Kathryn Littlewood - Das magische Rezeptbuch / Bliss

  • Inhalt:
    Die kleine, aber feine Bäckerei der Familie Glyck hat, neben den üblichen Muffins und Torten, ganz besondere Backwaren im Angebot, in denen ein Hauch Magie steckt. Gebacken werden können diese Waren nur von Mitgliedern der Familie Glyck und ausschließlich mit Rezepten aus einem magischen Rezeptbuch, das sich seit Jahrhunderten im Besitz der Familie befindet. Bislang wurde es vor den Augen der Glyck- Kinder Rose, Thymo, Basil und Nella strengstens verborgen, doch als die Eltern spontan verreisen müssen, übergeben sie das Buch in die Obhut der Kinder. Diese versprechen zwar hoch und heilig, das Buch nicht anzurühren, doch die Neugier auf die magischen Rezepte ist stärker und so dauert es nicht lange, bis das Chaos seinen Lauf nimmt.


    Meine Meinung:
    Schon durch die wunderschöne Umschlaggestaltung zieht „Die Glücksbäckerei“ alle Blicke auf sich. Selten habe ich ein Cover gesehen, dass dermaßen filigran und detailverliebt gestaltet wurde! Ein paar Glitzerpartikel dazu und die richtigen Farben und schon hat man ein bezauberndes Cover, das seinesgleichen sucht.


    Die Geschichte eignet sich laut Verlag für Kinder ab 8 Jahren. Dementsprechend einfach sind Schreibstil und Wortwahl. Auch die Handlung ist so strukturiert, dass jüngere Leser sie gut durchblicken können. Das macht sie zwar für ältere Leser recht vorhersehbar, was aber nicht schlimm ist, denn grundsätzlich ist dieses Buch ja für Kinder gedacht.


    Rose ist eine typische Zwölfjährige, mit der sich die Leser, vor Allem die weiblichen, gut identifizieren können. Auf Erwachsene wirkt sie so manches Mal etwas naiv, in Wahrheit ist sie aber einfach sehr authentisch. Hier ist es der Autorin sehr gut gelungen, sich in eine Zwölfjährige hineinzuversetzen und ihre Gefühlswelt zu Papier zu bringen.


    Mit dem Auftauchen von „Tante“ Lilly gewinnt die Geschichte, die vorher ohne große Höhen und Tiefen dahinplätscherte, an Spannung. Dass mit dieser Frau etwas ganz und gar nicht stimmt, wird schnell klar, doch was das ist, findet man nicht so schnell raus. Besonders junge Leser dürften hier einige Zeit zum rätseln brauchen. Das Ende ist (zumindest für Erwachsene) wieder sehr vorhersehbar, schürt jedoch die Neugier auf den Weiteren Fortlauf der Geschichte im nächsten Band.


    „Die Glücksbäckerei Das magische Rezeptbuch“ ist eine märchenhafte Geschichte, bei deren Lektüre man nicht vergessen darf, für welche Altersgruppe sie geschrieben wurde. Junge Leser haben sicherlich großen Spaß mit Rose, Thymo und den anderen Glyck- Leuten, und auch Erwachsenen, die über ein wenig Vorhersehbarkeit hinwegsehen können, dürfte dieses Buch ein paar Stunden Lesevergnügen bereiten.

  • Diese Reihe besticht zu allererst einmal durch die wundervoll gestalteten Cover, die mich total an meine Kindheit erinnert haben. Denn da es, neben dieser Detailverliebtheit, auch noch an einigen Stellen silber glitzert, dachte ich sofort an meine Oblatenglitzerbilder-Sammlung.
    Obwohl ich sagen muss, dass mir die Originalausgabe auch extrem gut gefällt.
    Man sollte wirklich, beim Lesen dieser Reihe, sein Kind wieder hervorholen, denn die Bücher sind ab 10 Jahren (laut amazon) und der Verlag findet sie sogar ab 8 geeignet. Dem kann ich absolut zustimmen, geht wahrscheinlich sogar noch früher. Zum Glück bin ich so geartet, dass mir das total locker gelingt und so gefiel mir diese märchenhafte Geschichte wirklich sehr gut. Mich hat das Chaos, was die Geschwister mit ihrer Zauberbackerei anrichteten, immer wieder schmunzeln lassen. Auch die skurrilen Zutatenlisten fand ich total lustig.


    Ist sicher auch gut zum Vorlesen geeignet.

    Ich :study: gerade:

    [-X 2024: SuB 7.708

    gelesen/gehört insgesamt: 11 davon 6 :study: = 2265 Seiten / 5 :musik: = 53:34 Stunden

    (2023 gelesen: 14 B. / 4.602 S. + gehört: 32 HB. / 327:27 Std.)