Josephine Angelini - Göttlich verliebt/ Goddess

  • Helen, Lucas und Orion haben überlebt, doch der Preis dafür war sehr hoch. Durch sie hat sich das Blut aller Häuser miteinander vermischt und fortan sind die Götter nicht mehr auf dem Olymp gefangen. Ein Krieg droht, dessen Folgen kaum vorsehbar sind. Nicht nur Helens Familie und Freunde sind nun in Gefahr, sondern die ganze Menschheit droht, bei einem solchen Krieg mitunterzugehen.


    Während die Götter durch Naturkatastrophen immer mehr ihren Unmut zeigen, entdeckt Helen plötzlich ungeahnte Fähigkeiten an sich. Ihre ursprünglich schon große Macht scheint ungeahnte Ausmaße angenommen zu haben, so dass selbst ihre Familie und Freunde anfangen, an Helen zu zweifeln. Werden ihre Kräfte ihr zum Sieg verhelfen oder ist sie gar eine Bedrohung für alle Lebewesen? Wer steht noch hinter ihr und für wen wird sich Helen letzten Endes entscheiden? Orion oder Lucas?


    Meine Meinung:


    Der im Dressler Verlag erschienene Roman "Göttlich verliebt" von Josephine Angelini ist der finale Band der Göttlich-Trilogie und setzt genau da an, wo Band 2 aufgehört hat. Mit ihrem herrlichen Schreibstil hat mich die Autorin auch gleich wieder gefesselt und in eine Welt entführt, die ich schon nach Band 1 lieben gelernt habe.


    Besonders überzeugt haben mich auch hier wieder die Charaktere. Allen voran natürlich Helen, der auch jetzt wieder keine Verschnaufpause vergönnt ist, denn die Götter lassen nicht lange auf sich warten. Dabei ist Helen im Laufe der Geschichte ein wenig härter und selbstbewusster geworden. Das Erlebnis mit Ares hat dazugeführt, dass sie nicht mehr blindlings nur ihren Instinkten vertraut, sondern auch versucht, die dahinterliegenden Ursachen im Auge zu behalten. Doch nach wie vor sitzt ihr größtes Problem ganz tief in ihrem Herzen: Ihre Liebe zu Lucas. Obwohl sie versucht, sich dagegen zu wehren und auch für Orion sehr starke Gefühle hegt, kommt sie einfach nicht von ihm los.


    Aber auch sämtliche anderen Charaktere sind sehr gut gezeichnet und runden das Gesamtbild des Romans sehr gut ab. Selbst die Nebencharaktere sind hier keine unwichtigen Randfiguren, sondern ein wichtiger Bestandteil der Handlung, den ich nicht missen mag.


    Gut gefallen haben mir auch die Rückblicke, die die Autorin geschickt in die Handlung als Visionen von Helen miteinfließen lassen hat. Hier verbindet sie nicht nur die griechische Mythologie mit der aktuellen Handlung, sondern auch die anderer Kulturen, z. B. der Kelten. Dabei schlüpft Helen immer wieder in andere Rollen, die zu ihrer Verblüffung stets der Liebe zu Lucas in seiner entsprechenden Rolle verfallen sind. Im Laufe des weiteren Geschehens bekommen diese Ausschnitte der Vergangenheit dann noch eine besondere Bedeutung.


    Zum Ende hin geht es dann auf einmal Schlag auf Schlag. Konstant baut die Autorin die Spannung immer weiter auf und überrascht mit unerwarteten Handlungen, sowie interessanten Entdeckungen. Ich fühlte mich von dem Geschehen einfach magisch angezogen und habe dabei mein Umfeld völlig ausgeblendet.


    Fazit:


    "Göttlich verliebt" ist ebenso wie seine Vorgänger wieder eine gelungene Mischung aus griechischer Mythologie und einem spannenden Jugendroman. Die Handlung und die Charaktere haben mich nicht nur überzeugt, sondern nahezu entführt in eine fantastische Welt, die mich konsequent gefesselt hat. Ich habe ausnahmslos mit sämtlichen Charakteren mitgelitten und -gefühlt und die allseits präsente Spannung hat mich so vereinnahmt, dass ich das Buch in einem Rutsch durchlesen musste. Der Schluss hat mich zurückgelassen mit der vollen Bandbreite der Gefühle, die nicht nur aus dem gerade erlebten Ende der Geschichte resultieren, sondern auch aus dem Bedauern, dass diese grandiose Trilogie nun beendet ist. Ich hoffe sehr, dass die Autorin bald wieder ein neues Buch veröffentlicht, mit dem sie hoffentlich an diesen Erfolg anknüpfen kann.

    "Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt." Arabisches Sprichwort :study::flower:

  • Rezension:
    Nachdem Helen, Orion und Lucas Blutgeschwister geworden sind, steht der zweite Trojanische Krieg unmittelbar bevor. Doch während Helen sich von
    ihren schweren Verletzungen erholt, erkennt sie, dass sie neue Fähigkeiten besitzt, die ihr helfen können diesen Krieg zu gewinnen.
    Doch nicht alle sind von Helens neuen Fähigkeiten beeindruckt und Helen muss um das Vertrauen ihrer Freunde fürchten..


    Der dritte und letzte Band der Göttlich Trilogie "Göttlich Verliebt", beginnt da, wo der zweite Band aufgehört hat. Die schwerverletzte Helen
    wird von ihrer Mutter Daphne nach Nantucket zurückgebracht. Doch so richtig erholen kann sie sich nicht, denn sie wird von Alpträumen
    geplagt, die ihr zeigen, wie Menschen von Göttern gefoltert werden.


    Neben den Alpträumen hat Helen "Flashbacks", die das Leben von Helena von Troja zeigen. Diese Flashbacks fand ich wirklich interessant, da sie
    die Geschichte erzählen wie es zu dem Trojanischen Krieg gekommen ist und so auch die Grundlage erzählen auf der die Göttlich Trilogie gebaut
    wurde.


    Die Geschichte wird aus der Sicht wechselnder Charaktere erzählt. Mal aus der Sicht von Helen, dann wieder aus Lucas und auch mal aus der
    Sicht von Matt. Neben diesen wechselnden Sichten, kamen dann noch die Flashbacks hinzu, sodass man für meinen Geschmack zu wenig aus Helens
    Sicht, die ja die eigentliche Protagonistin ist, gelesen hat.


    Wenn man auf den ersten Band der Göttlich Trilogie zurück blickt, erkennt man wie stark sich die einzelnen Charaktere weiterentwickelt
    haben. Besonders die Entwicklung von Helen ist gravierend. Sie ist von einem schüchternen Mädchen, dass nie zu sehr im Mittelpunkt stehen
    wollte, zu einem starken, selbstbewussten Mädchen herangewachsen.


    Durch den Zuwachs ihrer Fähigkeiten im dritten Band ist Helen noch stärker geworden, was dazu geführt hat, dass selbst ihre Freundin Claire
    Angst vor ihr hat. Ich fand es schade, dass Helens Verbundenheit zu ihren Freunden sehr weit in den Hintergrund gerückt ist. In den
    vorherigen Bänden haben Matt und Claire alles für Helen getan und Helen war immer glücklich ihre Freunde an ihrer Seite zu haben. Im dritten
    Band allerdings ist von dieser Freundschaft nicht mehr viel zu sehen, da Helen lieber alleine handelt.


    Durch ihre Flashbacks erkennt Helen viele der Helden des Trojanischen Krieges wie Aenas, Andromache oder Melenaos in ihren Freunden wieder.
    Was mir hierbei nicht ganz so gut gefallen hat war, dass Charaktere wie Orion oder Cassandra auf einmal wie die Personen gehandelt haben, die
    sie darstellen sollen. Diese Handlungen fand ich nicht immer passend, da sich die Charaktere ganz untypisch für sie verhalten haben.


    Wenn man an den Trojanischen Krieg denkt, dann denkt man an sehr viele blutige Kämpfe und eine Stadt, die viele Jahre lang belagert wurde. In
    den Erinnerungen von Helena von Troja hat man gesehen, wie hart dieser Krieg war. In "Göttlich verliebt" ist von einem zweiten Trojanischen
    Krieg die Rede, der unmittelbar bevorsteht. Doch dieser Krieg war für mich nicht wirklich ein Krieg, obwohl es zwar blutige Kämpfe gab, aber
    der Krieg gegen die Götter viel zu schnell vorbeiwar und vorallem viel zu leicht war. Helen hat einen Plan wie sie Zeus besiegen kann und
    dieser Plan ließ sich viel zu leicht in die Tat umsetzten. Andere Hindernisse wurden viel zu leicht aus der Welt geschafft, obwohl sie
    wirklich unüberwindbar wirkten.


    Fazit:
    "Göttlich verliebt" ist ein guter Abschluss für eine göttliche Trilogie. Den ein oder anderen Kritikpunkt habe ich zwar, aber dennoch hatte ich
    viel Spaß beim Lesen.
    Die Autorin hat es wirklich verstanden die Helden der Antike mit ihren Helden zu verflechten, sodass ein spannungsgeladenes Finale entstanden
    ist.
    Für mich ist die Göttlich Trilogie eine meiner Lieblingsreihen, denn sie hat eine wunderschöne Liebesgeschichte, facettenreiche Charaktere und
    einen historischen Hintergrund, der gekonnt in die Geschichte eingebaut wurde.
    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • Göttlich verliebt ist ein gelungenes Finale der Göttlich-Trilogie. Es hat Spass gemacht, in die griechische Mythologie einzutauchen.


    Die Geschichte ließ sich leicht lesen. Sie zog mich sofort in ihren Bann und ließ mich bis zum Ende nicht mehr los.


    Göttlich verliebt hat 359 Seiten bei 18 Kapiteln (17 + Epilog). Erzählt wird aus unterschiedlichen Blickwinkeln, so dass man immer einen umfassenden Überblick über die Geschichte hat.
    Die Dialoge haben mir hier wieder besser gefallen als in Göttlich verloren. (Sie kommen meiner Meinung nach aber nicht an Göttlich verdammt heran).


    Hector habe ich hier besonders ins Herz geschlossen, so dass mir dann doch mal das Herz stehen geblieben ist. Auch Orion wurde mir von Seite zu Seite immer sympathischer.


    Göttlich verliebt hat mir besser gefallen als Göttlich verloren, allerdings gefällt mir Göttlich verdammt immer noch am besten.


    Zum Cover, nun ja, was soll ich sagen. Begeisterung sieht anders aus. Die Originalcover gefallen mir hier eindeutig besser.


    Meine Bewertung: :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb:

  • Cover und Titel
    Als erstes zum Cover. Ich finde es wirklich wunderschön.
    Mir gefällt, dass die Reihe so einheitlich geblieben ist und die goldenen Schnörkel am Rand passen einfach schön zum Thema des Buches. Dieser tolle dunkelrote Farbton des Covers passt gleichzeitig zur Atmosphäre des Inhalts und unterstreicht noch wunderbar den Titel.
    Der Titel ist ebenfalls schön einheitlich geblieben und hier wunderbar passend zur Handlung und drückt eigentlich schon alles aus.
    Alles in Einem: Ich bin total zufrieden mit der äußeren Gestaltung des Buches! :D


    Meine Meinung
    Es ist schon so lange her, dass ich die ersten beiden Bände gelesen habe. Und meine Erinnerungen sind dementsprechend ein klein wenig löchrig..
    Ich habe allerdings schnell festgestellt, dass diese Lücken gar nicht so schlimm sind, denn das Meiste wird durch kleine Erwähnungen wieder aufgefrischt, so dass der Leser (selbst ein Leser mit einem schwachen Gedächtnis, wie in meinem Fall :D) sehr schnell wieder im Geschehen ist.
    Wie auch der 2. Band zuvor schon, knüpft der 3. Band relativ nahtlos an seinen Vorgänger an, so dass man nach einer kurzen Verschnaufspause quasi direkt wieder ins Geschehen hineingeworfen wird.
    Hier ein kleiner Makel, der mir am Anfang aufgefallen ist: Die Kapitel sind doch recht lang. Das 1. hat zum Beispiel knapp 30 Seiten. Ich war darüber ein bisschen geschockt, doch ich musste feststellen, dass der Schreibstil später so flüssig ist, dass die Länge der Kapitel überhaupt nicht mehr auffällt und die Seiten nur so dahin fliegen. Lasst euch also davon nicht abschrecken ;)
    Ein weiteres Lob, möchte ich für die Charaktere aussprechen. Ich liebe sie einfach alle. Gut, es wurde jetzt schon einige Male kritisiert, dass Helen der perfekte Heldentyp ist. Natürlich kann ich dem nicht widersprechen, doch mir persönlich ist dies nie in einem negativen Zusammenhang aufgefallen. Ja, Helen ist ein Heldentyp. Aber das entspricht nunmal ihrer Rolle in diesem Buch und ich finde es auch nicht wirklich schlimm. Außerdem besticht sie dafür mit ihrer tollen humorvollen Art und kreativen Dialogen ;)
    Was mich zeitweise dagegen doch ein bisschen mehr gestört hat, ist die Dreiecksbeziehung, die sich nun, nach bereits angedeuteten Ansätzen im 2. Band, mehr und mehr herauskristallisiert.
    Aber gut, auch damit lässt es sich leben und am Ende wird alles wunderbar aufgelöst :D
    Gleichzeitig muss ich sagen; ich liebe das Thema der griechischen Mythologie. Gut, ich habe bisher noch nicht besonders viele Bücher dazu gelesen, doch ich muss sagen, dies ist bisher das Beste Buch darüber :D Ich habe mich zuvor schon ein wenig mit den verschiedenen Göttern beschäftigt, sodass ich das Grundwissen durchaus hatte, doch erst durch diese Reihe, sind mir viele Zusammenhänge, Familienstammbäume und verschiedene Bezüge klar geworden.
    Ich kann der Autorin nur meinen Respekt aussprechen - Es muss eine Ewigkeit gedauert haben, bis die Nachforschungen für diese Reihe abgeschlossen war ;)
    Durch die verschiedenen Perspektiven, die der Leser mitbekommt - unter anderem Helen, Lucas und Daphne - wird klar, wie jeder einzelne Charakter sich Gedanken zu der jeweiligen Situation macht und auch mögliche Pläne entwirft. Letztendlich hat sowieso jeder seine eigenen Pläne und es verläuft alles in einem einzigen Plan-Chaos :D
    Das wirklich brisante Ende, das meiner Meinung nach eventuell ein klein wenig zu schnell war, wurde von einem seichteren Epilog wunderbar aufgefangen und perfekt abgerundet.


    Fazit
    Ein toller Endband mit einem grandiosen Finale. Wer die ersten Bände schon gut fand, kann mit dem 3. Band absolut nichts falsch machen und nahezu alle offengebliebene Fragen beantworten.
    Ein flüssiger Schreibstil sorgt selbst bei langen Kapiteln für fliegende Seiten und anhaltende Spannung.
    Und keine Angst - anfängliche Gedächtnislücken werden mühelos wieder aufgefangen ;)
    Für mich rundum zufriedenstellend. Ich wurde mit einem tränenden und einem lachenden Auge zurückgelassen. Traurig, weil nun Wohl oder Übel das Ende gekommen ist, und Lachend, weil dies ein wirklich spannender Finalband war, der volle 5 Pfötchen verdient hat!


    Empfehlung
    Ganz klar: Wenn ihr Band 1 und 2 schon gelesen habt, dann lest bitte bitte weiter! Das Ende lohnt sich auf jedenfall und es werden auch größtenteils alle Fragen geklärt ;)
    Zudem mag das Thema "griechische Mythologie" zwar auch nichts wirklich Neues mehr auf dem "Buchmarkt" sein, doch in dieser Trilogie ist alles noch einmal wunderbar und grandios verpackt.
    Ja, eine Lovestory mit Krieg, Hass und großem Chaos :D



    http://fjolamausis-leseecke.bl…i-josephine-gottlich.html

    :study: Taberna Libraria 01 - Die magische Schriftrolle
    ---------------------------------------------------------------------
    Mein SuB
    13. Februar 2016
    - 133 Bücher
    ---------------------------------------------------------------------
    Mein Blog - Welt in Buchstaben
    YouTube - Ever | Welt in Buchstaben

  • Ich fand das der erste Teil " Göttlich verdammt" echt viele gemeinsamkeiten mit den Biss Büchern hatte.
    Der zweite Band hat mir etwas besser gefallen. Die Trilogie werde ich zu ende lesen und bin gespannt ob der dritte Band besser wird. :-#

  • Es hat etwas gedauert, aber nun habe ich auch den letzten Teil der Trilogie gelesen.


    Ich muss zugeben, dass ich mir vom Finale einiges erhofft habe und leider wurden meine Erwartungen nur bedingt erfüllt.
    Aus irgendeinem Grund konnte mich "Göttlich verliebt" nicht mehr so richtig packen und lag daher teilweise tagelang völlig unangetastet herum. Ich fühlte beim Lesen keine Spannung und hatte den Eindruck, dass sich die Geschichte nur unnötig in die Länge zog. Dadurch hatte ich das eine oder andere Mal kaum noch Lust weiterzulesen.


    Helen gefiel mir in diesem Teil nach wie vor, obwohl es mir inzwischen schon etwas auf die Nerven geht, dass

    Und wer mir vollends verloren ging, ist Lucas. Ich weiß zwar nicht, wo mein Problem mit diesem Jungen genau liegt, aber ich hatte bis zum Schluss wirklich so gar keinen Draht zu ihm. Er wirkte auf mich total austauschbar, egal welchen Burschen man aus der derzeitigen "Sexy Superboy"-Fraktion rausfischt. Er hatte überhaupt nix Neues. Er sieht toll aus, ist super schlau usw. Und auch seine Einsätze im letzten "Göttlich"-Teil haben mich leider kaum bewegen können. Das war oft sehr schade, aber leider nicht zu ändern. Freunde werden wir nicht mehr.
    Umso toller fand ich Charaktere wie Hector, Claire, Jason oder auch Cassandra. Und allen voran: Orion. :love: Bei ihnen konnte ich mitfiebern, auch wenn ich mit ihren Entwicklungen im Laufe der Geschichte nicht immer glücklich war. Hier hat mir an mancher Stelle die Konsequenz der Autorin gefehlt, Entscheidungen wirklich bis zum Ende durchzuziehen. Aus diesem Grund wirkte der Großteil des Geschehens für mich mal wieder etwas zu rund und "zu schön", besonders wenn ich an den Showdown denke, den Angelini ihren Lesern vorsetzt.


    Dieser hat mir eigentlich vom Aufbau her wirklich gut gefallen. Viele tolle Ideen kamen zum Einsatz und besonders auf den letzten Seiten war mein Kopfkino genau so, wie ich es mir die ganze Zeit über gewünscht hätte. Die Spannung war wieder da, endlich war mal ein bisschen Action im Geschehen, ich war voll in der Geschichte drin und heiß darauf zu erfahren, was passieren würde und dann war ich ... hm ... enttäuscht ist nicht unbedingt das richtige Wort. Sagen wir, ich war verwundert. Ich hatte mir vieles ausgemalt. Aber was die Autorin sich für ihre Charaktere ausgedacht hat, war so ganz anders als das, was mir vorschwebte.


    Am Ende bleibe ich leicht unzufrieden zurück. Das Buch ist keinesfalls schlecht. Es lässt sich flüssig lesen und hat mir vor allem am Ende auch noch wirklich Spaß gemacht. Dennoch fehlte mir zwischendurch einfach dieses gewisse Kribbeln beim Lesen sowie eben die Gefühlsnähe zu teilweise wichtigen Figuren. Das finde ich sehr schade. Ich habe lange überlegt, wie ich das Buch bewerte und bin bei :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb: angekommen. Das Ende hat mich - auch wenn es so gar nicht meinen Vorstellungen entsprach - doch mit dem Abschluss der Trilogie versöhnen können. Obwohl die "Göttlich"-Trilogie nicht wirklich viel Neues bietet, habe ich es nicht bereut, sie gelesen zu haben. Schon bald soll ja das neue Werk der Autorin erscheinen. Gut möglich, dass ich dort wieder reinschauen werde.


    ~ Was mich im Alltag auffängt, ist die Möglichkeit, mich einfach mal fallen lassen zu können. ~

  • Nach sehr langer Zeit konnte ich die Reihe nun auch endlich beenden :cheers:


    Schon im ersten Band sind mir die Protagonisten ans Herz gewachsen.
    Helen, Lucas, Hector, Claire, Matt und all die anderen sind sehr liebevoll und detailreich von der Autorin gezeichnet worden und sorgten für wunderbare Lesestunden.
    Die Entwicklung konnte man glaubhaft nachvollziehen.
    Etwas gestört hat mich nur,


    Besonders gut gefallen hat mir auch die Anlehnung an die griechische Mythologie.
    Diese kommt vor allem hier im letzten Band zum tragen und verknüpft dadurch sehr gut sämtliche Handlungsstränge.


    Etwas unsicher war ich zunächst auch mit der Dreiecksbeziehung zwischen Lucas, Orion und Helen.
    Schließlich findet man dieses Thema in letzter Zeit in vielen Romanen.
    Hier hat das zum Glück nicht so sehr im Fokus gestanden und es hat mich dehalb auch weniger gestört.
    Es hat sogar recht gut gepasst und für spannende Momente gesorgt.


    Entwas enttäuscht hat mich dagegen das Ende...
    Der große Krieg vor dem sich alle so gefürchtet haben....
    Ich muss ja ehrlich sagen, dass ich ihn so schrecklich gar nicht fand.
    Außerdem ging mir dann alles zu schnell und zu leicht,



    Für mich dann doch etwas zu unspektakulär.


    Trotzdem hat mich die Trilogie überzeugen können und ich bin auf die neue Reihe von Frau Angelini gespannt :wink:
    Von mir gibts für den dritten Band :bewertung1von5::bewertung1von5: :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb:


    "Sei ein Sonnenkind dein Leben lang, denn nur wer Sonne hat, kann Sonne geben."


    :tanzen:

  • Meine Erwartungen an den dritten und letzten Band rund um Helen und Lucas waren groß, leider wurden sie nicht ganz erfüllt.


    Für mich war dies eindeutig der schwächste Band der Trilogie, welcher einige Längen beim Lesen aufwies und ich mich mehrmals dazu aufraffen musste weiter zu lesen. Die Spannung war irgendwie nicht mehr da und die Ausflüge in die Mythologie waren mir persönlich zu lange und vorallem zu langweilig.


    Helen verlor in diesem Teil leider einiges an Sympathie, weil


    Und auch zu Lucas konnte ich immer noch keine wirkliche Beziehung aufbauen. Für mich ist er einfach nichts besonderes. Ganz im Gegenteil zu Orion und Hector, die beiden wuchsen mir immer mehr ans Herz, jeder mit seinen Eigenheiten und Schwächen. Claire konnte mich leider auch nicht mehr so ganz begeistern wie in den ersten zwei Bänden, aber nach wie vor ist sie ein ganz wunderbarer Charakter und keineswegs auf ihre göttliche Freundin angewiesen.


    Das grandiose Finale hat es für mich leider nicht gegeben, da mir die ganze Problemkonstellation einfach zu leicht aufgelöst wurde. Dies machte einige Handlungen für mich sehr unglaubwürdig, was sich nicht unbedingt positiv auf den Gesamteindruck ausgewirkt hat. Insgesamt war es nicht schlecht, aber auch nicht sehr gut, darum vergebe ich :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:


    Insgesamt fand ich die Trilogie lesenswert, auch wenn ich schon besseres gelesen habe.

  • Für mich war dies der beste Teil der Trilogie :cheers:
    Auch wenn manch einer das wohl anders sieht, für mich war Helen weiterhin total sympathisch. Ja, ihr Charakter hat sich verändert, aber für mich blieben all ihre Handlungen und Entscheidungen nachvollziehbar ;)
    Auch Hektor fand ich in diesem Band ganz toll :uups:
    Mir hat es gefallen, dass die Götter jetzt mehr Aufmerksamkeit bekommen, seit Percy Jackson mag ich die griechischen Götter einfach, und deshalb empfand ich ihre vielen Auftritte nicht als störend. Einzig diese "Zyklus"-Sache war für mich etwas verwirrend, das hätte die Autorin gern etwas kürzer fassen dürfen ;)
    Trotzdem bekommt das Buch von mir :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    "There are shortcuts to happiness, and dancing is one of them."


    :study: