Michael Moorcock - Der Zauber des Weißen Wolfes

Nachdem Band 2 der Saga mich eher verwirrte als wirklich zu begeistern hoffte ich auf Besserung im 3. Teil, damit sich die Anschaffung gelohnt hatte. Der Zauber des Weißen Wolfes schafft es wieder in die Richtung des ersten Bandes zu zielen und die seltsamen Aspekte des Moorcockschen Multiversums werden zum Glück ignoriert, sodass sich wieder Vergnügen beim Lesen einstellte.
Inhalt:
Seit Anbeginn der Zeiten befinden sich Ordnung und Chaos im
Gleichgewicht, respektieren die Lords des Chaos und die Lords der Welt
einander, lebten in Frieden. Doch nun ist das Gleichgewicht gestört: Ein
Ritter zieht aus, um im Auftrag seiner Königin dem Chaos Neuland
abzuringen und es seiner Herrscherin zu Füßen zu legen. Und die dunklen
Mächte des Chaos dringen in die Welt ein, um sie mit ihren
alptraumhaften Schrecken heimzusuchen. Elric, der weiße Wolf, ist
aufgerufen, mit seinem lebenden Schwert „;Sturmbringer“; das
Gleichgewicht wiederherzustellen. Doch zunächst muß er sein eigenes Haus
bestellen und Yyrkoon, seinen Cousin, der den Rubinthron usurpiert hat,
züchtigen. Und da erfüllt sich ein tragisches Schicksal.
(Quelle: http://www.phantastik-couch.de…er-des-weissen-wolfs.html )

Meinung:
Nachdem mich der 2. Band der Saga verwirrt zurückließ beginn ich gleich den 3. Band, in der Hoffnung das Geschehene besser zu verstehen, dies ist jedoch nicht der Fall, da sich Elric an die passierten Dinge nur teilweise erinnern kann. Das Buch ist in 4 Teile aufgeteilt, die alle eine eigene Geschichte erzählen, aber trotzdem zusammenhängen. Der Prolog der in der Vergangenheit spielt und nicht Elric als Hauptperson hatte, sondern den Grafen Aubec war sehr interessant und zeigt mehr über den großen Gegensatz Chaos vs. Ordnung. Als Abwechslung gefiel mir der Graf sehr gut, für einen ganzen Roman war er mir aber nicht detailliert genug. Die zweite Person des Prologes Myshella wird im weiteren Verlauf der Saga noch eine Rolle spielen und ist ein Charakter, der trotz des kurzen Prologes gut beschrieben wird. Das 1. Abenteuer mit Elric führt wieder gegen seinen Cousin Yyrkoon und in diesem Abschnitt wird sein tragisches Schicksal im vollem Umfang sichtbar. Im 2. Abenteuer ist er aufgebrochen um ein besonderes Buch zu finden in dem er sich seinen Frieden erhofft. Die Geschichte ist ähnlich der Suche nach Sturmbringer im ersten Buch sehr gut und wieder lernt er einen neuen Gefährten kennen: Mondmatt. Mondmatt ist ein seltsamer Charakter der gut zu Elric passt und ihn hoffentlich im Laufe der Reihe beeinflusst. Im 3. Abenteuer ist Elric im Auftrag einer Königin unterwegs zu einer Zitadelle die aus den Ebenen des Chaos erschienen ist. In diesem Abschnitt macht sich Elric einen mächtigen Feind, der ihm immer wieder Schwierigkeiten machen wird. Dieser Feind ist anfangs besser verständlich als Elric in seinen Motiven und könnte sogar symphatisch werden, wenn er sich nicht so verhalten würde wie er sich verhalten hat, aber sein Verhalten gehört einfach für einen klassischen Erzfeind dazu. Alles in allem war das Buch für mich ein Aufschwung im Vergleich zum 2. Buch und verdient es gelesen zu werden. Ich gebe dem Buch .

Und dies ist eine englische Ausgabe: