Marc Ritter - Herrgottschrofen

  • Da will man sich entspannen und dann das! Ausgerechnet beim Joggen findet „Gonzo“ Hartinger an der Baustelle zum Tunnel am Herrgottschrofen einen Knochen in der Baugrube. Sofort ruft er die Polizei und wenig später steht fest, dass der Knochen zum Bein einer Frau gehört, die wohl nicht auf normale Art gestorben ist. Der Bürgermeister ist über den Baustopp überhaupt nicht erfreut, soll doch bald der bayerische Ministerpräsident zu Besuch kommen.


    „Herrgottschrofen“ ist mein erstes Buch von Marc Ritter. Der Schreibstil ist wunderbar locker-flockig und sehr gut zu lesen. Die bayerischen Redewendungen geben dem Buch den richtigen regionalen Anstrich und wirken im Kontext oft amüsant und witzig. Auch die lokalpolitischen Verwicklungen und Intrigen hat der Autor sehr gut dargestellt, so dass man innerlich denkt „Ähnlichkeiten mit lebenden Personen sind nicht gewollt und rein zufällig“. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt!


    Durch den langsam und intelligent aufgebauten Spannungsbogen hält Marc Ritter den Leser Seite für Seite gefangen und überrascht diesen mit einem Ende, was dieser nicht erwartet hätte. Die Charaktere sind durchweg sehr gut dargestellt und schon schnell hat man als Leser seine Sympathien und Antipathien verteilt.


    Der Krimi hat mir sehr gut gefallen und auf den nächsten Band bin ich schon sehr gespannt. Dieses Buch kann ich jedem empfehlen, der einen wirklichen Regionalkrimi mit genügend Lokalkolorit zu schätzen weiß.


    Dem Buch gebe ich auf jeden Fall :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:.

    Bücher sind Träume, die in Gedanken wahr werden. (von mir)


    "Wissen ist begrenzt, Fantasie aber umfasst die ganze Welt."
    Albert Einstein


    "Bleibe Du selbst, die anderen sind schon vergeben!"
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    gelesene Bücher 2020: 432 / 169960 Seiten