Becka, Elizabeth - Verletzt

Originaltitel: Intentional Injury

Seitenzahl: 447

Autorenportrait:
(Quelle: Buchcover/Verlag)
Elizabeth Becka ist selbst Spurensicherungsexpertin und als Mitglied der American Academy of Forensic Sciences auch als forensische Gutachterin vor Gericht tätig.

Kurzbeschreibung:
(Quelle: Buchcover/Verlag)
Als Spurensicherungsexpertin Evelyn James den Tod eines Babys untersucht, dessen Eltern in der Kleinstadt leben, aus der sie selbst auch stammt, wird sie ganz unvermittelt mit ihrer eigenen Jugend konfrontiert. Eine schwierige Zeit mit schmerzvollen Erlebnissen, an die sie sich nur ungern erinnert. Die Mutter des kleinen Joshua kennt sie noch aus ihrer Schulzeit. Damals hat Dinah Evelyn stets das Gefühl gegeben, nicht gut genug für sie zu sein, da sie keine reichen Eltern hatte. Nun hingegen sucht sie Evelyns Nähe und Verständnis. Denn wenngleich Dinah nicht unter Mordverdacht steht, so doch ihr Ehemann Wilson Sinclair, Joshuas Vater versucht alle Schuld auf die Kindermädchen abzuschieben, der ermittelnde Kommissar David Milaski, Evelyns Verlobter, aber hält ihn für den Täter. Als sich herausstellt, dass Dinahs 15-jährige Tochter Jenna aus erster Ehe seit zwei Monaten verschwunden ist, häufen sich die Verdachtsmomente gegen Sinclair. Die Stieftochter soll ihm ein Dorn im Auge gewesen sein und er soll das Mädchen sogar geschlagen haben. Hat Wilson Jenna getötet? Evelyn gerät zunehmend zwischen die Fronten von Beruf und Freundschaft. Dann wird in einem naheliegendem Wald eine Frauenleiche entdeckt. Ein Fund, der nicht nur Evelyns Fachwissen fordert, sondern auch den ganzen Schmerz ihrer Vergangenheit wieder aufleben lässt...

Meine Meinung:

Ein Buch, das schon länger darauf gewartet hat, gelesen zu werden. Und ich bin froh endlich dazu gegriffen zu haben.
Ein durchaus unterhaltsamer Thriller, keiner von der Sorte, die einen vom Hocker reisen, aber ganz gut (wobei Krimi als Genre wahrscheinlich besser zu diesem Roman passen würde), denn überwiegend geht es doch um die Ermittlungsarbeiten im Fall Sinclair. Thrillerelemente: actiongeladene Handlung, blutige Einzelheiten, Erregung, rasante Entwicklungen, Schauer kamen eher dezent vor.

Der Fall Sinclair ist verzwickt, und wirft viele Ungereimtheiten auf. Die Handlung des Romans ist im Großen und Ganzen vorhersehbar und bieten nicht all zu viele überraschende Wendungen. Außerdem wirkte die Geschichte auf mich etwas überzogen: viel zu viele Ermordeten auf einem Grundstück...
Trotz dieser Kritikpunkte habe ich den Roman sehr gerne gelesen, nicht so der Plot, viel mehr die Erzählart der Autorin hielt mich gefangen. Ich fand es gelungen, wie sie die Spannung aufgebaut hat, und mein Interesse als Leserin vom Anfang bis zum Ende aufrecht erhalten konnte - und das bei mehr als 400 Seiten und einem eher durchschnittlichen und gewöhnlichen Inhalt.
Mir hat es gut gefallen. Ich werde mir auch andere Romane der Autorin vormerken.
Von mir