• Fünfzig Jahre ist es nun her, dass der damalige US-Präsident John F. Kennedy während seines Deutschlandbesuchs 1963 vor allem im geteilten Berlin die Emotionen der Menschen so bewegte, dass dieses Ereignis wie kaum ein anderes(vielleicht abgesehen vom Fall der Mauer 1989) sich in das kollektive Gedächtnis der Deutschen eingebrannt hat.


    Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, wie ich als Neunjähriger diesen Besuch über die Tageszeitung verfolgt habe, wie erschüttert ich kurze Zeit später war, als ich vom Attentat auf Kennedy erfuhr, und wie ich dann viele Jahre lange immer wieder in einem von meinem Vater gekauften Bildband über diesen Besuch blätterte.


    In einem Nachfolger dieses Bandes sind all die Bilder, an die ich mich erinnere, noch einmal versammelt. Der 1934 geborene Fotograf Ulrich Mack hat sie alle gemacht, dessen Werk und insbesondere dessen Kennedy Reportagen 1963 der Publizist Hans-Michael Koetzle eine interessante und aufschlussreiche kulturgeschichtliche Betrachtung widmet, in der man viel über die publizistische Landschaft der sechziger Jahre erfährt.


    Ein ganz beeindruckender Bildband eines zentralen Ereignisses in der Geschichte der Bundesrepublik vor 1989.