Klappentext:
Es war eine "Eine-Millionen-Dollar-Kugel", ein Scharfschützenschuss ausgeführt aus über einer Meile Entfernung. Sein Opfer war kein übliches Ziel; er war ein US-Bürger, ins Visier gennommen durch die amerikanische Regierung und ermordet auf den Bahamas.
Der bekannteste Ermittler und forensische Experte Lincoln Rhyme wird in die Ermittlungen hinein gezogen. Während seine Partnerin, Amelia Sachs, die Schritte des Opfers in Manhattan nachvollzieht, verlässt Lincoln die Stadt um den Scharfschützen selbst zu verfolgen. Als mehr Detials bekannt werden entdecken die Beiden, dass nicht alles so ist, wie es scheint.
Als ein tödlicher, messerschwingender Meuchelmörder anfängt, systematisch alle Beweismittel zu beseitigen - einschließlich möglicher Zeugen - werden Lincolns Ermittlungen zu einem beängstigend Kampf gegen einen kaltblütigen Killer.
Eigene Beurteilung (Eigenzitat aus amazon.de):
Ein politischer Aktivist wird in einem Hotelzimmer in der Südsee von einem Scharfschützen erschossen und sein Bodyguard und ein Reporter, der ihn gerade interviewt werden durch die Scherben eines Panoramafensters schwer verletzt und sterben bevor Hilfskräfte an die Arbeit gehen können.
Zur gleichen Zeit bereitet sich Lincoln Rhyme in New York auf seine nächste Operation vor um auch seinen anderen Arm mit größerer Beweglichkeit auszustatten. Da erreicht ihn ein neuer Fall, der ihn vom Grübeln ablenken soll. Der ermordete Aktivist, ein ehemaliger amerikansicher Staatsbürger, der sich sehr negativ über "sein" Land geäußert hat könnte von offiziellen amerikanischen Stellen auf eine Art "Hitlist" gesetzt worden sein, die eventuell bis zu 27 Personen betrifft. Die stellvertretende Staatsanwältin Nance Laurel will dies offiziell verfolgen und da auf Seiten ihrer Vorgesetzten an einem so hochpolitischen Fall kein Interesse besteht, wendet sie sich unter anderem an Lincoln Rhyme.
Die Zusammenarbeit zwischen ihr und Amelia Sachs läuft nicht besonders gut an, da beide Frauen deutliche Stutenbissgkeit zeigen und Lincoln sich heraushält. Er konzentriert sich lieber auf den Fall, der ihn schließlich sogar selbst in die Karibik bringen soll - ein Ausflug, den er beinahe mit dem Leben bezahlt.
Dieser Roman greift eine Menge wichtige Themen auf, die mit der Terrorbekämpfung, moderner Kriegsführung und der Gesetzmäßigkeit bestimmter Einsatzformen zu tun haben. Aber neben der Darstellung der Standpunkte einiger Charaktere kommt es hierzu zu keiner wirklichen Diskussion und tatsächlich erzwingt die Erzähllogik schließlich eine sehr fragwürdige Angleichung von Standpunkten, zu denen auch eine notwendige Diskussion nicht stattfindet.
Als Thriller und rein erzählerisch ist dieses Buch überaus zufriedenstellend voller erstaunlicher Überraschungen, aber in der politischen Diskussion wurden hier wirklich einige Chancen verschenkt.