Bettina Querfurth - Sehnsuchtsorte

  • Klappentext:
    Eine Schiffspassage nach Sansibar oder Utopia gefällig? Eine
    Zimmerreservation im Hotel New Hampshire oder auf Schloss Gripsholm? Wie
    wär's mit einem Drink in Al's Bar oder im Café de Flore? Oder
    vielleicht Frühstück bei Tiffany's? Schriftsteller entführen uns an
    Orte, die uns manchmal realer erscheinen als die Häuser und Straßen um
    uns herum. Aufregender sind sie allemal. 'Sehnsuchtsorte' entwickelt
    eine neuartige literarische Landkarte, ist Lesebuch und Nachschlagewerk.
    Lektüre für die "kleine Reise zwischendurch", in der U-Bahn oder im
    Bus, kurz vor dem Einschlafen oder in der Mittagspause, wenn man nach
    der Langeweile der letzten Sitzung ein kleines Abenteuer braucht.


    Autorin:
    Bettina Querfurth ist gelernte Verlagskauffrau, arbeitete im Buchhandel und als Lektorin. Auf ihrer letzten Reise nach Berlin machte sie in Stendal halt, um zu erforschen, warum der französische Schriftsteller Stendhal sich nach dieser Stadt nannente, sie trank im Bräunerhof in Wien eine Melange, um den Stammplatz von Thomas Bernhard zu sehen, und wohnte in London in derselben Straße wie einst Elias Canetti. Heute lebt Bettina Querfurth als Literaturagentin in Frankfurt am Main.


    Meine Meinung:
    Herrliches Buch. Von "Abtei" (die aus "Der Name der Rose") bis "Zweistromland" reichen die Einträge. Zu jedem Ort erzählt Bettina Querfurth eine kleine Geschichte. Entweder wohnte dort ein bekannter Autor oder schrieb dort an einem Roman oder aber der Ort ist Schauplatz eines Buches, dessen Handlung sie in groben Zügen erzählt, ohne allzu zu verraten. Sie entführt uns nach Hogwarts, Neufundland, zur Uskokenburg, auf den Jakobsweg oder ins Geisterhaus, wir reisen durch die Sahara, ins gallische Dorf und zum Mittelpunkt der Erde, fliegen über Schweden und werfen einen Blick nach Haye-on-Wye und Lübeck.


    Wahre Sehnsuchtsorte enthüllt uns die Autorin und bringt uns sowohl Klassiker als auch zeitgenössische Belletristik näher. Viele Orte kannte ich aus eigenem Erlesen, auf andere machte sie mir regelrecht Appetit.


    Volle Punktzahl: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

    Verführung Volljähriger zum Bücherkauf sollte nicht unter 5 Jahren Stadtbibliotheksmitgliedschaft bestraft werden!