Danielle Hawkins: Dinner mit Rose

  • Kurzbeschreibung (Amazon)
    Als Josie ihren Freund inflagranti mit ihrer besten Freundin erwischt, packt sie kurzerhand die Koffer und flieht nach Neuseeland, auf die Farm ihrer Tante Rose. Zwischen Kühen und Schafen hofft sie, ihr Leben wieder in den Griff zu bekommen. Tante Rose empfängt sie mit offenen Armen - und einem kräftigen Gin Tonic. Das hilft fürs Erste. Aber dann begegnet Josie ihrer Jugendliebe Matt, und das Gefühlschaos ist komplett. Als Rose schwer erkrankt, wird Matt zu Josies wichtigster Stütze. Gemeinsam kümmern sie sich um Rose, die Farm und das Hausschwein Percy. Dabei kommen sie sich schnell wieder näher, und Josie muss sich fragen, ob die große Liebe nicht vielleicht doch in der neuseeländischen Provinz auf sie wartet.



    Meine Meinung
    Nachdem Josie ihren Freund zusammen mit ihrer besten Freundin erwischt hat, verlässt sie Melbourne und kehrt zurück nach Waimanu, Neuseeland.
    Sie zieht bei ihrer Tante Rose ein - die ist zwar nicht ihre richtige Tante, hat aber diese Stelle immer eingenommen. Auch ihren alten Kinderfreund Matthew, der leibliche Neffe von Tante Rose lebt seit einiger Zeit wieder in Waimanu, in direkter Nachbarschaft zu Tante Rose.
    Josie beginnt wieder in Waimanu zu arbeiten, zieht in eine WG und scheint ihr Leben so langsam wieder in den Griff zu bekommen. Da erkrankt Rose an Krebs und zusammen mit Matthew übernimmt sie die Pflege.


    Ich habe schon ewig kein Buch mehr von vorablesen haben wollen, aber dieses hat mich vom ersten Moment angesprochen. Zum Glück wurde ich nicht enttäuscht. :wink:
    Die drei Hauptcharaktere sind völlig unterschiedlich, aber es verbindet sie eine aufrichtige Zuneigung.
    Da ist Tante Rose, ganz die exzentrische Engländerin. Ihr Kochstil ist beim besten Willen nur abenteuerlich zu nennen und wird am besten mit viel Alkohol runtergespült:

    Zitat

    "Die Leber muss beansprucht werden, sonst verkümmert sie – wie alle Muskeln." (Seite 9)


    Josie leidet immer noch darunter, das ihre Beziehung zu ihrem Ex Freund in die Brüche gegangen ist. Vor allem aber fühlt sie sich von ihrer (ehemals) besten Freundin verraten und die Tatsache, dass das glückliche Paar nun in dem Haus lebt, bei dem Josie die Hypothek zur Hälfte abbezahlt steigert ihre Laune erst recht nicht.
    Matthew selber scheint mit seiner Freundin ganz glücklich zu sein. Er ist ein schwer arbeitender Milchfarmer, der mit seiner Farm und den Kühen alle Hände voll zu tun hat. Gut, das seine Freundin sich ebenfalls mit der Landwirtschaft auskennt. Zwar frotzelt er gerne mit seiner Tante Rose, ansonsten ist er aber der schweigsame Typ.


    Josie und Matthew gehen mit Rose einfach bewundernswert um. Sie sind für sie da, packen sie aber auch nicht in Watte. Das würde Rose auch gar nicht haben wollen.
    Gleichzeitig wird aber auch nicht verharmlost, das Rose schwer krank ist und das die Pflege immens auswendig ist. Eine Pflege, die Josie und Matthew fast nicht stemmen können, sind doch beide berufstätig.
    Das Buch ist aber kein trauriges Krebsbuch. Sondern eher eine wunderbar warmherzige Geschichte. Und auch eine kleine Liebesgeschichte, denn natürlich haben Josie und Matthew noch Gefühle füreinander.
    Der Humor kommt ebenfalls nicht zu kurz. Die Dialoge sind einfach herrlich, manchmal rabenschwarz, manchmal einfach nur lustig - aber nie böse.
    In gewisser Weise ist der Roman auch recht vorhersehbar. Ein paar kleinere Geheimnisse kommen ans Licht, aber es ändert sich nicht wirklich etwas. Aber es ist einfach wunderschön erzählt worden und hat mich sehr gut unterhalten.


    Fazit: Humorvoll, warmherzig, bittersüß - ein richtig schöner Familienroman. :thumleft:
    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • Das klingt sooo gut, und das Cover ist sooo schön! :love: Ich MUSS es haben! :wink:

    "Hab Vertrauen in den, der dich wirft, denn er liebt dich und wird vollkommen unerwartet auch der Fänger sein."
    Hape Kerkeling


    "Jemanden zu lieben bedeutet, ihn freizulassen. Denn wer liebt, kehrt zurück."
    Bettina Belitz - Scherbenmond


    http://www.lektorat-sprachgefuehl.de

  • @ Hermia:


    Ui, wie schön! :love: Das ist aber die deutsche Ausgabe, oder?

    "Hab Vertrauen in den, der dich wirft, denn er liebt dich und wird vollkommen unerwartet auch der Fänger sein."
    Hape Kerkeling


    "Jemanden zu lieben bedeutet, ihn freizulassen. Denn wer liebt, kehrt zurück."
    Bettina Belitz - Scherbenmond


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  • Klappentext:
    Nachdem Josie ihren Freund in flaganti mit ihrer besten Freundin erwischt hat, packt sie kurzerhand die Koffer und zieht nach Neuseeland, auf die Farm ihrer Tante Rose. Roses Kochkünste sind zwar miserabel, aber dafür sind ihr englischer Humor und ihre Vorliebe für nachmittagliche Drinks das beste Rezept gegen Liebeskummer. Doch dann erkrankt Tante Rose schwer, und Josie muss sich um die Farm kümmern. Josies Jugendliebe Matt wird dabei zu ihrer wichtigsten Stütze. Gemeinsam versorgen sie Rose, die Farm und das verfressene Haussschwein Percy. Josie genießt Matts Nähe und könnte sich fast daran gewöhnen, wäre da nicht Farmer-Barbie - Matts blondgefärbte Freundin, die Josie den letzten Nerv raubt.


    Form und Stil:
    Das Buch besteht aus 42 Kapiteln sowie einem Epilog und wird von Josephine aus der Ich-Erzähler-Perspektive erzählt. Lobend hervorheben möchte ich an dieser Stelle insbesondere den wunderbar erfrischenden Schreibstil der Autorin. Ich konnte bei dem Buch lachen und weinen und es, nachdem ich es begonnen hatte, praktisch nicht mehr aus der Hand legen. Der Autorin gelingt es immer wieder Szenen mit toller Situationskomik zu erschaffen, ohne das dies auf mich erzwungen wirkte. Insgesamt las sich der Schreibstil sehr innovativ, gleichzeitig aber auch in sich stimmig. Für ein Erstlingswerk wirklich gut gelungen.


    Sehr gut gefallen hat es mir, dass man die Doppeldeutigkeit der "Rose" als Person und als Blume aus dem Titel konsequent in der Buchaufmachung durchgezogen hat. Nicht nur der Buchschnitt wird von pinken Rosenranken verziert, auch die Abschnitte im Buch werden durch kleine schwarze Rosen voneinander abgegrenzt. Normalerweise fände ich diese Herangehensweise übertrieben kitschig, aber bei diesem Buch hat es für mich das Gesamtbild perfekt abgerundet.


    Eigene Meinung:
    Mir hat das Buch insgesamt sehr gut gefallen. Interessant fand ich dabei auch die Kulisse des Landlebens, vor der die Geschichte spielt. Der Autorin gelingt hierbei eine realistische Beschreibung des Farmlebens, ohne dass es zu idealisiert wird. Man fühlt sich mittendrin und neben der bezaubernden Natur, fühlt man die Schwielen auf den Händen.


    Alle Charaktere der Autorin haben überraschende Tiefe, sogar die, die eher am Rande auftauchen und die man als Leser eigentlich gar nicht mag. Neben der wunderbaren Tante Rose, einem so tollen Charakter bin ich in der Form lange nicht mehr begegnet, war mir auch die Protagonistin Josie sehr sympathisch. Zu Beginn des Buches schien sie mir ein wenig zu leicht über die Trennung hinweg zu kommen, später wurde dieser Eindruck jedoch noch verbessert. Die Liebesgeschichte zwischen ihr und Matt war zwar schon ein bisschen klischeehaft, aber positiv überrascht hat es mich, dass es zwischen den beiden nicht Knall auf Fall wieder losgeht.


    Besonders überzeugt hat mich der Umgang der Autorin mit der Krankheit von Rose. Das Buch war zwar stellenweise doch sehr traurig, aber immer auch sehr lebensbejahend. Ebenso erschien mir Roses Humor im Umgang mit der Krankheit nie übertrieben oder unglaubwürdig, weil man trotz allem ihren Schmerz spüren konnte und weil man sie als Person vorher gut genug kennengelernt hatte, um es authentisch zu finden.


    Lediglich zwei kleine Kritikpunkte möchte ich anführen. Zum einen fand ich es ziemlich erschreckend mit welcher Selbstverständlichkeit und mit welcher Häufigkeit sämtliche (!) Charaktere des Buches dem Alkohol zugetan waren. Vielleicht lag es daran, dass das Buch einen längeren Zeitraum darstellte und es mir deswegen häufiger vorkam als es wirklich war, aber mir war es absolut zu viel des Guten. Der andere Punkt ist für mich das Ende. Ich fand es leider ein bisschen zu klischeemäßig und es entsprach bis auf 1-2 Kleinigkeiten genau meinen Erwartungen zu Beginn des Buches. Vermutlich wäre ich bei einem völlig anderen Ende enttäuscht gewesen, aber so war es mir etwas zu simpel.

    Fazit:

    Zusammenfassend kann ich sagen, dass mich die Mischung aus Familiendrama und Liebesroman vor einer Kulisse wie aus McLoeads Töchtern wirklich bezaubert hat. Dies lag vor allem am wunderbar frischen Schreibstil der Autorin.


    @ Hermia:


    Ui, wie schön! :love: Das ist aber die deutsche Ausgabe, oder?

    Auch, wenn ich nicht Hermia bin. :D Ja, ich denke, das ist die deutsche Ausgabe. Dort gibt es auf jedenfall diesen Buchschnitt. Ich finde das so toll gemacht. :love: Irgendwie ist das ganze Buchkonzept super abgerundet, das hat mich total überzeugt, obwohl pinke Blumen für mich sonst too much wären. :wink:

    "Ich frage mich, ob die Sterne leuchten, damit jeder eines Tages den Seinen wiederfinden kann." - Der kleine Prinz

  • Fazit: Humorvoll, warmherzig, bittersüß - ein richtig schöner Familienroman. :thumleft:

    Dem kann ich mich nur anschließen.
    Mir hat der Roman sehr gut gefallen. Auch wenn der Plot eher einfacher gehalten wird, so punktet die Geschichte bei dem Leser durch ihre Herzlichkeit und die Charaktere.
    Die Tante Rose mit ihrem trockenen Humor muss man einfach gern haben :love:
    Und die Buchgestaltung erst - :drunken:

    2024: Bücher: 99/Seiten: 43 438

    2023: Bücher: 189/Seiten: 73 404

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    Mein Blog: Zauberwelt des Lesens
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    Lese gerade:

    Macdonald, Helen/Blaché, Sin - Prophet

  • Wie gut das es Bücherforen gibt! Das Cover und der Schnitt sind überwiegend in Rosa gehalten. Das wäre im Buchladen schon ein Ausschlusskriterium für mich, weil ich viel Romantik und Kitsch vermuten würde. Aber die Meinungen hier machen mich doch neugierig auf das Buch. :wink:

  • Danielle Hawkins‘ Debütroman “Dinner mit Rose” erzählt die bewegende Geschichte von Josie, die kurzerhand von Australien wieder zurück nach Neuseeland zieht, als sie ihren Beinahe-Verlobten Graeme in flagranti mit ihrer besten Freundin erwischt. In Neuseeland findet sie erst einmal Zuflucht bei ihrer etwas eigensinnigen, aber sehr liebevollen Tante Rose, die in einer Kleinstadt eine Farm betreibt. Schnell fühlt sich Josie wieder in ihrer Heimatstadt wohl, arbeitet als Physiotherapeutin und begegnet ihrem Jugendfreund Matt. Doch leider erfahren sie schon bald, dass die immer fröhliche Rose an Krebs erkrankt ist… Während Rose sich einer Chemotherapie unterzieht, kümmern sich Josie, Matt, Matts Schwester Kim und seine Mutter Hazel rührend und gemeinschaftlich um ihre Tante.




    Die Autorin erzählt in “Dinner mit Rose” eine sehr nette Geschichte, um eine Familie, die den schweren Alltag gemeinsam sehr gut meistert – in allen Höhen und Tiefen. So sind die Charaktere alle sehr unterschiedlich, aber doch sympathisch – Josie ist als Protagonistin eine fast schon zu liebevolle Person, die sich immer ausschließlich erst um diejenigen kümmert, die ihr nahe stehen, während Matts Mutter z.B. ausschließlich um ihr eigenes Wohlergehen besorgt ist. Zwar kümmert sie sich auch um ihre kranke Schwester, tut dies aber nie, ohne wenigstens ein wenig zu meckern. Matt hingegen ist wieder sehr sympathisch und positiv eingestellt, während Kim eine kleine Rebellin ist. Die Verschiedenheit der Charaktere trägt glücklicherweise dazu bei, dass die Handlung einigermaßen interessant bleibt. Insgesamt hat diese mir zwar ganz gut gefallen, aber es fehlte doch hin und wieder ein Überraschungsmoment, etwas Neues, ein Höhepunkt. Müsste ich den Handlungsbogen irgendwie aufzeichnen, so wäre dieser eine einzige lineare waagerechte Linie, evtl. mit einem kleinen Schlenker nach oben gegen Ende.




    Dafür ist das Cover des Romans wunderschön gestaltet und die Rosen auf dem Cover vorne, sind auch auf dem Buchschnitt wunderschön aufgedruckt. Optisch ist das Buch also eine absoluter Hingucker (siehe Bild-Anhang).



    Eigentlich hat mir der Debütroman ganz gut gefallen, doch von der Leseprobe habe ich mir ein wenig mehr versprochen und der ein oder andere Höhepunkt hätte aus diesem ganz netten Roman ein absolutes Lesehighlight gemacht. :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • Eine ganz wunderbare Geschichte, die mich immer abwechselnd zum lachen und zum weinen (ja, ich habe echte Tränen geweint) gebracht hat. Die Figuren sind alle wundervoll beschrieben. Danielle Hawkins schafft es mit ihrem Schreibstil sie lebendig werden zu lassen. Allen voran haben mich Jose und Matt verzaubert. Sie kannten sich schon als Kinder und aus jeder ihrer Unterhaltungen und verbalen Schlagabtausche spricht Liebe, Freundschaft und der Schalk, der beiden im Nacken sitzt. Dann ist da Rose mit ihrer schweren Krankheit, die sie ganz bewundernswert trägt. Ich bin verliebt in diese Frau, die so viel für die “Kinder” (Jose, Matt und Kim) getan hat. Nicht zu vergessen ist die “Kröte” Kim, die das Herz auf dem rechten Fleck hat, auch wenn sie sich oft wie ein pubertierender Teenager benimmt, der sie ja auch noch ist. Hazel, die mich ein ums andere Mal mächtig wütend gemacht hat mir ihrer egoistischen Art und Amber, die die Arbeit auch nicht erfunden hat. Alle sind sie auf ihre Art liebens- oder hassenswert, aber alle sind sie interessant!


    Die Geschichte an sich ist einfach wunderschön traurig. Es geht um Liebe, Freundschaft, Zusammenhalt und darum, den anderen Menschen etwas zu geben, was wichtiger ist als Geld. Zeit, Liebe, Vertrauen und Hilfe in einer schwierigen Zeit.


    Der ganze Schreibstil von Danielle Hawkins ist flüssig und einprägsam. Er ist einfühlsam, aber auch ironisch und humorvoll. Sie hat wirklich eine wunderbare Art zu schreiben, wie ich es lange nicht erlebt habe. Sie schafft es, dieses ernste, zum Teil traurige Thema in einem leichten Frauenroman zu verpacken, ohne dass es zu jovial ist.


    Ich liebe dieses Buch, werde bestimmt noch weitere Bücher von Danielle Hawkins lesen und vergebe verdiente 5 Sterne.

    Gruß
    Yvonne

    Nicht die haben die Bücher recht lieb, welche sie unberührt in den Schränken aufheben, sondern, die sie Tag und Nacht in den Händen haben, und daher beschmutzet sind, welche Eselsohren darein machen, sie abnutzen und mit Anmerkungen bedecken.
    (Erasmus von Rotterdam)

  • Ich bin echt mit hohe Erwartungen an dieses Buch herangegangen. In das Cover habe ich mich sofort verliebt und auch die Meinungen zu dem Buch klangen alle so toll. Ich bin davon ausgegangen, dass das mal wieder ein 5-Sterne-Buch sein könnte. Am Ende hat es allerdings nur für :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: gereicht.


    Mir war das Buch insgesamt einfach zu oberflächlich. Die Charaktere waren zwar toll herausgearbeitet, aber ich habe mich in keinen von ihnen verliebt. Ich fand sie nett, allen voran Rose, und auch den Rest. Sie hatten alle ihre Besonderheiten und ihre ganz eigene Art von Humor, sodass ich öfters schmunzeln musste. Aber eine gewisse Distanz zu ihnen war doch immer da, mir hat irgendwie etwas gefehlt, das mich den Figuren ganz nahe bringt. Und auch die Handlung war stellenweise viel zu schnell erzählt. Da hätte ich mir doch regelmäßig mehr Details und Informationen gewünscht.


    Und der größte Kritikpunkt ist wohl, dass mir das Buch zu unemotional war. Ich bin von Anfang an davon ausgegangen, dass ich hier weinen würde. Aber keine einzige Träne ist geflossen. Dafür war der Schreibstil der Autorin irgendwie zu neutral. Und auch die Charaktere waren mir zu unemotional. Jose ist mir sogar richtig fremd erschienen, als

    Und dann natürlich


    Und dann noch die Sache mit Bob. Die fand ich auch ziemlich überflüssig und der Kerl hat echt genervt. Vor allem am Ende, als


    Aber gut, ins Regal stellen werde ich das Buch trotzdem. Schon allein wegen dem tollen Cover. :love:

    "Hab Vertrauen in den, der dich wirft, denn er liebt dich und wird vollkommen unerwartet auch der Fänger sein."
    Hape Kerkeling


    "Jemanden zu lieben bedeutet, ihn freizulassen. Denn wer liebt, kehrt zurück."
    Bettina Belitz - Scherbenmond


    http://www.lektorat-sprachgefuehl.de

  • Dinner mit Rose ist ein ganz wunderbarer Roman. Es erzählt zum einen die Liebesgeschichte zwischen Josie und Matt. Zum anderen aber auch über Rose und ihren Kampf gegen den Krebs. Das Hauptaugenmerk ist dabei aber nicht auf die Liebesgeschichte gerichtet. Ich hatte das Gefühl, dass er etwas mehr auf Rose gerichtet war, wobei die Dosis beider Themen genau richtig war. Beide Themen sind zu einer zum Teil humorvollen, aber auch traurigen Geschichte verwoben. Ab einem gewissen Punkt war mir auch klar, wie das Buch ausgehen würde. Aber das war gut so. Ein anderes Ende hätte ich mir nicht gewünscht.


    Beim Lesen hatte ich immer das Gefühl, ein stiller Beobachter zu sein, der bei Rose auf einem Schrank sitzt. Es kam mir so vor, als wäre ich dort. Rose, Josie, Matt, Kim und Andy werden sympathisch dargestellt. Gefallen hat mir insbesondere die Darstellung der Kim, wie sie versucht, erwachsen zu werden.


    Erzählt wird Dinner mit Rose von Josie aus der Ich-Perspektive. Einzelne Absätze in den Kapiteln werden mit einer Rose getrennt, was ich sehr schön fand. Der Schreibstill hat mir gefallen. Was mir allerdings auf die Nerven ging, waren die Klammern, in denen das davor geschilderte kurz erklärt wird und dann ging es zum Teil pausenlos wieder im Text weiter.


    Betrachtet man das Buch selbst sieht man auf dem Cover eine lesende Frau sowie Rosenranken. Diese Rosen findet man auch seitlich wieder, was das Buch zu einem echten Hingucker macht. Beim Lesen wandern diese nach und nach auf die andere Seite, bis das Bild auf der anderen Seite wieder komplett ist.


    FAZIT: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: für ein wunderbares Buch. Die Geschichte verlief zwar nicht wie erwartet. Sie konnte mich trotzdem überzeugen und ich würde es ohne Bedenken weiterempfehlen.