Jean-Francois Kieffer, Wie Franziskus und Loupio den Wolf zähmten und andere Geschichten

  • Nun, nachdem ein argentinischer Kardinal, den man schon seit vielen Jahren in seiner Heimat den „Kardinal der Armen“ nennt, sich nach seiner für alle überraschenden Wahl zum neuen Papst als allererster der insgesamt 266 Nachfolger Petris den Namen Franziskus gegeben hat, wird allenthalben nicht nur von der Option der Kirche für die Armen geredet, sondern auch von dem Mann, der wie kein anderer seit Jesus diese Option vertreten und gelebt hat: Franz von Assisi. Man wird abwarten müssen, ob es tatsächlich Franziskus I. gelingen wird, seinen schon in seiner ersten Amtswoche gezeigten und gelebten Stil- und Mentalitätswandel so weiter zu verfolgen, dass auch in Strukturen versteinerter kirchliche Bürokratien gefangene Würdenträger sich erweichen lassen und ihre Orientierung ändern.


    Auch Kinder fühlen sich von der herzlichen Art des neuen Papstes angesprochen und fragen nach. Für sie ist die bei Patmos begonnene Bilderbuchreihe des Franzosen Jean-Francois Kieffer über den Waisenjungen Loupio, dessen bester Freund Franz von Assisi ist, hervorragend geeignet, den heiligen Franz und seine Botschaft kennenzulernen.


    Alles beginnt mit der berühmten Geschichte, als Franziskus in der Stadt Gubbio einen wilden Wolf zähmte. Dort lernt der kleine Waisenjunge den Mönch kennen und wird auch Freund des Wolfs, sein kleiner Loupio.


    Insgesamt neun spannende und abenteuerliche Geschichten erzählt Kieffer, der selbst Diakon ist und Vater von vier Kindern mit seinen Comics. Mit diesen Geschichten vermittelt er nicht nur viel von der Botschaft von Franz von Assisi, sondern auch eine Menge christlicher basics. Ich bin sicher, dem neuen Papst würden diese Geschichten gefallen. Unter dem Titel „Loupios Abenteuer“ ist auch schon ein zweiter Band erschienen.