Yves Grevet - Die Insel / L'île

  • Yves Grevet – Méto – Die Insel


    Inhalt (Klappentext)


    Die Jungen sind aus dem Haus entkommen. Doch sie sind auf der INSEL gefangen. Die Clans in den Höhlen misstrauen ihnen und bedrohen sie. Alle überwachen einander. Doch einer will auf den Kontinent und die Wahrheit über seine Herkunft erfahren: Méto.


    Aufbau und Handlung


    Die Umgebung dehnt sich auf die Insel aus, es gibt also viel Neues zu erkunden, Méto und seine Freunde werden aber nicht freundlicher behandelt als im Haus - die Rebellen haben ein eigenes Regel- und Hierarchiesystem, dass es ihnen erschwer, Verbündete zu finden.


    Wie schon der erste Band ist auch Die Insel aus Métos Perspektive erzählt, das Geheimnis, dass die Insel umgibt, bleibt diffus, die Spannung wird atemlos!

    Was Ernesto davon hält


    Ich hatte nach Das Haus eine lange Pause eingelegt, erstens, weil das hier besprochene Buch noch gar nicht auf Deutsch erschienen war und zweitens wurde ich von akuter Leseapathie befallen – es war schrecklich!
    Aber Méto – Die Insel hat mich regelrecht zum Lesen zurückgezerrt, es war einfach grossartig zu lesen: eine tolle Übersetzung, die düster-wahnsinnige Atmosphäre, die mich schon im ersten Band gefesselt hat, wird sogar noch gesteigert. Ich konnte die Finger nicht davon lassen!
    Lest. Dieses. Buch.
    Jetzt.
    :thumleft::thumleft::thumleft::thumleft::thumleft:
    Herzlichst


    E.S.

    :study: Hjorth & Rosenfeldt - Die Toten, die niemand vermisst

    :musik: Die drei ???

    Bücher haben Macht
    Über dich lachen sie bloss
    Weil du trotzdem liest.

    :love:

  • Der Mittelteil der Trilogie.
    Allgemein zu der Trilogie („Das Haus“ und „Die Insel“ und „Die Welt“):
    Das Cover finde ich sehr gelungen - es macht einen ganz besonderen Eindruck: die rote, glänzende Schrift und die rote, leuchtende Person zwischen den anderen grauen Personen machen den Leser neugierig auf den Inhalt des Buches.
    Als ganz edel empfinde ich den schwarzen Buch-Seiten-Schnitt.
    Hint: Ich habe alle drei Bücher nacheinander gelesen und erst dann die Rezension geschrieben.


    Zusammenfassung des Inhalts:
    Meto, ein Junge der im „Haus“ auf der „Insel“ gefangen gehalten wurde, war die ewigen Schikanen, die ihm und den anderen Kindern in dem „Haus“ angetan wurden, leid war und ahnte, dass es noch eine andere Welt „dort draußen“ geben müsste, unternahm den Versuch eines Ausbruchs. Als er den Ausbruch geschafft hatte und nun auf der Insel war, ließ ihn der Wunsch nicht los, von der Insel herunterzukommen, um seine Familie zu suchen.


    Als Thema ziehen sich immer wieder Freundschaft und Loyalität als roter Faden durch den Roman.


    Was mir des Öfteren nicht so gut gefallen hat:
    Es kommen immer neue Personen und Namen vor.
    Die Ereignisse werden oft überraschend und lieblos in die Geschichte eingeworfen.
    Man kann den Zusammenhang oftmals nicht erkennen.
    Als Leser bleibt man zu oft im Unklaren.
    Es werden oftmals zu wenig Hintergrundinformationen preis gegeben.


    Mir ist schon klar, dass der Autor die Spannung über die gesamte Trilogie erhalten möchte. Aber es ist schon ein Gradwanderung: wenn man immer nur Spannung aufbauen möchte und neue Aspekte einbringen möchte, ohne irgendetwas auch mal aufzulösen, dann könnte dies beim Leser eventuell auch irgendwann mal in Desinteresse umschlagen.


    Ja, das Buch war sehr spannend und ich habe es fast in einem Rutsch durchgelesen, weil ich immer wissen wollte wie es weiter geht.
    Aber manchmal hatte ich den Eindruck, dass der wahre Funke bei mir nicht überspringen wollte.
    Eigentlich wollte ich nur vier Sterne vergeben. Aber weil ich die Grundidee für super halte, dann doch fünf Sterne.
    5 Sterne (von max. 5 Sternen)