Joe La Vie - #3 Koks Karl Köln

  • Klappentext:
    3 - Koks.Karl.Köln. (Psychothriller) Karl ist plötzlich da. Und weicht Frank nicht mehr von der Seite. Brillant, faszinierend, eiskalt: Karl übernimmt die Regie. Franks Leben nimmt Fahrt auf. Über Nacht lässt er alles zurück und beginnt ein neues Leben in Las Vegas. Kasinos, Kokain - und Sex. Ein Trip an die Ränder des Erfahrbaren, weit über die Grenzen der Normalität hinaus. Ein Trip in die Abgründe der Seele: Ekstase und Euphorie, Panik und Paranoia. (Textquelle: amazon.de)


    Zum Buch:
    Blutrot sticht dieses Cover hervor, mit weißen Stücken und Pulver, was das Koks darstellen soll. Rot ist eine warnende, aber auch wie ich finde gefährliche Farbe, und somit sehr passend zu der Geschichte die den Leser erwartet. Das Buch ist in mehreren Kapiteln und in sich kurzen Handlungsabschnitten unterteilt, was sehr angenehm beim Lesen ist und Zeit lässt sich seine Gedanken freien Lauf zu geben.


    Erster Satz:

    Zitat

    "„Ich kann Euch nicht mehr genau sagen, wie lange es her ist, als ich Karl Dubose das erste Mal begegnet bin … Oder doch! Lasst mich nachdenken …“"


    Meine Meinung:
    Dieser Thriller ist kein gewöhnlicher Thriller. Es ist etwas ganz anderes, als wie man im ersten Moment erwartet. Die Sprache kann für den ein oder anderen etwas gewöhnungsbedürftig sein, verbale Ausdrücke fallen, hart und kompromisslos, dennoch sehr passend zu diesem Inhalt. Aus der Ich-Perspektive geschrieben, erlebt man die Geschichte hautnah mit, sehr realistisch geschrieben, was zum Inhalt der Geschichte einen nicht zweifeln lässt, dies sei nicht so geschehen.


    Frankie rutscht durch seinen Geldverlust in den gefährlichen Sog der Drogen. Er durchlebt viele Alkohol- und Drogenexzesse. Frauen kommen hier in diesem Thriller gar nicht gut weg, diese dienen als Vorzeigepüppchen, oder aber auch als kleine Freizeitgestaltung am Abend.


    Der Autor beschreibt die Sucht aus der Sicht eines Süchtigen, eines Dealers, der nicht einsieht, dass etwas gar nicht so läuft, wie es eigentlich sein sollte. Doch die meisten merken dies erst sehr spät oder schaffen es erst gar nicht mehr aus diesem Horror auszusteigen. Das Ziel: Immer mehr Geld scheffeln um ganz oben in der Liga mitzuspielen.


    Sehr realitätsgetreu bringt er dem Leser bei, wie gefährlich solch eine Sucht nach etwas sein kann, aber auch was es aus einer Person machen kann, sowie einfach vor Augen zeigt, wie die Welt eines drogensüchtigen Dealers aussieht.
    Mir hat dieser Thriller sehr gut gefallen und auch noch Tage nach dem Lesen beschäftigt. Durch eine selbsterlebte Geschichte im Bekanntenkreis konnte ich meine Geschichte in dieser wiedererkennen, aber auch noch besser verstehen.


    Fazit:
    Ein schockierender Trip durch die Drogenszene, Geldgier und Glückspiel, hemmungslos, paranoid und brutal. Ein Thriller der einen noch tagelang beschäftigt!




    Meine Wertung: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:



  • Damit ich nicht immer wieder nachsehe ob der Autor in einer anderen Sprache schreibt, hier ein bischen etwas dazu:
    Joe La Vie, Jahrgang 1978, stammt aus dem Oberbergischen Land – um ganz genau zu sein: aus Engelskirchen, einem Ort mit industrieller Geschichte und traumhafter Landkulisse mitten im Grünen; dem perfekten Ort für eine schöne Kindheit. Doch mit jedem Lebensjahr schlug sein junges Herz stärker für seine heimliche Liebe, die Stadt der Herzen: das aufregende Köln am Rhein. Und in einem unachtsamen Moment kurz vor seinem 18. Geburtstag geschah es: Er konnte der süßen Verführung des Großstadtgeflüsters nicht länger widerstehen und beschloss, seinem Geburtsort den Rücken zu kehren. Dicht gefolgt von einer Nacht – und Nebelaktion, in der er – ohne das Wissen seines Vaters, doch mit seiner Mutter als Komplizin – sein neues Domizil auf dem Friesenwall bezog: ein 40-Quadratmeter-Apartment im Ring-Karree in Köln. Auf dem Klingelschild stand sein neues Lebensmotto: Mittendrin statt nur dabei.
    Quelle: http://katis-buecherwelt.blogs…vie-3-koks-karl-koln.html :D

    :study: Ich bin alt genug, um zu tun, was ich will und jung genug, um daran Spaß zu haben. :totlach: na ja schön langsam nicht mehr :puker: