viel verraten zu wollen, aber mit diesen Enthüllungen hatte ich nicht gerechnet und ich bin auch sehr gespannt, was die weiteren Hintergründe dazu angeht, die hoffentlich im nächsten Band noch etwas näher beleuchtet werden.


    Insgesamt hat mir der zweite Band wirklich noch besser gefallen als bereits der erste Band. Wo der erste Band noch der gelungene Einstieg in die Geschichte war, ein echter süchtig-Macher, ging der zweite Band jetzt viel tiefer.
    Ich hoffe sehr, dass wir nicht allzu lange auf den dritten Band werden warten müssen, denn ich möchte endlich ein paar Antworten haben und das nicht nur auf die Fragen, für den sich America entscheiden wird, denn um Prinz Maxons Wahl geht es ja schon lange nicht mehr.

  • Nur noch sechs Mädchen sind übriggeblieben im Kampf um Maxons Herz und die Krone. Der Konkurrenzkampf wird immer härter und auch die politische Lage spitzt sich immer mehr zu. Viel zu oft gibt es Angriffe der Rebellen, bei denen viele Menschen zu Schaden kommen.


    Währenddessen versucht America sich darüber klarzuwerden, welchem der beiden Männer, die sie liebt, ihr Herz tatsächlich gehört. Mit Aspen verbindet sie aufgrund der gemeinsamen Vergangenheit so viel, aber auch Maxon nimmt einen immer größer werdenden Platz in ihrem Leben ein und nur schwer kann sie seinem Charme widerstehen. Für wen soll sie sich nun entscheiden und, wer von beiden meint es ehrlich mit ihr?


    Meine Meinung:


    Lange habe ich dem zweiten Teil der Trilogie entgegenfiebert und nun darf ich ihn endlich in meinen Händen halten. Allein mit seinem wunderschönen Cover übt er schon eine unwiderstehliche Anziehungskraft auf mich aus und, wer den ersten Band kennt, weiß, dass man sich dem Zauber dieser Bücher unmöglich entziehen kann.


    Die Geschichte wird wieder aus Americas Sicht in der Ich-Form geschildert und lässt den Leser an ihrem Handeln und ihren Gedanken teilhaben. Ich konnte gar nicht anders, als mit ihr mitzufiebern und zu bangen.


    Erneut liegt auch hier der Schwerpunkt nicht auf dem dystopischen Teil, sondern auf dem Contest und den Gefühlen und der Beziehung der Protagonisten zueinander. Obwohl das herrschende System weiterhin für Ungerechtigkeiten und zunehmende Unruhen sorgt und hier definitiv öfter thematisiert wird als zuvor. Diesbezüglich rechne ich mit einer weiteren Steigerung im finalen Band, denn die politische Lage spielt immer mehr in die Beziehung von America und Maxon hinein.


    Auch im zweiten Band ist America sich selbst treugeblieben. Ihre Schönheit und ihre Begabungen werden nur noch von ihrer Bescheidenheit und ihrer Gutherzigkeit überboten. Die Ränke innerhalb eines Königshauses liegen ihr fern, weshalb sie des öfteren Schwierigkeiten hat, die Wahrheit hinter den Fassaden der anderen zu erkennen. Doch mit ihrem Mut und ihrer Natürlichkeit weiß sie immer wieder zu bezaubern.


    Während Maxon im ersten Teil eigentlich zu gut um wahr zu sein war, bröckelt hier seine Fassade langsam. Endlich zeigt er, dass er auch nur ein Mensch ist, macht Fehler und verfolgt auch eigene Interessen. Das hat ihn für mich nur realistischer gemacht und nur ganz kurzzeitig zu einem Sympathieverlust geführt, von dem ich mich aber schnell wieder erholt habe.


    Fazit:


    Kiera Cass schafft es auch in "Selection - Die Elite" mich vom Anfang bis zum Ende zu verzaubern. Gebannt hing ich an jedem Buchstaben, denen ich jetzt - am Ende angelangt - sehnsüchtig hinterhertrauere. Ich beneide jeden, der diese Reihe noch zum ersten Mal lesen darf und warte mächtig gespannt auf den finalen Teil der Trilogie, die für mich den absoluten Suchtfaktor hat und, die ich jedem gerne uneingeschränkt ans Herz legen möchte.

    "Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt." Arabisches Sprichwort :study::flower:

  • Erwartungen
    Umgehauen hat mich der erste Teil der Reihe ja so überhaupt nicht. Leider. Trotzdem sind die Cover alleine ja schon so traumhaft schön, dass man nicht an den Büchern vorbei gehen kann. Und gespannt war ich auf jeden Fall auch also: Kam ich um Band Zwei natürlich nicht drum herum.
    Freundlicherweise hat mir der Fischer Verlag auch ein eBook-Leseexemplar zur Verfügung gestellt, weshalb ich schon reinschnuppern konnte.
    Das Buch werde ich mir aber irgendwann auch noch definitiv für mein Regal kaufen. Hab ich schon gesagt, dass ich die Cover toll finde?
    Die Erwartungen an Band Zwei waren kleiner als zuvor an Band Eins, aber doch musste es ja definitiv besser werden. Spannender!

    Meine Meinung


    Zum Glück wurde ich mit diesem Buch alles andere als enttäuscht. Während das erste Buch irgendwie noch mehr oder weniger einen sehr seichten Auftakt darstellte, war man zu Beginn des zweiten Teils ja bereits Mitten im Geschehen und in die Welt Rund um Illeá eingetaucht.
    Charaktere die zu Beginn grob umschrieben wurden hatten im zweiten Teil viel mehr Platz zum wachsen und reifen (nein ich rede hier nicht von einem Apfelbaum). Die Entwicklungen haben mir größtenteils gefallen, wobei mir unsere Protagonistin ein wenig unsympathischer wurde.
    Vorallem aber die Gruppe von Mädchen im Schloss ist nun überschaubar und man bekommt viel tiefere Einblicke in die Einzelnen Persönlichkeiten zwischen denen Prinz Maxon zu wählen hat. Eigentlich kann man das dem ersten Buch auch gar nicht ankreiden. 35 Mädchen sind schon echt viel um da die Persönlichkeiten alle herauszustellen, aber gerade andere wichtigere Charaktere wie zum Beispiel Maxon selbst oder seinen größten Rivalen Aspen lernen wir eigentlich erst hier näher kennen.


    Während America ihre Wahl erst noch treffen muss, fiebere eigentlich schon seit der Mitte des ersten Teils für Prinz Maxon mit. Denn auch im zweiten Teil bleiben mir Aspen und seine Beziehung zu America irgendwie fremd. Das liegt vor allem wohl daran, dass Aspen mir sehr egoistisch erscheint. Obwohl ich dafür eigentlich keine nachvollziehbare Erklärungen finden kann. Manchmal hat man da einfach so eine Abneigung die sich nicht rational erklären lässt. Vielleicht liegts auch einfach daran, dass mir Maxon von Anfang an symmpathischer war?


    Dieser Teile hatte für mich irgendwie sehr viel mehr tiefgang. Man erfährt sehr viel mehr über die Welt vor Illeá und wie es derzeit politisch ausschaut. Selection ist also keine reine Lovestory mehr. Das Dinge wie Computer die Charakteren so befremdlich und fern sind, auch für die Oberschicht, erscheint so unerklärlich. Im Gegensatz zu anderen Dystopien hat Selection ein wenig mehr Märchencharakter und macht das ganze irgendwie magischer, auch wenn es nicht so aktionreich zugeht wie in anderen Büchern. Irgendwie hofft man noch auf ein Happy-Ever-After


    Fazit und Ausblick
    Der zweite Teil von Selection konnte mich so viel mehr an sich fesseln als sein Vorgänger und lässt mich sehr gespannt auf seinen Nachfolger warten - der auf deutsch vorraussichtlich erst im Frühjahr 2015 erscheinen wird (grobe Einschätzung von Seiten des Verlags). Neben der Liebesgeschichte zwischen Maxon und America, die in diesem Teil viel spannender geworden ist und neugierig auf das Ende macht, sind noch sehr viel mehr Fragen aufgeworfen worden, was das Leben in Illieá und andere politische Dinge angeht. Da die bisherigen Bücher alle sehr ruhig waren und ihren Schwerpunkt nicht auf die politischen Dinge gelegt hatten stellt sich mir die Frage wie ein Dritter (und letzter) Teil alle meine Fragen beantworten und meine Neugier stillen möchte.


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb:

  • Inhalt:
    America Singer has the chance to leave normal life for a world of glamour and luxury... for ever.
    She was chosen for The Selection, a reality TV competition to be gorgeous Prince Maxon′s bride. Surviving the rivalry and turmoil of the first round was tough, especially with secret feelings to conceal. But America′s gone further than she dared to dream and made it to The Elite - the final six.
    Friendships are tested to breaking point as favourites emerge. America′s feelings for Maxon grow ever stronger, but she suspects darker mysteries in his family past. With Aspen close-by offering comfort, solace and something more, where do her loyalties truly lie?


    Rezension:
    Begonnen hat die Selection mit 35 Mädchen, die um die Liebe von Prinz Maxon gekämpft haben. Nun sind noch sechs Mädchen übrig und der Kampf um das Herz von Maxon ist härter denn je. Während die anderen fünf genau wissen was sie wollen, ist America immer noch unentschlossen wen sie liebt und ob sie Prinzessin werden kann..


    "The Elite" ist der zweite Band der Selection Trilogie von Kiera Cass und ließ sich wie der erste Band leicht lesen, was nicht zuletzt an Kiera Cass' wirklich angenehmen Schreibstil lag. Wie auch schon in "The Selction" kam auch im zweiten Band ein wenig Bachelor Stimmung rüber. Es sind zwar nur noch sechs Mädchen, die um die Gunst von Prinz Maxon kämpfen, aber Zickenkrieg gab es immer noch genug! Dieser war aber überhaupt nicht nervig und übertrieben, sondern wirklich amüsant!


    Mit America, der Protagonistin war ich in diesem zweiten Band nicht zufrieden, weil sie einfach zu unentschlossen war. Mit Aspen's Auftauchen im Palast sind auch America's Gefühle für ihre erste große Liebe zurückgekommen und immer wenn Maxon sie mal enttäuscht, dann schreibt sie diesen sofort ab und plant ihr Leben mit Aspen. Wenn mit Maxon allerdings alles rund läuft, dann verschwendet die Gute keinen einzigen Gedanken an Aspen. Und diese Szenerie wiederholte sich nicht nur einmal..


    Und wenn America sich mal ihrer Gefühle für Maxon sicher zu sein schien, dann war da ja immer noch das Problem, dass America dann ja Prinzessin werden würde. Einerseits ist dies eine wirklich schwere Entscheidung und so gesehen auch nachvollziehbar, dass America sich da unsicher ist, aber mir ging es einfach nur auf die Nerven, dass America sich bei nichts sicher war.


    Schade fand ich auch, dass nicht viel Spannendes passiert ist. Zwar tauchen auch in "The Elite" die Rebellen auf, aber die sind so harmlos, dass sie einfach nur überflüssig sind. Sie brechen im Laufe des Bandes häufiger in den Palast ein (wobei ich mich frage, wie schlecht so ein Palast eigentlich gesichert ist..), aber es passiert nie mehr, als dass sie Bücher stehlen, oder die Wände beschmieren. Absolut keine Bedrohung!


    Fazit:
    "The Elite" war ein unterhaltsamer zweiter Band, der sich wirklich gut lesen ließ. Allerdings hat es mich doch sehr gestört, dass die Protagonistin so unentschlossen ist und sie zu oft eine getroffene Entscheidung ändert, wenn sie mal eine trifft.. Auch die Bedrohung durch die Rebellen konnte mich nicht überzeugen. Trotzdem fand ich das Buch nicht schlecht und ich freue mich auf den dritten Band.
    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • Ich kann mich der Rezension von @ClaudiasBuecherregal eigentlich nur komplett anschließen. Ich habe mich sehr auf diesen Buch gefreut, weil ich den ersten Band im Gegensatz zu einigen anderen sehr unterhaltsam fand und mich Americas Verhalten auch nicht genervt hat oder ähnliches. Das hat sich mit dem zweiten Teil geändert. Americas Gefühlschaos ist zwar grundsätzlich nachvollziehbar, aber so oft wie sie sich allein in den ersten paar Kapiteln zwischen den beiden Männern umentschieden hat, macht es einfach keinen Spaß, für ein Paar mitzufiebern. Sobald America mit einem mehr als fünf Minuten zusammen verbringt und er ihr ein paar liebe Worte ins Ohr flüstert, ist sie sich sicher, dass er ihre große Liebe ist. Und am Ende des Buches habe ich das Gefühl, dass alles noch genauso ist wie am Anfang, bis auf dass ein paar Mädchen gehen mussten.


    Einzig allein die Erkenntnisse um Maxons Vater, dem König, haben mich überraschen und ansatzweise mein Interesse wecken können. Positiv anzumerken ist ansonsten eigentlich nur noch, dass das Buch sehr schnell durchgelesen war. Der Schreibstil ist noch immer sehr simpel gestrickt, was mich in diesem Buch mehr gestört hat als in dem ersten Band, was aber auch einfach daran liegen kann, dass ich von dem Inhalt einfach nur genervt war. Mittlerweile ist es mir egal, für wen sich America entscheidet. Hauptsache sie trifft überhaupt mal eine Entscheidung, bei der sie bleibt.


    Fazit


    Mir bleibt eigentlich nur die Hoffnung, dass Band 3 wieder etwas spannender wird und genug Stoff bietet, um überhaupt ein Buch zu füllen, denn letzteres war hier leider nicht gegeben. Für mehr als :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb: Sterne reicht es nicht.

  • Aus irgendeinem Grunde hatte ich mir eingebildet, dass die Reihe nur aus zwei Teilen besteht. Vielleicht weil nur zwei Bände in der Bibliothek standen. Auf jeden Fall war dieser Irrtum eine gute Sache, weil das Hin und Her dadurch für mich spannender war. Ich dachte ja, zum Schluss erwartet mich die Entscheidung, dementsprechend war ich dann aber natürlich vom Ende enttäuscht. Insgesamt fand ich diesen Band aber gar nicht so schlecht. Besonders dann, wenn es nicht um Liebe ging (z.B. Marlees Schicksal, Tagebuch des früheren Herrschers, Enthüllung über den König, Charakterdetails der Mädchen etc.).


    Im Grunde ist es mir ohnehin nicht so wichtig, mit wem America zusammenkommt. Aspen war mir irgendwie von Anfang an recht unsympathisch und ich vermute, dass bei ihm noch einiges negative zutage kommen wird. Maxon tut mir nach den Ereignissen dieses Bandes leid, ich zweifle aber an der Tiefe und Beständigkeit seiner Gefühle für America. Im Grunde sollte sie beide in den Wind schießen, sich den Rebellen anschließen und das menschenverachtende Kastensystem abschaffen. Das wird zwar wohl nicht passieren (dann kann sie ja keine tollen Kleider mehr anziehen und leckere Sachen essen *g*), aber den nächsten Teil werde ich sicher lesen. Es ist schon unterhaltsam.

  • Selection - Die Elite (Kiera Cass)


    Fischer Verlag (Sauerländer)


    Die Autorin


    Kiera Cass wurde in South Carolina, USA, geboren und lebt heute mit ihrem Mann und ihren zwei Kindern in Virginia. Die Idee zu den ›Selection‹-Romanen kam ihr, als sie darüber nachdachte, ob Aschenputtel den Prinzen wirklich heiraten wollte – oder ob ein freier Abend und ein wunderschönes Kleid nicht auch gereicht hätten ...


    Mit ihren ›Selection‹-Romanen hat sie es weltweit auf die Bestseller-Listen geschafft.


    Die Elite


    Die 35 Mädchen, welche zum Casting in den Palast des Prinzen eingeladen wurde, sind auf nur sechs geschrumpft. Wie von Prinz Maxon versprochen, ist America noch immer unter ihnen und beginnt nun ihrerseits für die Krone von Illeá zu kämpfen. Nach einem schrecklichen Zwischenfall ist nichts mehr, wie es mehr war und es sieht so aus, als müsste America nach Hause fahren. Mittlerweile sind ihre Gefühle für Maxon jedoch sehr stark und sie will sein Vertrauen zurück gewinnen. Das ist leichter gesagt, als getan, doch Mare tut alles in ihrer Macht stehende. Auch im Kampf mit den Rebellen gibt es Fortschritte. Dies hat America auch ihrem Freund Aspen zu verdanken, welcher ihr ebenfalls noch immer den Hof macht. Sodass es weiterhin eine verzwickte Dreiergeschichte zwischen America, Maxon und Aspen bleibt.


    Fazit


    Ein fulminanter zweiter Band, welcher dem ersten Teil in nichts nachsteht. Die Atmosphäre am Hof wird immer angespannter, je weniger die Mädchen werden. Nachdem sich die Hauptprotagonistin Amerika nun dafür entschieden hat, für den Prinzen zu kämpfen, legen auch die anderen Mädchen härtere Bandagen auf. Doch eine weitere Kandidatin hat sich in das Herz von Maxon gestohlen und America bleibt nicht länger die einzige. Auch Aspen scheint nicht von ihr lassen zu können und macht ihr immer wieder den Hof. Das bringt America erneut ins Wanken, auch wenn sie sich ihrer Gefühle für Maxon sicher zu sein scheint. Dazu kommt, dass sie das Vertrauen des Königs, welcher sie aufgrund ihrer niedrigen Kaste schon immer eher gemieden hat, verspielt hat. Nun hat sie einen weiteren starken Mann gegen sich aufgebracht.


    Der Schreib- und Erzählstil der Autorin ist weiterhin angenehm und einfach. Es macht Spaß den Geschehnissen im Palast zu lauschen und man hat fast den Eindruck selbst um die Gunst von Maxon zu buhlen. Dieser verhält sich meiner Ansicht nach nicht immer fair und nimmt sich einiges heraus. Allerdings ist dieses Casting für ihn die einzige Chance im Leben, Mädchen kennen zu lernen und eine für sich auszuwählen. Da kann man nachvollziehen, dass er diese Chance auch zur Gänze nutzen möchte. Diese Einstellung teilt America nicht unbedingt und ist des öfteren traurig, dass sie nun nicht mehr die erste Geige bei Maxon spielt. Ihre Art geht mir im zweiten Teil der Selection-Reihe ab und an auf die Nerven. Ständig macht sie etwas, womit sie wieder jemanden gegen sich aufbringt, sodass sie fast aus dem Casting fliegt. Zum Glück bekommt sie sich wieder ein und die Show geht weiter. Toll sind allerdings auch die Ideen, mit welchen sie Maxon und die Königsfamilie um den Finger zu wickeln sucht.


    Alles in allem ein mehr Ich es kaum erwarten zu erfahren, wie die verstrickte Geschichte um Maxon, Aspen und America ausgeht, allerdings wird dieser Roman nicht der letzte der Reihe sein, denn die Geschichte um die Drei geht weiter. Ich bin gespannt.


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:
    http://immer-mit-buch.blogspot…ite-das-casting-geht.html

  • Ich kann mich der Rezension von @ClaudiasBuecherregal eigentlich nur komplett anschließen. Ich habe mich sehr auf diesen Buch gefreut, weil ich den ersten Band im Gegensatz zu einigen anderen sehr unterhaltsam fand und mich Americas Verhalten auch nicht genervt hat oder ähnliches. Das hat sich mit dem zweiten Teil geändert. Americas Gefühlschaos ist zwar grundsätzlich nachvollziehbar, aber so oft wie sie sich allein in den ersten paar Kapiteln zwischen den beiden Männern umentschieden hat, macht es einfach keinen Spaß, für ein Paar mitzufiebern. Sobald America mit einem mehr als fünf Minuten zusammen verbringt und er ihr ein paar liebe Worte ins Ohr flüstert, ist sie sich sicher, dass er ihre große Liebe ist. Und am Ende des Buches habe ich das Gefühl, dass alles noch genauso ist wie am Anfang, bis auf dass ein paar Mädchen gehen mussten.

    Wenn man bedenkt, dass America erst 17 ist und bisher nur einen Freund hatte und mit dem auch noch nie intim war, und wenn man weiter bedenkt, was auf dem Spiel steht, ist es absolut nachvollziehbar, dass sie so sprunghaft reagiert. Das ist absolut normal für ihr Alter und die Situation. Also vollkommen realistisch.


    Meine Meinung
    Der erste Teil gehört zu meinen Lieblingsbüchern und ich dachte eigentlich, dass das nicht zu toppen ist, aber Band 2 hat mich genauso in Beschlag genommen, fasziniert und mich sogar zum Weinen gebracht.



    Ich fand Maxons Verhalten auch nicht immer nachvollziehbar und konnte America in ihrem Unmut verstehen, aber sein Verhalten wurde ja hinterher immer wieder von ihm selbst aufgeklärt und das jedesmal nachvollziehbar. Dass America in Aspen ihren Fels in der Brandung sieht, ist mir nur klar. Er ist ihr vertraut, er ist ihre Konstante.


    Sehr schön auch, dass Celeste sich treu geblieben ist, die kleine Schlange. :twisted:


    Ich habe das Buch an einem Tag ausgelesen und kann wieder :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: vergeben.

    Liebe Grüße von Tanni

    "Nur noch ein einziges Kapitel" (Tanni um 2 Uhr nachts)


  • :bewertung1von5::bewertung1von5:


    Der erste Band der Reihe war für mich so ein Buch, für das man gerne auf Schlaf verzichtet, um stattdessen nur so durch die Seiten zu fliegen. Ich fand die Mischung aus Dystopie und Castingshow originell, unterhaltsam und spannend, und ich hielt die Hauptfigur, America Singer, für ein sympathisches, intelligentes Mädchen, mit dem sich sicher viele junge Leserinnen identifizieren können.


    Leider, leider hat mich der zweite Band aber schwer enttäuscht.


    Schon im ersten Band hätte ich den Schwerpunkt der Geschichte gerne etwas verschoben - weniger Castingshow, mehr Dystopie. Ich wollte mehr über die Hintergründe all dessen erfahren: warum wurde das Kastensystem eingeführt, warum wurde die Demokratie zugunsten einer Monarchie abgeschafft, was genau sind die Pläne der Rebellen...Meine Erwartungen an den zweiten Band waren, dass er mir genau diese Dinge erklärt, aber das erfüllte er nur zum Teil. Zwar wird all das angesprochen, ja, aber eher oberflächlich, und stattdessen steht das Liebesdreieck zwischen America, Aspen und Maxon imer und immer wieder im Mittelpunkt.


    Um ganz ehrlich zu sein, ist mir America in diesem Band unsäglich auf die Nerven gegangen, denn sie lebt in einem diktatorischen Kastensystem, könnte endlich etwas bewirken - und verschenkt ihre Möglichkeiten, weil sich ihre Gedanken stattdessen um ihre eigenen verwirrten Gefühle drehen.


    Sie bekommt durch die Teilnahme an der Selection die einmalige Chance, sich über die Politik ihres Landes zu informieren, aber sie stöhnt über die schwierigen Berichte, die sie lesen soll, und greift auch eher widerwillig zu den Büchern. Ich hätte mir so sehr gewünscht, dass sie mal die Ärmel hochkrempelt und sich wirklich anstrengt, sich das unbezahlbare Wissen zu erarbeiten! Als sie die Aufgabe erhält, ein wohltätiges Projekt zu gestalten, fällt ihr schlicht und ergreifend nichts ein - ihr, die selber erlebt hat, mit welchem Schwierigkeiten die niederen Kasten zu kämpfen haben! Sie fragt Aspen, Maxon und ihre Zofen nach Ideen, und letztendlich fordert sie eine enorme Umwälzung, ohne sich die geringsten Gedanken darüber zu machen, wie sich diese Umwälzung tatsächlich realistisch umsetzen ließe.


    Sie fragt sich öfter, ob sie wohl eine gute Prinzessin wäre, und meine Antwort wäre: Nein, America, das glaube ich nicht. Nicht, weil sie nicht intelligent genug wäre, aber sie erschien mir unfähig, entschlossen Entscheidungen zu treffen und das große Ganze im Blick zu behalten.


    Sie kann sich auch zwischen Aspen und Maxon nicht entscheiden, und so fordert sie von beiden immer wieder mehr Zeit, mehr Zeit, mehr Zeit... Zeigt einer von beiden aber auch nur das leiseste Interesse an einem anderen Mädchen, schäumt sie vor Eifersucht! Ich fand sie zum Teil richtig manipulativ, denn wenn sie den Eindruck hat, sie könnte Maxon vielleicht verlieren, geht sie sofort hin und deutet an, dass sie sich ja eigentlich schon so gut wie für ihn entschieden habe... Romantisch fand ich das nicht mehr.


    Die Geschichte zog sich für mich oft sehr, denn abgesehen von Americas zwiespältigen Gefühlen passiert über lange Strecken eigentlich nicht so arg viel. Die Rebellen greifen ein paar Mal an, aber das läuft im Prinzip immer gleich ab: große Panik, alle Mann in die Schutzräume, ein paar Verletzte oder Tote, zurück zur Dreiecksgeschichte und Beschreibungen von schönen Kleidern, komplizierten Frisuren und dekadenten Bällen, während draußen Leute hungern und sterben. Für mich kam da keine rechte Spannung auf. (Außerdem sollte man meinen, dass die Palastwache inzwischen auf die Idee gekommen wäre, einfach mal ein paar Wachposten aufs Dach zu stellen, damit die Angriffe nicht immer so völlig überraschend kommen.)


    Den Schreibstil fand ich dagegen wieder sehr ansprechend, flüssig und angenehm zu lesen. Die Autorin beschreibt die Geschehnisse mit viel Liebe zum Detail und lebendigen Bildern.


    Fazit:
    In meinen Augen schreitet die eigentliche Geschichte in diesem Band nur sehr wenig voran. Zwar erfahren wir mehr über die Hintergründe des Kastensystems und die politischen Strukturen, aber der Schwerpunkt liegt für mich eindeutig auf der endlosen Dreiecksgeschichte zwischen America, Aspen und Maxon... Diese konnte mich leider nur wenig fesseln, da mir America in diesem Band eher unsympathisch war und ich ihre Handlungen oft nicht nachvollziehen konnte.

  • Klappentext:


    Nur noch sechs Mädchen kämpfen um die Gunst von Prinz Maxon und die Krone von Illeá. America ist eine von ihnen, und sie ist hin- und hergerissen: Gehört ihr Herz ihrer ersten großen Liebe Aspen? Oder doch dem charmanten, gefühlvollen Prinzen? America muss die schwerste Entscheidung ihres Lebens treffen. Doch dann kommt es zu einem schrecklichen Vorfall, der alles ändert.


    Meine Meinung:


    Sehr schöne Fortsetzung des ersten Teils. Dieses Buch hat mich übrigens auch mehr gefesselt, als der erste Teil, obwohl ich auch hier sagen muss, dass die Charaktere noch einige Feinheiten vertragen könnten. Auch konnte ich mich nicht immer wirklich mit den Entscheidungen von America identifizieren. Ich hätte den Prinzen schon längst einmal zur Rede gestellt ;-)


    Aber nun gut. Jeder Charakter ist ja nun auch anders. Auf jeden Fall hat mir das Buch so gut gefallen, dass ich mir direkt den dritten Teil gekauft habe, den ich heute unbedingt noch beginnen werde. Schließlich muss ich doch wissen, wie die Geschichte endet. Wenn sie denn endet...


    Fazit:


    Nettes Buch

    Liebe Grüße
    Pokerface


    Tu es oder tu es nicht. Es gibt kein Versuchen (Yoda) :study:

  • Nahtlos geht es in Band 2 mit der Liebesgeschichte um America und Maxon weiter. Wer also den ersten Band noch nicht kennt... schnell besorgen. Denn den sollte man unbedingt vorher gelesen haben.



    Eigentlich passiert nicht viel neues in diesem Band. Es geht nachwievor darum, ob America mit Maxon oder doch wieder mit Aspen zusammen kommt.


    Die Autorin beschreibt mit sehr einfachen Worten, das Gefühlschaos in dem sich America befindet. Sie liebt Maxon, fühlt sich zu ihm hingezogen. Aber auch mit Aspen verbindet sie eine tiefe Zuneigung.



    Leider fand ich diesen Teil etwas schwächer als den Vorgänger, dennoch habe ich das Lesen sehr genossen.


    Interessant fand ich die Bibliothek mit den Büchern mit dem roten Strich, die Chronik, aber auch die Tagebücher. Über die Chronik hätte ich gerne mehr erfahren.




    -FAZIT -

    Durch die lockerleichte Schreibweise liest sich das Buch sehr flüssig. Eine Reihe, die nicht nur Jugendliche begeistert. Ich vergebe für dieses Buch 3 Sterne und hoffe, dass Band 3 wieder etwas Fahrt aufnimmt.