C. J. Lyons - Tot ist nur, wer vergessen ist / Blind Faith

  • Klappentext:
    Sarah Durandt weiß, dass der Mörder ihres Mannes und ihres Sohnes tot ist – denn sie war Zeugin bei der Vollstreckung der Todesstrafe. Trotzdem findet Sarah wenig Trost in dem Wissen, dass der Psychopath, der ihre Familie auf dem Gewissen hat, niemals wieder töten wird. Da die Leichen nie gefunden wurden, begibt sich Sarah selbst auf die Suche, um endlich mit ihrer Vergangenheit abzuschließen. Doch was sie herausfindet, ist ungleich erschütternder, als sie es sich je hätte vorstellen können …



    Meine Meinung:
    Ohne Drumherum zu reden, kann ich sagen, dass das Buch mich nicht packen konnte. Für einen Thriller hat die Spannung gefehlt und es gab Szenen, die mich kopfschüttelnd zurückließen, weil die für mich nicht nachvollziehbar waren. Beispiel: Ein Mann möchte eine Frau fragen - ohne mit ihr je zusammen gewesen zu sein und ohne je Zärtlichkeiten mit ihr ausgetauscht zu haben - ob sie ihn heiraten möchte. Die Stelle animiert mich zu der Frage, wie die Autorin nur auf so was kommt. Als ich das Buch beendet habe, wusste ich, auch mit dem ganzen Wissen, welche Hintergedanken er hatte, dass das vollkommen unnötig war.


    Weiterhin sind Fehler aufgetaucht, die mich dazu brachten, das Buch öfters zur Seite zu legen. Wenn man von den vielen Rechtschreibfehlern absieht, gab es einen Satz, der den Namen Josh zwei Mal aufweist und damit keinen Sinn ergab. Kleine Fehler, die als Ganzes recht störend waren, wenn ich mich gerade in einem Lesefluss befand.
    Und das sind nicht die einzigen Sorgenkinder. Alles in dem Buch zieht sich unnötig hin und lässt auf eine gelungene Story nur hoffen - leider vergebens. Auch das Ende hat nichts herausreißen können und war für mich sehr unbefriedigend.


    Und dennoch konnte ich auch positive Punkte verbuchen. Die Hauptprotagonistin war mir persönlich sympathisch und ist ein Grund, warum ich mich durch das Buch gebissen habe. Sie hat alles richtig gemacht - ihre Trauer, Wut und alles, was das einschließt, habe ich Sarah abgenommen. Sie war die Person, die das Buch mit Leben gefüllt hat. Hal, ein guter Freund und Polizist, war auch jemand mit dem ich mitfühlen konnte. Durch ihn entstand für mich die emotionalste Szene des Buches.
    Und hier endet auch schon die Lobeshymne. Im Vergleich mit den negativen Punkten können die positiven nichts herausreißen, dass mich vom Buch überzeugen würde.



    Das Buch bekommt von mir :bewertung1von5: :bewertung1von5: Sterne.