Produktbeschreibung Amazon.de:
„Michael Brock, zweiunddreißig Jahre alt, ist dabei, für sich den amerikanischen Traum zu verwirklichen. Seine vielversprechende Karriere als Rechtsanwalt verläuft steil bergauf, in wenigen Jahren wird er sicher zum Teilhaber ernannt werden.
Das ändert sich für Michael schlagartig, als er in seiner Kanzlei von einem Obdachlosen gekidnappt wird. Der Mann wird wenig später von der Polizei überwältigt, doch Michael beginnt, Nachforschungen anzustellen und lernt Washington aus einer anderen Perspektive kennen. Bislang hat er sich darum bemüht, als Spezialist für das Kartellrecht die Bilanzsummen seiner Mandanten um einige entscheidende Nullen zu mehren, jetzt trifft er Menschen mit ihren Nöten und Sorgen, die auf der Straße leben oder ein Auto als ihre Wohnung bezeichnen.
Der Tod eines Obdachlosen wird zum Wendepunkt in seinem Leben: Er beginnt, sich für die Armen der Gesellschaft zu engagieren, auch wenn er von ihnen keine horrenden Honorare zu erwarten hat. Unverzüglich leitet er gegen seine ehemalige Kanzlei rechtliche Schritte ein, da sie es zu vertreten hat, dass siebzehn Menschen obdachlos wurden, als sie das Gebäude, in dem sie wohnten, räumen ließ.“
Es handelt sich um einen typischen Grisham Roman, in dem ein aufstrebender Anwalt beginnt durch ein Schlüsselerlebnis, seinen bisher eher egoistischen und nach Wohlstand strebenden Lebensstil zu überdenken und die Machenschaften seiner Arbeitgeber zu hinterfragen. Mir persönlich war der Wandel vom ehrgeizigen und nach Erfolg strebenden Anwalt zum selbstlosen, für das Gute kämpfenden Sozialarbeiter etwas zu extrem, aber trotzdem war mir der Hauptcharakter sympathisch und ich habe seine Geschichte mit Interesse gelesen. Insgesamt fand ich die Geschichte spannend (nicht nervenaufreibend, aber kurzweilig) zu lesen.
„Der Verrat“ ist ein solider Gerichtsthriller, nach dem von Grisham gewohnten Schema. 
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Verlag: Heyne
