Jutta Ahrens - Wiedersehen in Kairo

  • Mit diesem 54-Seiten-Werk legt Jutta Ahrens eine vielfältige Sammlung von Kurzgeschichten und Essays vor, die ihr ganzes Können als Autorin beweisen.


    Zu Anfang stehen die Kurzgeschichten. Jede einzelne von ihnen ist berührend und stimmt zugleich sehr nachdenklich. Es geht unter anderem um einen einsamen Mann, der in der Weihnachtszeit einen ganz besonderen Gefährten findet, um Vorurteile gegenüber Fremden und die Überwindung dieser Vorbehalte.


    Zwei Essays runden die Sammlung ab. Das erste beschäftigt sich auf satirische Weise mit unserem Konsumverhalten, das zweite anaylsiert und hinterfragt den Sündenfall.


    Die Kurzgeschichten haben mich tief bewegt und wirken noch immer in mir nach, denn sie sind alles andere als oberflächlich.


    Es ist eine Kunst, auf so knappem Raum eine Wirkung beim Leser zu erzeugen, Jutta Ahrens jedoch gelingt dies mühelos. Gekonnt nimmt sie die menschliche Psyche unter die Lupe. Ihre Charaktere sind glaubwürdig und so normale Mensche wie du und ich, auch in ihen Sorgen und Nöten, und dennoch werden sie mitunter mit dem Übersinnlichen konfrontiert, das jedoch nie aus der Luft gegriffen scheint.


    Zum mal-eben-so-lesen sind die Geschichten nicht geeignet, dazu sind sie zu iefgründig.


    Während "Wiedersehen in Kairo" historisch angelegt ist, spielen die anderen Geschichten in der Gegenwart.


    Eine außergewöhnliche Sammlung, die mch pesönlich auf ganzer Linie beeindruckt hat.