Elisabeth Herrmann - Das Dorf der Mörder

  • Kurzmeinung

    Smoke
    bedrückende Geschichte, erstklassig erzählt und sehr gut gelesen
  • Kurzmeinung

    anne0815
    Einblick in die Abgründe der menschlichen Psyche und des Dorflebens
  • Kurzbeschreibung:
    Ein grausamer Mord ereignet sich im Berliner Tierpark. Eine der Ersten, die am Tatort eintrifft, ist die junge Streifenpolizistin Sanela Beara: ehrgeizig, voller Tatendrang und entschlossen, dem Fall auch gegen den Willen ihres Vorgesetzten auf den Grund zu gehen. Denn die Schuldige ist schnell gefasst – zu schnell, wie Sanela glaubt. Während der Öffentlichkeit die geständige Mörderin Charlie Rubin präsentiert wird, hat Beara Zweifel. Zweifel, die auch den Psychologen Jeremy Saaler plagen, der ein Gutachten über Charlies Zurechnungsfähigkeit erstellen soll. Unabhängig voneinander haben beide den gleichen Verdacht: Der Mord im Tierpark hängt mit Charlies Kindheit in einem kleinen Dorf in Brandenburg zusammen. Ein dunkles, mörderisches Rätsel lockt sie nach Wendisch Bruch – direkt ins Visier eines Gegners, der die Totenruhe im Dorf um jeden Preis bewahren will...


    Zur Autorin:
    Elisabeth Herrmann wurde 1959 in Marburg/Lahn geboren. Sie machte Abitur auf dem Frankfurter Abendgymnasium und arbeitete nach ihrem Studium als Fernsehjournalistin beim RBB, bevor sie mit ihrem Roman Das Kindermädchen ihren Durchbruch erlebte. Fast alle ihre Bücher wurden oder werden derzeit verfilmt: Die Reihe um den Berliner Anwalt Vernau mit Jan Josef Liefers vom ZDF, Zeugin der Toten mit Anna Loos in der Hauptrolle. Für dieses Buch erhielt sie den Radio-Bremen- Krimipreis und den Deutschen Krimipreis 2012. Elisabeth Herrmann lebt mit ihrer Tochter in Berlin.


    Meine Meinung kurz & knapp:
    Mein erstes Buch der Autorin Elisabeth Herrmann konnte mich vollends begeistern. Ein Mord im Tierpark Berlin führt den Leser in die schreckliche Vergangenheit der Schwestern Charlie und Cara, die sich seit Jahren nicht mehr gesehen haben und wie Feuer und Wasser sind.


    Die Polizeimeisterin Sanela Beara und der Psychologe Jeremy Saaler versuchen beide auf ihre Weise, dem Geheimnis der Schwestern und ihres Herkunftsorts Wendisch Bruch, einem kleinen Dorf in Brandenburg, auf die Spur zu kommen.


    Besonders die Trostlosigkeit von Wendisch Bruch, das die Einwohner betreffend vor einem Exodus steht, konnte Elisabeth Herrmann anschaulich und beklemmend darstellen. Die in einem Showdown endende Auflösung in Wendisch Bruch konnte mich gleichzeitig verblüffen und auch verstören.


    Das Dorf der Mörder ist ein definitiver Pageturner, der für Liebhaber des Genres Psychothriller, der allerdings ohne großartiges Blutvergießen auskommt, äußerst empfehlenswert ist.

  • Na, das klingt doch prima, danke für die Rezension.


    Den Titel habe ich schon auf meiner Leseliste geplant, zum Glück
    gibt es ihn im Skoobe-Sortiment. Nächste oder übernächste Woche
    werde ich das Buch beginnen und dann auch was darüber schreiben.

  • Tierpark Berlin

    Brandenburg

    Wendisch Bruch, Besonders die Trostlosigkeit von Wendisch Bruch

    Die Autorin beschreibt dann wohl das Dorf Wendisch Rietz . :lol: Ich kenne das Dorf .
    Vielleicht sollte ich das Buch lesen :wink:

    "Ein gutes Buch ist wie ein erholsamer Kurztrip aus dem Alltag."
    »Verlass das Haus nie ohne ein Buch.« Edward Gorey
    "Zu Hause ist da, wo deine Bücher sind" SILBER - Kerstin Gier

  • Ich bin gerade fertig geworden mit dem Buch.


    Der Prolog ist mysteriös, ein wenig verstörend und sehr spannend,
    das nährt die Hoffnung auf eine wirklich gute Geschichte.


    Doch zu meiner Entäuschung beginnt das erste Kapitel extrem öde,
    wo kommen blos die vielen erstklassigen Bewertungen her? Dann
    allerdings muss ich beim letzten Satz des ersten Kapitels lächeln
    und ich liebe Bücher, die mich zum lächeln bringen.
    Was soll ich sagen, das Eis ist gebrochen und die weiteren über
    400 Seiten vergehen wie im Flug, sehr schöner Schreibstil, durchweg
    hohe Spannung und der Showdown auf den letzten 20 Seiten ist
    so ziemlich das Beste was ich je in einem Thriller gelesen habe.


    Dieser Thriller ist ein hoher Einstieg in meine persönliche TOP 10


    Ich bin absolut begeistert!


    Ohne jede Einschränkung: :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Ich habe "Das Dorf der Mörder" heute beendet. Es dauerte etwas, bis ich mit dem Buch warm wurde. Glücklicherweise habe ich durchgehalten, denn nach den ersten Kapiteln, die mich nicht so fesselten, wurde es immer spannender. Obwohl ich relativ früh einen gewissen Verdacht zu den Hintergründen des Mordes "nach Bauernart" hatte, wurden die Einzelheiten doch erst nach und nach enthüllt.
    Das Verhältnis der Schwestern Charlie und Cara zueinander blieb lange rätselhaft, wurde meiner Meinung nach aber schlüssig aufgelöst. Die junge Streifenpolizistin Sanela Beara wirkte auf mich, obwohl sie "frech", "ungehorsam" und aufdringlich ist, sehr sympathisch.
    Die männliche Hauptfigur Jeremy Saaler diente dagegen mal wieder als anschauliches Beispiel dafür, wie Männer sich in Gefahr bringen können, wenn ihr Kontrollzentrum unter die Gürtellinie rutscht. Sein Verhalten war sehr unprofessionell, das hätte mir anstelle von Professor Brock sehr missfallen.


    Sehr gut hat mir die Darstellung des (fast) verlassenen Dorfes gefallen, in dem sich "schon lange nicht mehr" ein normales Dorfleben abspielt. Die Vorgänge, die sich in Wendisch Bruch abgespielt haben, sind schier unglaublich. Ebenso unglaublich ist es, dass keine(r) je eingeschritten ist.
    Ich habe mich jedenfalls gefreut,

    :mrgreen:


    :arrow: Ich gebe eine uneingeschränkte Leseempfehlung für Liebhaber von eher blutarmen, aber auf´s Gemüt schlagenden Psychothrillern und rate dazu, sich von dem wenig spannenden (und unappetitlichen) Anfang nicht von der weiteren Lektüre abhalten zu lassen.
    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

    "Books are ships which pass through the vast sea of time."
    (Francis Bacon)
    :study:
    Paradise on earth: 51.509173, -0.135998

  • und rate dazu, sich von dem wenig spannenden (und unappetitlichen) Anfang nicht von der weiteren Lektüre abhalten zu lassen.


    Genau DEN Rat habe ich gebraucht €nigma... :lol: Nach 68 Seiten hatte ich das Buch, zumindest vorläufig, zur Seite gelegt, und war, dass muss ich sagen, schon enttäuscht. Dann werde ich wohl nach meinem aktuellen Buch einen zweiten Versuch starten... :wink:

  • Dann werde ich wohl nach meinem aktuellen Buch einen zweiten Versuch starten... :wink:

    Das solltest Du unbedingt tun. Ich hätte auch beinahe aufgegeben...und dann konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen.
    Viel Spaß beim neuen Anlauf! :study:

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    (Francis Bacon)
    :study:
    Paradise on earth: 51.509173, -0.135998

  • Klapptext


    Ein perfider Mord
    im Berliner Tierpark.
    Ein verlassenes Dorf
    in Brandenburg.
    Und eine junge Ermittlerin,
    die in eine mörderische
    Falle tappt.


    An einem warmen Frühlingtag im Mai ereignet sich ein unfassbarer Mord im Berliner Tierpark. Als Sanela Beara, eine junge Streifenpolizistin, am Schauplatz eintrifft, herrscht Aufruhr. Nur wenige Tage später wird der Öffentlichkeit die geständige Mörderin Charlie Rubin präsentiert, doch Beara hat Zweifel. Auch der Psychologe Jeremy Saaler, der an einem Gutachten über Charlies Zurechnungsfähigkeit arbeitet, will nich an ihre Schuld glauben. Beide hegen den Verdacht, dass der Mord mit Charlies Kindheit in einem kleinen Dorf in Bradenburg verknüpft ist. Eine düstere Fährte führt sie nach Wendisch Bruch - ins Visier eines Gegners, der die Totenruhe im Dorf um jeden Preis bewahren will.


    Mein erster Eindruck
    Den Klapptext fand ich sehr ansprechend. Besonders interessant fand ich den zum Buch gehörenden Trailer in dem die Autorin uns eine der Hauptcharaktere und die Geschichte des Buches näher brachte. Im Zusammenspiel mit dem Cover war da die erste Neugier geweckt. Der Tote im Tierpark scheint auf den ersten Blick ja in überhaupt keiner Verbindung zum Titel des Buches zu stehen und so wartet man durchaus sehr gespannt, bis sich Verbindungen auftuen.


    Zur Autorin
    Elisabeth Hermann arbeitete nach ihrem Studium als Fernsehjournalsitin beim RBB. Fast alle ihre Bücher werden und wurden verfilmt. Den Durchbruch erlebte sie mit dem Buch "Das Kindermädchen". Durch die Lesung und den sehr tollen Trailer zum Buch entstand ein sehr positiver Eindruck von ihr.



    Charaktere und Handlungsstränge
    Ganz direkt auf den Inhalt eingehen möchte ich nicht weiter, als bereits im Klapptext erzählt wird, aber wichtig vorzustellen wären unter anderem Sanela Beara und Jeremy Saaler. Sanela, da musste ich als erstes an diese Magarine zum Backen denken: Sanella. Ich glaube du Beginn des Buches, habe ich den Namen im Kopf auf völlig falsch ausgesprochen. Interessant ist an ihr erstmal dass die Autorin überhaupt nicht vorgehabt hatte sie groß in die Geschichte zu verwickeln. Im Expose gab es ihren Charakter noch überhaupt nicht, bevor Sanela dann ein Eigenleben entwickelte und sich auf eigene Faust durchs Buch schlug. Sie ist "bloß" Streifenpolizistin und wird an einigen Stellen deswegen auch nicht ernst genommen.
    Auf der anderen Seite haben wir Jeremy Saaler, der Assistent des Psychologen Dr. Dr. Brock. Doch während Charlotte Rubin mit dem Professor überhaupt nicht reden möchte, scheint der unerfahrene Jeremy einen Draht zu ihr Aufbauen zu können. Auch er beginnt kurz darauf gegen Anweisungen alleine zu ermitteln.
    Sanela und Jermey kommen über zwei völlig unterschiedliche Wege zum gleichen Schluss und landen daraufhin in dem kleinen Dorf in Brandenburg. Es sind zwei völlig parallel laufende Handlungsstränge, die sich erst ganz am Ende im Finale des Buches kreuzen.



    Meine Meinung
    Je tiefer man in die Geschichte eintauschte, desto grausamer und unvorstellbarer wurde die ganze Geschichte.Wenn man den Titel des Buches hört, asoziert man damit nicht direkt den Anfang dieses Buches. Ein Leichenfund im Tierpark scheint so völlig zusammenhangslos. Man liest also zunächst weiter um zu erfahren, wie das Ganze mit einem Dorf zusammenhängt.


    Alleine das erste Kapitel/ der Prolog ist etwas völlig anderes. Es ist aus der Sicht eines Hundes geschrieben und beschreibt Ereignisse die sich vor 20 Jahren ereigneten, bevor die Geschichte in die Gegenwart springt. Der Leser erfährt dabei nicht sehr viel, aber die Hunde und das Geheule tauchen im gesamten Buch immer wieder auf. Man weiß einfach automatisch: Wenn von den Hunden die Rede ist, wird von etwas ganz furchtbarem gesprochen. Letztlich geben auch erst die Hunde ganz zum Schluss des Buches den Schlüssel für die Lösung.


    Die Verstrickungen der etwas ungewöhnlichen Charaktere, jene die in anderen Krimis eher eine Nebenrolle bekommen hätten und deren völlig unabhängig voneinander laufenden Handlungsstränge machen das Buch sehr spannend.


    Der Öffentlichkeit wird direkt zu Anfang der Geschichte eine Mörderin serviert: Charlotte Rubin. Ob es sich bei dieser Frau allerdings wirklich um die Mörderin handelt wird erst auf den letzten Seiten sehr ausführlich verraten. Ich habe es in anderen Büchern erlebt, wo es am Ende dann rasend schnell geht und die Lösung einfach offen dargelegt wird. Das ist hier anders. Auch wenn es Handlunsgtechnisch sehr schnell vorangeht, hat man nicht den Eindruck damit überrollt zu werden. Ich fand es letztlich sehr stimmig.



    Abschließende Bewertung
    Sehr außergewöhnliche Charaktere und eine sehr traurig, grausame Geschichte machen das Buch wirklich zu etwas einzigartigem. So grausam es an einigen Stellen auch ist, schafft es die Autorin einen trotzdem zum Lachen zu bringen. Für dieses tolle Buch gibt es daher :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Meine Meinung


    Für mich war es das erste Buch der Autorin.
    Es ist recht neu auf dem Markt und im Internet wird man von begeisterten Rezensionen überschwemmt.


    Diese besagen, dass der Anfang schleppend ist, man dranbleiben soll/muß und dann am Ende belohnt wird.


    Dazu ein paar Szenen, die mir das Weiterlesen sehr schwer gemacht haben:
    ganz am Anfang als die Protagonistin, ihres Zeichens Polizistin einem Falschparker ein Knöllchen gibt und dieser ihn auf den Boden schmeißt und sie ihm dann noch ein Knöllchen wegen Verschmutzung gibt.
    ARGH , solche Leute mag ich schon in Natura nicht, dann mag ich sie gleich dreimal nicht in Büchern!


    Auch ist mir aufgefallen, als Sanela (Protagonistin) in den Tierpark kommt und die Erzieherin wegschickt, damit sie das verlorengegangen Kind sucht und zwei Seiten später macht dieser gedanklich einen Vorwurf sie mit einem völlig hysterischen kind alleingelassen zu haben
    ...
    Solche Sacheen stören mich.


    Ich empfand den Krimi in seinem Stil als typisch deutsch mit holpriger Schreibweise und deutschen Ansichten, siehe oben!


    Die Protagonistin waren lebendig, wenn auch etwas eigen und gerade mit der Polizistin Sanela Barera hatte ich große Probleme
    Ich fand ihre Gedankengänge und ihre Motivation hätten ausgebaut gehört, damit der Leser besser daran teilnimmt. Mir war es bis zum Ende nicht klar, warum sie von Anfang der Hauptverdächtigen glaubt und sich so sehr in einer offensittlichen Situation und unter einem Geständnis dazu aufmacht, die Sache zu hinterfragen.


    Die beiden Schwestern waren sehr interessant gezeichnet, sehr unterschiedlich, aber mich hätte doch noch mehr das Trauma in der Kindheit interessiert, als nur auf den letzten 20 Seiten.


    Die Handlung wird zum Ende hin packend und wahnsinnig spannend und die Seiten fliegen nur so dahin, es gibt Wendungen und Spannungsbögen, da geht einem das Herz auf, weil man so lange Durststrecke hinter sich gebracht hat, aber irgendwie fehlte dem Ende das gewisse Etwas.
    Der Aha-Effekt fehlt und mir war ziemlich früh klar, wie der Hase in dem Dorf gelaufen ist und laufen mußte.


    Alles in allem kann ich dem Begeisteruns-Hype um die Autorin nicht zustimmen und gebe dem Buch


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb:


    Gruß Janina

  • Ich empfand den Krimi in seinem Stil als typisch deutsch mit holpriger Schreibweise

    Abgesehen vom Anfang empfand ich die Schreibweise gar nicht als holperig. Die Geschichte mit den Parkzetteln hätte allerdings weggelassen werden können, der Anfang war einfach zu schleppend.

    Ich fand ihre Gedankengänge und ihre Motivation hätten ausgebaut gehört, damit der Leser besser daran teilnimmt. Mir war es bis zum Ende nicht klar, warum sie von Anfang der Hauptverdächtigen glaubt und sich so sehr in einer offensittlichen Situation und unter einem Geständnis dazu aufmacht, die Sache zu hinterfragen.

    Sanela fühlt sich meiner Meinung nach selbst als Außenseiter, da sie sich sowohl ihrer nichtdeutschen Herkunft nach als auch durch ihren außerordentlichen Ehrgeiz von den Kollegen unterscheidet. Vielleicht fühlt sie sich deshalb mit der Verdächtigen, die ebenfalls eine Art von Außenseiterin ist, solidarisch. Außerdem ist es immer in Frage zu stellen, wenn ein Fall angeblich so einfach zu lösen ist. :wink:


    Dann werde ich wohl nach meinem aktuellen Buch einen zweiten Versuch starten... :wink:

    Wie ich sehe, hast Du das Buch inzwischen auch gelesen und gut bewertet. Es freut mich, dass sich der zweite Anlauf für Dich noch gelohnt hat. :friends:

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    :study:
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  • Zitat von »Janina«
    Ich fand ihre Gedankengänge und ihre Motivation hätten ausgebaut gehört, damit der Leser besser daran teilnimmt. Mir war es bis zum Ende nicht klar, warum sie von Anfang der Hauptverdächtigen glaubt und sich so sehr in einer offensittlichen Situation und unter einem Geständnis dazu aufmacht, die Sache zu hinterfragen.


    Sanela fühlt sich meiner Meinung nach selbst als Außenseiter, da sie sich sowohl ihrer nichtdeutschen Herkunft nach als auch durch ihren außerordentlichen Ehrgeiz von den Kollegen unterscheidet. Vielleicht fühlt sie sich deshalb mit der Verdächtigen, die ebenfalls eine Art von Außenseiterin ist, solidarisch. Außerdem ist es immer in Frage zu stellen, wenn ein Fall angeblich so einfach zu lösen ist. :wink:


    Ja, es macht einen schon stutzig wenn es zu leicht und zu einfach geht, aber manchmal ist das ja eben so.
    Das ist für mich trotzdem keine Erklärung da nachzuforschen.


    Auch war am Ende die Begründung


    Gruß Janina

  • Als ich das Buch zugeklappt habe, habe ich mir diese Frage wirklich gestellt: “Und, wie hat es dir gefallen?” Schon daran merkt man, dass es keine eindeutige Antwort auf diese Frage geben wird. Ich fange mal mit dem an, was ich gut fand: “Das Dorf der Mörder” ist ein gut erzählter Thriller. Die Handlung wird sinnvoll aufgebaut, falsche Ideen im Leser geweckt, Rätsel aufgeworfen, die am Ende erst Sinn machen, und dann ist da noch der sehr unheimliche und absolut geniale Prolog, der am Ende des Thrillers erst quasi aufgelöst wird und der für mich ein Highlight war.
    Der Mord ist spektakulär, und die Recherchen rund um Tierparks und die Zucht von Futtertieren, die die Autorin betrieben hat, werden hier gut in die Handlung eingearbeitet. Ich fand, dass Charlotte Rubin eine interessante Figur war, die einerseits Rätsel aufgab, sehr viele Ecken und Kanten hatte und die ich trotzdem irgendwie mochte.
    Ich glaube, letztlich hat mich der Titel irritiert. “Das Dorf der Mörder” heißt der Thriller ja nun mal, und man muss sich durch gut die Hälfte des Buches erstmal durchwursteln, bis es überhaupt mal in dieses Dorf geht. Dadurch hatte ich beim Lesen immer das Gefühl, dass es nicht richtig voranging mit der Handlung, auch wenn – wie ich ja bereits erwähnt habe – Elisabeth Herrmann meiner Meinung nach wirklich einen gut strukturierten Thriller geschrieben hat. Dennoch wurden bei mir andere Erwartungen geweckt und ich hatte einfach lange das Gefühl, die Handlung habe noch nicht richtig begonnen.
    Dass man bei den Ermittlern auf Außenseiterfiguren trifft, ist nicht ungewöhnlich, aber hier wäre ein bisschen weniger in Ordnung gewesen. Sanela Barea ist für meinen Geschmack zu sehr auf ihr Außenseitertum reduziert und darauf, dass sie eben bestimmte Charakterzüge hat, wofür man nach und nach ein paar Gründe genannt bekommt. Sie allein wäre ja in Ordnung, aber dann hätte Jeremy Saaler gern etwas weniger verunsichert und unerfahren sein dürfen. Im Grunde sind so nämlich beide Ermittler ein bisschen viel mit sich selbst beschäftigt.
    Insgesamt hat mir “Das Dorf der Mörder” schon ganz gut gefallen, es kann aber mit “Schattengrund” zum Beispiel nicht mithalten.
    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb:

  • Ein Lichtblick, geradezu eine Offenbarung. Der Plot, bzw. was hinter der Geschichte steckt ist gar nicht einmal besonders originell. Ähnliche Themen wurden bereits häufiger als Krimi aufbereitet. Was Elisabeth Herrmann daraus macht ist schon Spitzenklasse. Eine starke, vielschichtige Erzählweise, die ihre Figuren durch dasBuch begleitet und dabei auf Effekthascherei komplett verzichtet. Die neue Hauptfigur, Sanela, kann vielleicht in den kommenden Büchern der Serie noch etwas an Tiefe gewinnen, ist aber bereits so angelegt, dass hier eine Type geschaffen wurde, die mal nicht durch bayerische Mundart und derben Humor skizziert wird, für so etwas ist Herrmann eine viel zu talentierte Erzählerin mit Anspruch. Ich habe das Buch fast in einem Rutsch durchgelesen und war begeistert. Sprachlich und vom Aufbau eine Meisterleistung. Ich glaube, man merkt, dass ich begeistert bon und das Buch uneingeschränkt ermpfehle, deshalb kann ich es hier dabei bewenden lassen.

  • 420 Seiten



    Meine Meinung:
    Der Prolog erzählt von Bruno, einem sensiblen Hund, der in einem Dorf Hilferufe hört und Blut riecht. Es klingt alles sehr mysteriös und unheimlich. Irgendetwas ist da passiert.


    Zwanzig Jahre später wird die Streifenpolizistin Sanela Beara und ihr Kollege zu einem Einsatz in den Tierpark gerufen. Eine Erzieherin hat den Notruf abgesetzt, da in einem Gehege ein Pekari-Eber an einer Hand herumkaute. Und zwei Kinder behaupten, dass der Täter ein Clown war, der auf einer Schubkarre etwas weggeführt hat.


    Nachdem auch Sanela niedergeschlagen wird, ist die einzige verdächtige Person Charlotte Rubin, die Futtertierzüchterin, die in der Nähe ist und sich auffällig verhält. Sie wird sofort festgenommen und für den Chef der Mordkommission, Kriminalhauptkommissar Lutz Gehring, ist der Fall völlig klar und abgeschlossen. Sanela berichtet ihm von den Aussagen der Kinder, aber er blockt alles ab.


    Charlotte Rubin spricht nicht und muss für ein Gutachten zum Psychiater. In der Praxis von Dr. Brock findet der junge Mitarbeiter Jeremy Saaler dann heraus, dass Charlotte Rubin noch eine Schwester, Cara Spornitz, hat, aber sie haben seit Jahren keinen Kontakt.


    Sanela lässt der Fall keine Ruhe und sie fährt gegen alle Vorschriften nach Wendisch Bruch, in das Heimatdorf von Charlotte Rubin, um dort auf eigene Faust zu ermitteln. Das Dorf ist komplett verkommen, es gibt nur mehr 8 Frauen, alle Männer sind verschwunden und von Gastfreundlichkeit kann keine Rede sein. Es ist sehr unheimlich und schwierig etwas in Erfahrung zu bringen.


    Eine äußerst düstere und unglaubliche Geschichte, die aber trotzdem sehr spannend ist. Die Ermittlungen ziehen sich bis zum Ende und man erfährt erst am Schluss, was und wer wirklich dahintersteckt. Die Personen sind recht gut gezeichnet und passen hervorragend in dieses Szenario. Was mir nicht so gut gefallen hat, ist die teilweise dilettantische Vorgehensweise bei den Ermittlungen und auch beim Psychiater. Über die Protagonisten hätte ich auch gerne etwas mehr Persönliches erfahren, sie hatten etwas zu wenig Tiefgang.


    Alles in allem hat mir dieses Buch aber sehr gut gefallen und ich hoffe, Frau Herrmann setzt dies mit den beiden Protagonisten Sanela Beara und Lutz Gehring in einem weiteren Roman fort.

    Liebe Grüße
    Helga :winken:


    :study: [b]???


    Lesen ist ernten, was andere gesät haben (unbekannt)

  • Wenn man von einem Krimi erwartet, vor allem spannend und temporeich unterhalten zu werden, ist dieses Buch nach einer „Einlaufphase“ eine gute Wahl.


    Ist man allerdings pedantisch, was Recherche und vermeidbare Fehler angeht, stolpert man hin und wieder:


    Psychologe und Psychiater fangen zwar beide mit Psych… an, sind aber unterschiedliche Berufe. – So ähnlich, als hätte die Autorin Internisten und Chirurgen durcheinander gebracht.


    Mal heißt es, der Vater sei geliftet (S. 97), dann hat er tiefe Falten (S. 236).


    Walburga bittet Sanela, ihr beim Bettenmachen zu helfen, weil sie nicht mehr so fix wie sei wie früher (S. 212), acht Seiten später lehnt sie die angebotene Hilfe ab.


    Muss ein Autor tatsächlich wissen, was er geschrieben hat, oder kann man den Adenauer zugeschriebenen Spruch „Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern?“ gelten lassen?
    Außerdem: Wer wird denn so kleinlich sein und verlangen, dass ein Autor / Redakteur / Lektor nach Winzigkeiten Ausschau hält, wo doch eine fast 100 Seiten lange Verfolgungsjagd seine Aufmerksamkeit beansprucht???


    Wie gut, dass ich nicht pedantisch bin. O:-)

    Bücher sind auch Lebensmittel (Martin Walser)


    Wenn du einen Garten und eine Bibliothek hast, wird es dir an nichts fehlen. (Cicero)



  • Mal heißt es, der Vater sei geliftet (S. 97), dann hat er tiefe Falten (S. 236).

    So ein Lifting hält ja nicht ewig. 139 Seiten später können die Falten wieder da sein. 8)


    Ich bin wohl ein unaufmerksamer Leser, der auf die Schönheitseingriffe der Romanfiguren gar nicht achtet, es sei denn, ein Schönheitschirurg wäre das Mordopfer. Dann müsste man untersuchen, ob und wievielen Kunden er das Gesicht verhunzt hat.

    "Books are ships which pass through the vast sea of time."
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    Paradise on earth: 51.509173, -0.135998

  • :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:


    Ein uraltes Lied von Grauen und Angst


    Das Buch ist in zwei Handlungsstränge aufgeteilt, die zwar Berührungspunkte haben, aber erst gegen Ende wirklich zusammenlaufen. Einer folgt der ehrgeizigen jungen Polizistin Sanela Beara, der andere dem unsicheren Diplompsychologen Jeremy Saaler. Das fand ich hochinteressant und es funktioniert in meinen Augen auch sehr gut, denn der Leser kann die Geschichte dadurch aus zwei sehr unterschiedlichen Blickwinkeln verfolgen.


    Sanela ist nur eine kleine Streifenpolizistin, die eigentlich gar keine Befugnis dazu hat und sich dennoch wild entschlossen in den Fall verbeißt, koste es, was es wolle. Wenn sie ohne Erlaubnis ins Haus eines Verdächtigen einbrechen muss, dann ist das eben so! Ihr Vorgesetzter Gehring vergleicht sie mehr als einmal genervt mit einem kläffenden, kleinen Terrier, und sie schrappt immer haarscharf an einer Dienstaufsichtsbeschwerde entlang.


    Eigentlich fand ich es gut, dass sie immer ihrem Bauchgefühl und ihrem moralischen Kompass folgt, andererseits habe ich doch manchmal den Kopf über sie geschüttelt! Sie kann und will sich nicht einfügen in die hierarchischen Strukturen der Polizei - was ich allerdings auch wieder verstehen konnte, denn sie hat die Erfahrung gemacht, dass ihr ohnehin niemand zuhört.


    Mir gefiel sie gerade deswegen so gut, weil sie ein sperriger, unbequemer Charakter ist; sie hat dadurch Biss und wird nie langweilig.


    Jeremy kam mir dagegen erst sehr passiv und farblos vor. Er hat den Beruf des Psychologen eigentlich nur ergriffen, weil sein einflussreicher Vater ihn dazu gedrängt hat. Er kann selber gar nicht erkennen, dass er dafür tatsächlich beträchtliches Talent hat und der Beruf für ihn sogar Berufung sein könnte. Im Laufe der Handlung blüht er aber immer mehr auf, entwickelt Charakter und eigene Meinungen. Die konnte ich zwar nicht immer nachvollziehen, aber ich fand sie trotzdem interessant!


    Beide Protagonisten waren mir auf ihre eigene Art sympathisch, und ich fand sie glaubhaft und komplex geschrieben.


    Aber die interessantesten Charaktere waren für mich die geständige Mörderin und ihre Schwester, denn die konnte ich überhaupt nicht einschätzen. Beide können blitzschnell umschalten zwischen drastisch widersprüchlichen Verhaltensmustern. Großäugige Unschuld und ätzende Aggression, sanfte Freundlichkeit und rasender Zorn… Und dennoch macht ihr Verhalten von Seite zu Seite immer mehr Sinn.


    Der Mord, mit dem das Buch anfängt, ist nur die Spitze des Eisbergs, denn eigentlich hat alles schon viele Jahre zuvor in dem winzigen Dörfchen Wendisch Bruch seinen Anfang genommen. Ohne schon zu viel verraten, kann ich sagen: es geht um die Abgründe menschlichen Verhaltens und die spannende Frage, ob man erst durch Taten schuldig wird oder schon durch Wegsehen.


    Der Schreibstil hat mich schon im Prolog gefangen genommen! Für einen Krimi fand ich ihn eher ungewöhnlich - manchmal fast malerisch, oft mit dichter Atmosphäre. Wenn eine Szene es verlangt, verwendet die Autorin auch schon mal einen nüchternen oder kargen Schreibstil, aber selbst dann hat er meines Erachtens immer noch eine eindringliche Sprachmelodie.


    Eine Sache, die mich leider sehr gestört hat, war die Liebesgeschichte; diese konnte mich überhaupt nicht überzeugen. Sie ging mir zu schnell, hatte für mich einen ungesunden Beigeschmack und wurde mir letztendlich auch zu kitschig.


    Ein bisschen getröstet hat mich die Dynamik zwischen Sanela und ihrem Chef, denn die fand ich glaubhaft, interessant und fast ein bisschen rührend. Bis zum Schluss will er ihr am liebsten den Kopf abreißen, weil sie immer wieder im Alleingang losprescht, aber ganz heimlich und widerwillig bewundert er sie auch für ihre unnachgiebige Entschlossenheit.


    Das Buch hat mich von der ersten Seite an gefesselt und gut unterhalten! Ich fand die Geschichte vielschichtig, originell und kein bisschen vorhersehbar, und auch die Hauptcharaktere haben mir gut gefallen, gerade weil sie nicht perfekt sind. Der Schreibstil konnte mich mit seiner Vielseitigkeit ebenfalls überzeugen. Einzig die Liebesgeschichte war in meinen Augen überflüssig, zu bemüht und unpassend.

  • Inhalt

    Die Erzieherin, die an diesem Maitag mit ihrer Kindergruppe einen Ausflug in den Ostberliner Tierpark unternimmt, handelt verantwortungsvoll. Sie hindert Polizeimeisterin Sanela Beara daran, Kinder ohne Einwilligung der Eltern als Zeugen zu befragen. Tierparkbesucher hatten die Pekaris beim Herumkauen auf Leichenteilen beobachtet. Sanela Beara als Streifenpolizistin ist zuerst am Fundort und erhält von zwei kleinen Mädchen einen wichtigen Hinweis. Die junge Polizistin will sich für den höheren Polizeidienst bewerben und braucht dazu den Eignungsvermerk ihres Vorgesetzten. Doch der Fall des Toten aus dem Tierpark hat Sanela so fest im Griff, dass sie gegen jede Vernunft und Dienstvorschrift auf eigene Faust ermittelt. Fest im Griff hält Elisabeth Herrmann ihre Leser mit einem düsteren Prolog aus der Perspektive eines Hundes. Vor zwanzig Jahren muss der Hund gemeinsam mit einem kleinen Mädchen Zeuge eines blutigen Vorfalls geworden sein. Wer ist das Mädchen und welcher Zusammenhang besteht zwischen den Ereignissen von damals und dem Leichenfund im Tierpark? Charlotte Rubin, eine Mitarbeiterin des Tierparks, die sich durch ihr sonderbares Verhalten zur Hauptverdächtigen macht, soll von einem psychiatrischen Gutachter auf ihre Schuldfähigkeit begutachtet werden. Charlotte gibt an, keinen Kontakt zu ihren Angehörigen mehr zu haben, und schweigt zu den Verdächtigungen. Jeremy, Assistent und Doktorand des beauftragten forensischen Psychiaters, sucht außerhalb des Dienstes Kontakt zur Schwester der Verdächtigen. Mit seinen Alleingängen überschreitet Jeremy ähnlich wie Sanela seine Kompetenzen und gefährdet die Glaubwüridgkeit des Gutachtens. Ihre außerdienstliche Spurensuche führt zunächst Sanela, später auch Jeremy, nach Wendisch Bruch in Brandenburg, das Heimatdorf Dorf der Schwestern Cara und Charlotte. Im ehemals blühenden Ort leben heute nur noch acht alte Frauen; ihre Männer sind angeblich verschwunden. Verfallende landwirtschaftliche Gebäude, ein verwilderter Garten, Misstrauen gegenüber Fremden - hier ohne Wissen und Unterstützung der Kripo-Kollegen zu ermitteln war keine kluge Idee von Sanela. Wird sie in dem trostlos wirkenden Ort zur Aufklärung des Falls beitragen können?


    Fazit

    Obwohl ich Prologen gegenüber meist skeptisch bin, hat mich der ungewöhnliche Blick in die Vergangenheit hier sofort gefesselt. Vom Tierpark als Fundort versprach ich mir viele unterschiedliche Menschen und eine Herausforderung für die Spurensicherung. Die Streifenpolizistin Sanela, die zunächst in einer Nebenrolle auftaucht, übernimmt im Laufe der Handlung eine der Hauptrollen. Sanelas ermittlungstechnische Alleingänge zeigen sie als schwierige Kollegin. Doch anders als bei Jeremy kann ich mir - nachdem ihr mal kräftig der Kopf gewaschen wurde - für sie eine berufliche Weiterentwicklung vorstellen. Als zweite Figur mit Hang zu Alleingängen und sonderbarer Einstellung gegenüber den beruflichen Pflichten konnte der unentschlossen wirkende Psychologe Jeremy meine Sympathie nicht gewinnen. Als Assistent des Gutachters wird Jeremy abwechselnd als Psychologe in der Facharztausbildung, Psychiater und Arzt bezeichnet. Sein Irrlichtern zwischen den beruflichen Identitäten ist aufgrund einer strengen Regelung der Berufsbezeichnungen so in Deutschland unmöglich.


    Höhepunkt des Buches war für mich die Atmosphäre bröckelnder Idylle und Trostlosigkeit im ländlichen Brandenburg - auch wenn das Buchcover eher eine Einöde in Nordamerika verspricht. Allein die unheimliche Vorstellung, Kinder könnten Opfer oder Zeugen einer Gewalttat gewesen sein, hat mich in diesem Krimi in den Bann gezogen. Elisabeth Herrmann hält bis zur Auflösung des Falls die Spannung mit Andeutungen aufrecht, denen ich lieber nicht konkreter gefolgt wäre. Die Nähe meiner Vermutungen zu realen Fällen, in denen ein Dorf gemeinsam Gewalttaten verheimlichte, liess Wendisch Bruch sich beunruhigend in meiner Vorstellung einnisten. Mit "Das Dorf der Mörder" zeigt sich Elisabeth Herrmann von einer neuen Seite - und führt eine Ermittlerin mit Entwicklungsmöglichkeiten ein.


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    :study: -- Damasio - Gegenwind

    :study: -- Weber - Bannmeilen (Paris)

    :musik: -- Catton - Gestirne; Rehear


    "The three most important documents a free society gives are a birth certificate, a passport, and a library card!" E. L. Doctorow