Marie Matisek - Mutter bei die Fische

  • Falk führt auf der Nordseeinsel Heisterhoog ein ruhiges und unkompliziertes Leben als Strandkorbverleiher. Da er sich mehr schlecht als recht damit über Wasser hält, führt er nebenbei noch allerlei Aushifsjob durch. Doch von einem Tag auf den anderen kommt das Chaos und bringt Falk um seinen ruhigen Alltag. Die Beziehung zu Freundin Gina, die in Berlin lebt, ist aufgrund der räumlichen Distanz schwierig, aber zu all dem Unglück hat sich jetzt auch noch Falks Mutter für 4 Wochen zu Besuch angesagt. Dann taucht auch noch ein Filmteam auf der Insel auf, das alles durcheinanderbringt. Als noch sein leiblicher Vater auftaucht, zu dem Falk jahrelang keinen Kontakt hatte, wird es wirklich kompliziert und anstrengend.


    Marie Matisek hat mit „Mutter bei die Fische“ das Nachfolgebuch von „Nackt unter Krabben“ vorgelegt, einen amüsanten und sehr unterhaltsamen Küstenroman. Auch ohne den ersten Teil gelesen zu haben, kann man in dieses Buch problemlos einsteigen und sich von den leicht schrulligen Marotten der Inselbewohner einlullen lassen, die von der Autorin sehr liebenswert und sympathisch pointiert werden. Der Schreibstil ist schön flüssig und noch während der Lektüre möchte man am liebsten seine Koffer packen, um gen Nordsee zu reisen und sich dort den Wind um die Nase pusten zu lassen.


    „Mutter bei die Fische“ ist ein sehr unterhaltsamer und fröhlicher Roman, bei dem das Fernweh Programm ist. Man kann ihn sowohl als Urlaubslektüre genießen oder liest ihn als Einstimmung für einen Kurztrip an die See. Gute Unterhaltung!!


    Hier vergebe ich :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

    Bücher sind Träume, die in Gedanken wahr werden. (von mir)


    "Wissen ist begrenzt, Fantasie aber umfasst die ganze Welt."
    Albert Einstein


    "Bleibe Du selbst, die anderen sind schon vergeben!"
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    gelesene Bücher 2020: 432 / 169960 Seiten

  • Falk Thomsen bereitet sich auf sein zweites Jahr als
    Strandkorbverleiher auf Heisterhoog vor. Und auch da wartet wieder eine
    turbulente Zeit auf ihn, Heisterhoog wird von einem Fernsehteam „heimgesucht“
    und Falk nicht nur von seiner Mutter, nein, auch sein lange verschollener Vater
    taucht auf.


    Auch der zweite Teil von Falks Abenteuern ist amüsant zu lesen, macht gute
    Laune und Lust auf einen Inselurlaub. Man muss nicht unbedingt „Nackt unter
    Krabben“ gelesen haben, um dem Roman folgen zu können, aber empfehlenswert ist
    es doch. Denn viele der liebgewonnenen Charaktere aus dem Vorgängerband tauchen
    wieder auf und das ist wie ein Wiedersehen mit alten Bekannten, ich habe mich
    darüber gefreut.


    Schon das Titelbild stimmt, wie schon bei „Nackt unter Krabben“, auf den Roman
    ein und macht Lust aufs Lesen. Ich mag auch die Titelwahl bei beiden Romanen,
    hier wird schon der Humor eingeführt, der beide Bücher (wenn auch nicht nur)
    prägt.


    Leider wird es wohl der letzte Roman über Falk und die Heisterhooger sein,
    jedenfalls ist momentan keine Fortsetzung geplant. Schade, ich hätte gerne mehr
    gelesen.


    Ein heiter-beschwingter und humorvoller Roman, der Urlaubsfeeling vermittelt
    und sich auch gut als Strandlektüre eignet. Empfehlenswert.


    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • Auch bei diesem neuen Roman um Falks Strandkorb-Verleih kam bei mir wieder fast sofort Urlaubsstimmung auf. Es war wieder eine große Freude, Falk bei der Bewältigung seiner kleinen und großen Probleme zu verfolgen. Die sympathischen Insulaner des letzten Bandes sind auch wieder alle mit von der Partie und man lernt sie näher kennen, wobei es sogar die eine oder andere Überraschung gibt, sowohl für die Leser, als auch für die Insulaner. Zusätzlich tauchen aber auch neue Gesichter (zum Beispiel teilweise sehr, äh, spezielle Filmleute) auf, die das beschauliche Inselleben ganz schön aufmischen. :lol: Und als dann auch noch Harms auftaucht, hat Falk ganz schön viel um die Ohren. Aber im Vergleich zum ersten Band ist er doch deutlich souveräner geworden und legt nicht mehr ganz so sehr die Faulenzer-Mentalität zu Tage. :wink: Das Inselleben ist wie schon im ersten Band sehr schön und lebendig beschrieben. Auch der angenehme und leichte Schreibstil hat wieder dazu beigetragen, dass ich ganz in den Roman abtauchen konnte.


    Das Ende ging mir dann allerdings ein wenig zu schnell und kam zu abrupt. Das hätte ich mir noch ausführlicher gewünscht. Außerdem fand ich es ein wenig ZU dick aufgetragen. Ich habe absolut nichts gegen ein Happy End, gerade bei so einem locker-leichten Buch zum Abschalten, aber ein bisschen weniger hätte meiner Meinung nach auch gereicht. :wink:

    Fazit:

    Alles im allem eine gelungene Fortsetzung von „Nackt unter Krabben“. Den ersten Band fand ich zwar einen Tick besser, aber auch hier hat mich wieder fast sofort die Urlaubsstimmung gepackt. Insgesamt wieder ein herrlich leichter und heiterer Roman zum Entspannen, mit sympathischen Charakteren und einer turbulenten Handlung. :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb:

    Viele Grüße
    Aventurin


    :study:Rebecca Gablé - Hiobs Brüder


    SuB: 92 / Gelesen 2016: 7

  • Zitat

    Leider wird es wohl der letzte Roman über Falk und die Heisterhooger sein,jedenfalls ist momentan keine Fortsetzung geplant. Schade, ich hätte gerne mehr gelesen.

    Ich habe auch auf eine Fortsetzung gehofft. Ich habe beide Bücher über Falk Thomsen gelesen und fand sie einfach herrlich. Man bekam beim Lesen richtig Lust, die Koffer zu packen. Die Nordseeluft hat man regelrecht gespürt. Die Charaktere in den Büchern sind einfach zum Schmunzeln.


    Es ist ein tolles Buch für den Strandkorb!

    :musik: Corina Bomann - Das Mohnblütenjahr

    Ein Raum ohne Bücher ist wie ein Körper ohne Seele - Cicero

  • Ein Küsten-Roman.


    Falk ist Strandkorbvermieter auf einer Nordsee-Insel und saisonbedingt nicht gerade ausgelastet. Mit Gina, seiner große Liebe, führt er eine Fernbeziehung (sie arbeitet in einem Architekturbüro in Berlin). Übergangsweise übernimmt er deshalb eine Aushilfstätigkeit in der Tourismuszentrale des Ortes und soll als Touristikbüro-Vertretung die Nordsee-Insel vor den drohenden Verlusten in der Touristik-Branche retten. So organisiert er gemeinsam mit seinem Freund, der im Filmbusiness zu Hause ist, ein Filmteam, das auf die Insel kommen soll, um Filmaufnahmen zu machen. Natürlich geht dabei nicht alles glatt.
    Und so hat Falk alle Hände voll zu tun.


    Mich stört es etwas, dass der Klappentext den Leser auf eine falsche Fährte führt und mehr verspricht, als der Roman dann hält: „Große Gefühle am Fischbrötchenstand“ – es wird im Roman nur erwähnt, dass Piet einen solchen betreibt, wird aber im Roman nie näher beschreiben, geschweige denn, dass sich an diesem selber irgendwelche Ereignisse ereignet hätten. Und „Gerade als sie heftig mit Piet vom Fischbrötchenstand anbandelt, taucht Falks verschollener Vater auf“ - Falks Mutter war bereits vor ihrem Urlaub auf der Insel in Piet verliebt und Falks Vater war nie wirklich verschollen, sondern hatte sich nur nie um Falk gekümmert, bevor er seinen Sohn auf der Insel besucht hat.


    Falk meint, dass er seiner Mutter nicht zumuten könne ihrem Ex über den Weg zu laufen. Und so sieht er sich in der Verantwortung dafür seine Eltern „zu lenken“.
    Ich finde, an manchen Stellen ist der Roman zu unrealistisch und es wird versucht Spannung zu erzeugen, was bei mir als Leser dann aber als „überzogen“ ankommt.


    In allen Verwirrungen und Verwicklungen gibt es vorhersehbarer Weise ein Happy-End.

    Netter Unterhaltungsroman (nicht mehr und nicht weniger). Angenehm locker geschrieben und lässt sich entsprechend angenehm leicht und flüssig lesen.


    Die hochwertige Buchausführung gefällt mir sehr gut; insbesondere das Strandpanorama auf der Umschlaginnenseite.


    Ich finde aber, dass der Buchpreis etwas hoch ist, dafür dass das Buch einfach mal so auf die Schnelle zum Weglesen ist.


    3 Sterne (von max. 5 Sternen)