Jamie McGuire - Beautiful Disaster

  • Kurzmeinung

    Cordi
    Herzige aber auch nervenaufreibende & humorvolle Story. Die Reaktionen einiger Protas sind teils etwas unverständlich…
  • Kurzmeinung

    Shellybiss
    Konnte mich auch beim zweiten Mal lesen sehr begeistern 🥰
  • Kurzbeschreibung:

    Braves Mädchen
    . Abby Abernathy trinkt nicht, flucht nur selten und sie arbeitet hart, um am College erfolgreich zu sein. Ihre Vergangenheit hat sie hinter sich gelassen- denkt sie.
    Böser Bube. Travis Maddox verbringt seine Nächte als Angstgegner "Mad Dog" in illegalen Fight Clubs und bei Tag pflegt er seinen Ruf als wandelnder One-Night-Stand. Seine Couch hat noch keine Frau zwei Mal belegt und daran will er auch nichts ändern- denkt er.
    Totales Desaster? Travis scheint alles zu sein, was Abby unbedingt meiden muss- und will. Trotzdem kann sie einer Wette nicht widerstehen: Gewinnt sie, dann muss er einen Monat lang enthaltsam bleiben. Verliert sie aber, hat sie für die gleiche Zeit in seinem Apartment zu leben... Was als simples Spiel beginnt, führt beide bald an ihre Grenzen: Intensiv, obsessiv- zerstörerisch? Oder der Anfang einer Beziehung, die ihres gleichen sucht?


    Meine Meinung:


    Ich kann nicht einmal genau sagen, woran es lag, dass diese Geschichte mich nahezu von der ersten Seite an in ihren Bann gezogen hat, denn herausragend schreibt die Autorin nicht. Kurzweilig, geradlinig und mit einer gut gewählten Dosis Highschool-Slang lässt sich das Buch problemlos lesen, aber der Stil ist eher Parkett, als kunstvolle Beleuchtung. Den eigentlichen Zauber hat für mich wohl das toll beschriebene Highschool-Setting ausgemacht. Man muss nicht von der ersten bis zur letzten Stunde jeden Gang zur Mädchentoilette mit verfolgen, aber typische Klassenzimmer- und Mensaszenen oder Studentenpartys dürfen nicht fehlen und vermitteln das richtige Campus-Feeling zur Geschichte.


    Die Charaktere werden durch das klassische "Böser Junge, braves Mädchen"-Duo besetzt. Zumindest auf den ersten Blick. Auf den Zweiten hat Travis natürlich mehr zu bieten, als einen in vertikalen und horizontalen Auseinandersetzungen durchtrainierten und mit Tattoos verzierten Prachtkörper und auch Abby verträgt für die brave Studentin, als die sie sich gerne gibt, deutlich zu viel Tequila. Aber ganz ehrlich? Das war mir vor allem anfangs völlig egal. "Bad boy, good girl" ist eigentlich alter Stoff, aber Jamie McGuire weiß es, ihn zu weben! Die beiden sind das Pärchen, bei dem man gar nicht so genau sagen kann, warum man sie immer zu anstarren muss, von dem man den Blick aber einfach nicht abwenden kann. Daneben verblassen nahezu alle Nebencharaktere leider ein bisschen, aber da beste Freundin "Mare" America für mich mit ihrer schrillen und scheinbar gehirnzellenfreien Art ohnehin meistens zum "Nightmare" wurde, hat mich das nicht sonderlich gestört. Wer brauch schon Beiwerk, wenn er sich von Travis Einfallsreichtum unterhalten lassen kann?


    Die Handlung hat für mich deshalb auch bis etwa zur Hälfte des Buches wunderbar funktioniert. Die Mischung Abby-Travis war so prickelnd, verführerisch und teilweise auch derart explosiv, dass ich gar nicht wollte, dass irgendein anderer Charakter auch nur einen Satz mehr als nötig gewidmet bekommt. Von magnetischer Anziehungskraft zwischen den beiden habe ich oft gelesen. Ja, definitiv. Aber was ihre Beziehung ausmacht, ist gerade die Kehrseite: kein Magnet ohne zwei Pole und keine Verführung ohne Zurückweisung. Sie ziehen sich an, sie stoßen sich ab und können doch auf eine zunehmend ungesunde Art nicht voneinander lassen. Diese Atmosphäre kann man nicht in Worte fassen, die muss man erlesen. Wer sich wie ich in der Beziehung zwischen Hauptcharakteren verlieren kann, dem darf ich hier akute Suchtgefahr bescheinigen. Um mich war es schnell geschehen und kleinere Logiklücken oder stellenweise nicht all zu stark ausgeprägte Charaktertiefe waren mir untypischerweise schlichtweg egal. Leider konnte Jamie McGuire dieses rauschähnliche Lese-Hochgefühl aber nicht halten und irgendwann ließen mich manche doch arg dramafördernde und dabei leider unverständliche Entscheidungen der Charaktere langsam aber sicher auf den Boden der Tatsachen zurückgleiten. Dieses Buch ist nicht perfekt durchdacht und sicher auch kein Vorbild- aber ein Erlebnis allemal und vor allem im ersten Drittel ein einmaliges noch dazu!


    Fazit: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:
    Ein Fall von "Ganz oder gar nicht": Ihr sucht Vorbilder, Moral oder permanent rosarot-kuschelige Pärchen? Finger weg! Alle anderen sollten zusätzliche Lesestunden einplanen, denn diese Gratwanderung zwischen Romanze und Disaster fesselt.

    :study: Das Lächeln der Fortuna (R.Gable)
    :bewertung1von5: Bücher/Seiten 2022: 53/23.270 || SUB 277 O:-) (Start:287)

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    "Bücher sind Wahrheiten inmitten von Lügen." / S.King
    "Ein Frosch ohne Humor ist nur ein kleiner grüner Haufen." / Muppet Show
    "Why do most people fail to give each other the fairy tale?" / M.Quick

  • Das ist das Original, das ich gelesen habe.


    Weitere Infos zum Buch:

    • Die Übersetzung erscheint im März bei Piper.
    • Der zweite Teil "Walking Disaster", der dieses Jahr im Original erscheinen wird, erzählt die Geschichte noch einmal aus Travis Sicht.

    :study: Das Lächeln der Fortuna (R.Gable)
    :bewertung1von5: Bücher/Seiten 2022: 53/23.270 || SUB 277 O:-) (Start:287)

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    "Bücher sind Wahrheiten inmitten von Lügen." / S.King
    "Ein Frosch ohne Humor ist nur ein kleiner grüner Haufen." / Muppet Show
    "Why do most people fail to give each other the fairy tale?" / M.Quick

    4 Mal editiert, zuletzt von -Kermit ()

  • Ich hatte Beautiful Disaster und auch den Folgeband (aus Travis' Sicht) bereits im Einkaufswagen und war beim Bezahlvorgang - dann habe ich aber DIESERezension hier (Vorsicht, enthält Spoiler) gelesen und mich eines besseren belehren lassen.


    Wenn man das Buch von der politisch korrekten Seite sieht, dürfte man es glaube ich wirklich nicht kaufen - auch wenn mich die Geschichte seeehr reizt und ich das Buch sicher auch verschlingen würde :uups:

    LG,
    Cehoernchen

    A positive attitude may not solve all your problems, but it will annoy enough people to make it worth the effort.
    (Herm Albright 1876 - 1944)

    2 Mal editiert, zuletzt von Cehoernchen ()

  • Diese Rezension habe ich auch gelesen, allerdings erst nach dem Buch :wink: Bei mir war es wirklich so, dass ich während des Lesens die durchaus berechtigte Kritik in dieser Rezension gar nicht wahrgenommen habe. Das Buch war der reinste Rausch :drunken: Aber du hast Recht. Man sollte sich darüber im klaren sein, dass dieses Buch auf gar keinen Fall als moralisches "Guck mal, so solltest du leben" betrachtet werden darf. Nur ganz ehrlich- das Buch soll auch unterhalten und nicht politisch, moralisch oder sonstwie korrekt sein. Ich würde es sicher keinen jüngeren Mädchen empfehlen, die so eine Geschichte noch nicht reflektieren können. Aber wer einfach nur Spaß am Lesen sucht und "erwachsen genug" ist, dem kann ich das Buch wirklich empfehlen. Wenn du also weißt, worauf du dich einlässt und grundsätzlich kein Problem mit moralisch nicht ganz einwandfreien Büchern hast, dann solltest du es vielleicht doch nochmal in den Warenkorb packen. Es ist toll :bounce: :uups:


    Aja, könntest du deinen Link vielleicht noch mit Spoiler kennzeichnen? Die Rezi verrät ja praktisch den ganzen Inhalt 8-[

    :study: Das Lächeln der Fortuna (R.Gable)
    :bewertung1von5: Bücher/Seiten 2022: 53/23.270 || SUB 277 O:-) (Start:287)

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    "Bücher sind Wahrheiten inmitten von Lügen." / S.King
    "Ein Frosch ohne Humor ist nur ein kleiner grüner Haufen." / Muppet Show
    "Why do most people fail to give each other the fairy tale?" / M.Quick

  • während des Lesens die durchaus berechtigte Kritik in dieser Rezension gar nicht wahrgenommen habe. Das Buch war der reinste Rausch :drunken:


    Mir würde es sicherlich genau so gehen - und ich möchte es nicht ausschließen, dass ich diese Buch irgendwann noch lese - nachdem ich aber eine solche "Beziehung" hatte, schreckt mich diese Rezi im ersten Moment doch ab bzw. denke ich mir "sollte ich sowas lesen?!"... Ich habe bestimmt 15 Minuten hin und her überlegt, bis ich es endlich aus dem Einkaufswagen genommen habe.


    Aber nachdem ich mich (und auch die Bücher, die ich lese) kenne, weiß ich ganz genau, dass mich Bücher (und Männer in selbigen) fesseln, um die ich im RL mittlerweile einen riesen Bogen machen würde.




    Aja, könntest du deinen Link vielleicht noch mit Spoiler kennzeichnen? Die Rezi verrät ja praktisch den ganzen Inhalt 8-[


    Ist erledigt - aber waren da wirklich Spoiler in der Rezi? Ist mir gar nicht aufgefallen :uups: Es waren halt einige Szenen zitiert, als Spoiler habe ich diese aber ehrlich gesagt nicht empfunden 8-[ Ich geh gleich nochmal aufmerksam lesen :wink:

    LG,
    Cehoernchen

    A positive attitude may not solve all your problems, but it will annoy enough people to make it worth the effort.
    (Herm Albright 1876 - 1944)

  • Was für eine tolle Rezi, Kermit! :applause: Ich habe das Buch auf meiner Wunschliste stehen, aber eher als Merkposten. Ich bin mir überhaupt nicht sicher, ob das Buch etwas für mich ist. Irgendwie habe ich sogar ein wenig Angst davor, es zu lesen. Mh, weiß grad nicht, ob das das passende Wort ist, aber ich glaube, ich würde mich mit dem Buch nicht wohlfühlen. :scratch:

    "Hab Vertrauen in den, der dich wirft, denn er liebt dich und wird vollkommen unerwartet auch der Fänger sein."
    Hape Kerkeling


    "Jemanden zu lieben bedeutet, ihn freizulassen. Denn wer liebt, kehrt zurück."
    Bettina Belitz - Scherbenmond


    http://www.lektorat-sprachgefuehl.de

  • Cehoernchen: Ich finde schon, dass die Rezi spoilert, vielen Dank fürs markieren! Einer der ersten Sätze verrät gleich eine Szene, mit der man im Buch so eigentlich nicht rechnet und man bekommt ein Bild von Travis aufgezwungen, das im Buch erst viel später so deutlich auftritt. Ich denke nach dieser Rezi ist es schwer, das erste Drittel des Buches zu genießen, weil man ständig auf die Kehrtwende wartet.
    Mit persönlichen Erfahrungen ist es bestimmt noch einmal anders, dieses Buch zu lesen. Ich würde eigentlich sagen, wenn du jetzt schon sagen kannst, dass für dich so etwas im RL nicht mehr in Frage kommt, dann kannst du das Buch bedenkenlos lesen. Aber das kann man von außen immer schlecht beurteilen. Falls du dich doch noch dafür entscheiden solltest, sag Bescheid, ob/wie es dir zugesagt hat :)


    gaensebluemche: Puh, gute Frage. Ich glaube ich weiß, was du meinst. Ich denke mit Teilen des Buches würdest du dich sicher seeehr wohlfühlen (der Anfang! Awh :love: ), aber irgendwann kommt der Punkt, an dem wohl jeder noch einigermaßen klar denkende Leser ein paar Charaktere und auch die Autorin sehr gerne schütteln würde :wink: Beim Thema "Wenn Liebe zur Obsession wird" werden hier mehr die Folgen aufgezählt, als dass eine wirkliche Verarbeitung des Themas stattfindet. Wie gesagt, es ist (finde ich) ein reines Unterhaltungsbuch und keines, dass moralisch all zu tief gräbt und (gute) Antworten geben will. Wenn dir das nicht liegt, dann solltest du es vielleicht wirklich lieber lassen. Warte vielleicht einfach noch ein paar Meinungen ab, ich denke das Buch dürfte viele unterschiedliche Meinungen bekommen.

    :study: Das Lächeln der Fortuna (R.Gable)
    :bewertung1von5: Bücher/Seiten 2022: 53/23.270 || SUB 277 O:-) (Start:287)

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    "Bücher sind Wahrheiten inmitten von Lügen." / S.King
    "Ein Frosch ohne Humor ist nur ein kleiner grüner Haufen." / Muppet Show
    "Why do most people fail to give each other the fairy tale?" / M.Quick

  • @ Kermit:


    Auf der Wunschliste geht es ja nicht verloren. :wink: Kaufen würde ich es mir aber auf keinen Fall. Sollte es das Buch aber in der Onleihe geben, werde ich es mir auf den Merkzettel legen und dann sicherlich auch ausleihen, wenn es verfügbar ist. So geht es mir gerade auch mit "Shades of Grey", das ich auch nie kaufen würde, aber ausleihen schon. Das ist allerdings so oft vorgemerkt, dass ich es wohl erst Ende des Jahres ausleihen kann. :lol:

    "Hab Vertrauen in den, der dich wirft, denn er liebt dich und wird vollkommen unerwartet auch der Fänger sein."
    Hape Kerkeling


    "Jemanden zu lieben bedeutet, ihn freizulassen. Denn wer liebt, kehrt zurück."
    Bettina Belitz - Scherbenmond


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  • Klappentext:
    "Es ist gefährlich, jemanden so sehr zu brauchen. Du versuchst, ihn zu retten, und er hofft, dass dir das gelingt. Ihr beide
    seid ein Desaster." Abby lächelte. "Es spielt keine Rolle, was es ist oder warum. Wenn es gut ist...ist es wunderschön."


    Als sie Travis zum ersten Mal in die Augen blickt, ist nichts mehr wie zuvor. Abby fühlt sich unwiderstehlich von ihm angezogen,
    obwohl er alles ist, was sie nicht will: ein stadtbekannter Womanizer, arrogant, unverschämt – aber leider auch unverschämt sexy.
    Abby sich auf eine Wette mit ihm ein und gerät in einen Strudel aus Zuneigung und Zurückweisung, Hingabe und Leidenschaft, der
    beide bis an ihre Grenzen treibt...


    Meine Meinung:
    Anfangs war ich angetan von dem Buch. Ich stimme Kermit oben zu, ungefähr die ersten hundert Seiten des Buches machen wirklich
    Spaß. Ein recht plötzlicher Einstieg und schließlich sofort prickelnde und amüsante Wortgefechte zwischen Travis und Abby.
    Die zwei sind wie Cola und Mentos - sehr explosiv. Beide sind extrem wild und aufbrausend, haben einiges an Temperament,
    bringen sich gegenseitig auf die Palme, und können doch einfach nicht voneinander lassen. Doch nachdem dieser erste Reiz der
    Geschichte verfolgen ist, hörte leider der Spaß für mich auf und unter den Spielchen kam immer mehr die Oberflächlichkeit der
    Charaktere und die ständig gleichen Handlungsstränge hervor, die mich bald schon zu langweilen begannen. Die Charaktere erfüllen
    irgendwie ihre Rollen (nettes Mädchen, böser Bube, und noch die typische ähh..sagen wir...sehr spezielle beste Freundin, in diesem
    Fall genannt America), bleiben dabei aber völlig ohne Entwicklung und mir insgesamt fremd. Wo dann das Hin-und-her zwischen
    Abby und Travis zunächst noch erfirschend war, umso mehr nervte es letztlich, die immer gleichen Dialoge und Handlungen
    geschlagene 450 Seiten lang zu lesen: Die beiden wollen sich, Abby will aber einfach nicht, weil ihre Beziehung sie zu sehr an ihre
    Vergangenheit, die sie unbedingt hinter sich lassen will, erinnert und Travis lässt aber nicht locker, den sie ist sein "ein und alles".
    So geht es mehr oder weniger munter durch die Geschichte.


    Das alles wäre für mich durchaus noch zu akzeptieren gewesen und hätte eben ein mittelmäßiges, mit der Masse mitlaufendes
    YA-Buch ergeben. Wenn es nicht so gewesen wäre, dass die Autorin Travis' Rolle als böser Junge vollkommen überreizt hätte.
    Travis ist nicht einfach ein eben etwas hart wirkender, cooler, tattoowierter Kerl. Nein, er ist richtiggehend gewalttätig und
    das, wenn er wütend ist, fast jedem gegenüber (Freunde nicht ausgeschlossen!). Er haut auf das drauf, was nicht passt und damit wird
    es für ihn passend gemacht. Das nennt man dann Problemlösung, aha. Ganz zu schweigen von seinem Verhalten Abby gegenüber.
    Für mich war der Beschützerdrang in Travis etwas zu heftig. Er behandelt sie tatsächlich wie Spielzeug, wie einen Besitz, der nur ihm
    gehört und wer ihn anfasst, der kriegt natürlich eins auf die Zwölf. Und Abby, die neben ihrem Temperament und Travis scheinbar leider
    nich allzuviel im Kopf hat, entschuldigt das Verhalten auch noch immer wieder. Tut mir leid, aber das war mir doch zu extrem, vor allem da
    sich solche Szenen häufen. Ich bin da allgemein eigentlich ziemlich locker; ein Buch muss für mich nicht zwangsläufig politsch korrekt sein
    oder eine Vorbildfunktion haben, wir sollten so eine Geschichte immerhin reflektieren können, aber was dieses Buch bietet ist mir
    eindeutig zu viel. Böse Jungs in Geschichten sind schön und gut, aber sowas muss echt nicht sein. Ich finde, Travis hat ernsthafte
    Probleme, die er behandeln lassen sollte und da hilft der weiche Kern, den die Autorin noch versucht hat ihm einzuhauchen, auch nicht
    mehr. Und dabei sehe ich zusätzlich schon die ganzen Mädels vor mir, die das ja ganz heiß finden und sich auch so einen Freund wie
    Travis wünschen :shock: . Bitte nicht, sage ich da nur! Und auch das Ende des Buches finde ich mehr als fragwürdig [-( .


    Fazit:
    Was zuviel ist, ist zuviel. Der Titel ist hier Programm - das Buch ist wirklich ein Desaster, nur leider fehlt das Schöne daran.
    Von mir gibt es :bewertung1von5: :bewertung1von5: .

  • Für alle Fans von Stephenie Meyer und E. L. James hieß es in einer Mail, die ich vor einigen Wochen erhalten habe. Darin wurde Beautiful Disaster von Jamie MacGuire beworben. Einer der Romane, der das bisherige Verlagswesen etwas durcheinanderwirbelt. Zunächst selbstständig von der in Oklahoma aufgewachsenen Autorin Jamie MacGuire als eBook veröffentlicht, schaffte er es in die Top10 der Bestsellerliste der New York Times. Die daraus resultierende Printausgabe toppte dieses Ergebnis dann noch.


    Offen gestanden war ich recht gespannt auf das Buch. Denn obwohl mir Meyers Roman Seelen gut gefallen hat, konnte ich mich mit ihrer Biss-Reihe überhaupt gar nicht anfreunden. Und auch bei James erotischer Trilogie verstand ich den Hype nicht im Geringsten. Inwiefern aber (thematisch) so gegensätzliche Reihen in einem Buch vereint worden sein sollten, machte mich neugierig. Sollte da ein erotisches Buch für Jugendliche oder junge Erwachsene herauskommen? Mhm …
    Wobei: Ein Buch ist es letztlich dann doch nicht. Es gibt bereits ein weiteres mit dem Titel Walking Disaster. Da flattert dann der Schmetterling auf dem Cover nicht mehr im Glas, sondern schmiegt sich an einen muskulösen, männlichen und tätowierten Oberkörper. Zumindest beim noch nicht übersetzten Anfang April 2013 erschienen Original. Darin kommt Travis zu Wort. Und da der Brüder hat, sollen auch sie eigene Bücher bekommen. Fans können angesichts dieser Aussichten jubeln, droht der MacGuire-Lesestoff doch nicht so schnell auszugehen.


    Tja, und da saß ich nun mit dem Buch, schlug es auf und las. Las recht schnell, denn die Übersetzung büßte zwar, wie ich gelesen habe, einiges an Kraftausdrücken ein, ist jedoch in recht einfacher, jugendlich angepasster Sprache geschrieben, die LeserInnen grundsätzlich nicht allzu viel abverlangt. Der eigentliche Inhalt jedoch … Nun, der forderte mir dann doch Durchhaltevermögen ab.


    In Beautiful Disaster geht es um die Studentin Abby. Die hat ihr altes Leben hinter sich gelassen und gilt als brav und unauffällig. Recht harmlos gestaltet sich ihr Leben an der Uni bzw. im Wohnheim. Jedenfalls bis sie von ihrer besten Freundin zu einem Freestyle-Kampf mitgenommen wird. Sobald sie Travis (unersättlicher Womanizer, der einem unerlaubten aber gewinnträchtigen Hobby frönt und regelmäßig andere Kampfwillige vermöbelt) trifft, wird alles anders. Eine verlorene Wette zwingt sie mehr oder weniger dazu, bei Travis und seinem Wohnungsgenossen einzuziehen, der praktischerweise der Freund ihrer besten Freundin ist. Natürlich ist Travis mehr als ein gut aussehender, Fäuste schwingender Frauenheld. Klug und in gewisser Weise fürsorglich, versteckt er seine eher guten Seiten hinter seinem besitzergreifenden Bad Boy-Image. Und obwohl Abby eigentlich gleich von Anfang an ihre Krallen gegen ihn ausfährt, kommen sie sich zwangsläufig näher.


    Könnte spannend und unterhaltsam sein, war es aber für mich nicht sonderlich. Meine schnell keimende Hoffnung, dass da doch noch etwas kommen müsste, erfüllte sich nicht. Allzu viel Handlung bietet MacGuires Roman nicht. Und das bisschen, das es gibt, entwickelt sich eher zäh, enthält Wiederholungen und ist überaus vorhersehbar.
    Abby und Travis zoffen und vertragen sich und zoffen und vertragen sich. Dazwischen eine kleine Trennung und Versöhnung. Hab ich noch etwas vergessen? Ach ja, sie zoffen und vertragen sich. Und das alles dank der Wette. Ein seltsames Konstrukt übrigens. Es sorgt zwar dafür, dass die beiden Hauptfiguren Zeit miteinander verbringen (hab ich schon erwähnt, dass sie die nutzen, um sich zu zoffen und zu vertragen?), bleibt jedoch trotzdem eben nur ein seltsames Konstrukt. Und das, wo Abby doch angeblich so tough ist.


    Hätte die Autorin sich darauf beschränkt, Bad Boy Travis von Abby bezähmen zu lassen, wäre das zwar nicht nervenaufreibend spannend aber vermutlich noch ganz okay gewesen. Doch dann brachte sie zunehmend Abbys Vergangenheit und kitschige Klischees ins Spiel. Spätestens damit lief MacGuires Roman ernsthaft Gefahr auf dem recht niedrigen Stapel abgebrochener Bücher zu landen (die kann ich auch nach vielen Jahren Lesewut noch an einer Hand abzählen, weil ich weiß, wie viel Arbeit in einem Buch steckt).


    Möglicherweise hätten komplexe Charaktere die Geschichte retten können? Wer weiß, allerdings habe ich keinen solchen gefunden. Teils sind sie zu schwach skizziert, teils zu eindimensional. Wirklich einfühlen konnte ich mich in niemanden. Sympathiepunkte gab es auch nicht.


    Außerdem habe ich vergeblich versucht, die Liebesgeschichte zu sehen. Sicher, die beiden kommen sich näher. Und auch wenn es nicht allzu häufig, eher lau als heiß hergeht, weiß man, was die beiden machen. Aber das ist ja nicht unbedingt Liebe, sondern kann allenfalls als Flattern im Bauch bezeichnet werden. Was genau den einen für den anderen liebenswert macht? Irgendwie ging das für mich in unbeherrschten Aktionen seitens Travis, Partys und viel, viel, viel Alkohol unter. Vermutlich war nach der Lektüre, und allein von dieser, mein Blutalkoholgehalt nicht mehr ganz bei null. Wehe, wenn sie losgelassen. Amerikanische Teenager sollen ja diesbezüglich gerne über die Stränge schlagen, wenn sie unbeaufsichtigt sind. Doch ein paar Promille weniger hätten MacGuires Figuren hier eindeutig gut getan. Dann hätte Travis vielleicht auch nicht auf alles außer Abby eingedroschen, was seinen Unmut erregt hat.


    Ein gutes Ende hätte mich meine negative Meinung über den Roman vielleicht noch einmal revidieren lassen. Doch angesichts der zunehmend schnulzig-abgeschmackten Entwicklung endete der Roman für mich nicht gut. Vielmehr war ich froh, als ich endlich damit durch war.


    Fazit: *


    Recht schnell verlor das Umblättern an Reiz, obwohl der Schreibstil leicht lesbar ist. Da die Handlung weder überraschende Wendungen noch allzu viel Inhalt bot, vieles einfach überzogen wirkte und die Charaktere mich nicht überzeugen konnten, gibt es nur einen von fünf Punkten für MacGuires Roman Beautiful Disaster. Lust auf Travis Sichtweise, sprich auf Walking Disaster, hat er nicht in mir geweckt.


    Copyright ©, 2013 Antje Jürgens (AJ)

    Fantasien sind die Flügel unserer Seele. Auf Ihnen tragen wir in Worten und Bildern unsere Wünsche und Träume in die Welt.

  • Lighty und Ati, ihr sprecht mir aus dem Herzen. Ich hatte große Hoffnungen in "Beautiful disaster" gesetzt, weil ich durchaus eine Schwäche für Bad boy-Lovestorys habe. Aber das...war mir einfach too much. Ich empfand das Buch als platt und übertrieben, habe mehr als einmal mit den Augen gerollt und spätestens bei den letzten 50 Seiten war meine Geduld ausgereizt und ich habe es nur noch überflogen. Schade.

  • Von "Beautiful Disaster", dem Debütroman von Jamie McGuire hörte ich zum ersten Mal erst, als ein Verlagsnewsletter von Piper in meinem Postfach landete - zunächst hatte ich die Befürchtung, dies wäre wieder eine Art SoG-Verschnitt, aber das Cover und die Inhaltsangabe haben mich neugierig gemacht - und mittlerweile kann ich diesen mitreißenden Roman jedem empfehlen!


    Die junge, ruhige und eher unauffällige Studentin Abby führt ein relativ ruhiges Leben, da sie in der Vergangenheit so einiges erlebt hat. Gemeinsam mit ihrer besten Freundin America ist sie damals aus Kansas weggegangen, um sich eine gute Zukunft aufzubauen. Als sie eines Abends bei einem illegalen Boxwettkampf auf dem Campus zum ersten Mal Travis sieht, fühlt sie sich hin und her gerissen.


    Travis ist bekannt dafür, dass er ein Aufreißer ist, jede Nacht mit einer anderen Frau verbringt und gerne Schläge austeilt ohne selbst getroffen zu werden. Da Americas Freund mit Travis zusammenwohnt, wird auch Travis auf Abby aufmerksam und findet sofort Gefallen an ihr. Während Abby sich noch gegen die aufkeimende Freundschaft mit Travis wehrt, beginnt eine fulminante Geschichte für den Leser.


    Eines muss gesagt werden: diese Geschichte ist nichts für schwache Nerven. "Beautiful Disaster" besteht aus unendlich vielen Höhepunkten und es ist ein ständiges Auf und Ab der Gefühle. Auf Twitter meinte jemand zu mir, dieses Buch würde man "inhalieren" und ich finde, das ist eine absolut passende Beschreibung für das Leseerlebnis hier. Abby und Travis reißen ihre Leser mit ins wahnsinnige und unglaubliche Gefühlschaos und man hofft und bangt und freut sich Seite um Seite gemeinsam mit ihnen. Zudem ist die Handlung bespickt mit vielen unerwarteten Wendungen und Überraschungen, sodass es auf keinen Fall nur ein Wort lang langweilig wird. Ganz im Gegenteil - man kann sich nicht losreißen!


    Abby ist eine absolut sympathische Protagonistin - sie ist nett und hilfsbereit, kann aber auch aus sich herausgehen und weiß, was sie will oder was sie nicht will. Eine entschlossene, selbstbewusste junge Frau. Travis hingegen scheint wahnsinnig von sich überzeugt zu sein, hat eine harte Schale, aber einen wundervoll weichen Kern und auch wenn ich manchmal den Ausdruck "Täubchen" oder "Taube" nicht mehr lesen konnte und seine fast schon Besessensheit als ein wenig irritierend empfand, blieb mir auch Travis doch immer sympathisch. Meiner Meinung kann man aber auch nicht anders, als die beiden, aber auch America und Shepley, zu mögen und zu lieben!


    Jamie McGuire ist mit ihrem Debütroman "Beautiful Disaster" ein unerwartet mitreißender Roman und ein unglaublicher Erfolg gelungen - es erwarten euch das pure Gefühlschaos, viele Wendungen und noch mehr Höhepunkte! [5/5 Sterne]


    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • Eine Frage: weshalb ist dieses Buch in der Kategorie "Kinder-/Jugendbücher"? "Beautiful Disaster" ist kein Jugendbuch, auch wenn Abby erst 19 Jahre alt ist - Jamie McGuire selbst schreibt hier , dass es kein Young Adult ist und ich fände es auch ehrlich gesagt, schlimm, wenn junge Mädchen dieses Buch lesen würden.

  • Eine Frage: weshalb ist dieses Buch in der Kategorie "Kinder-/Jugendbücher"? "Beautiful Disaster" ist kein Jugendbuch,

    Das habe ich damals unter "Jugendbüchern" eingestellt.
    Die Hauptdarsteller sind nun einmal Jugendliche, es geht um das (wenn auch problematische) Leben von Jugendlichen und deren Liebesbeziehung. Wo hätte es denn sonst eingeordnet werden sollen? "Romane und Erzählungen" passt für mich hier auch nicht und "Junge Erwachsene" gibt es im Forum nicht. :-k
    Und wieso findest du es schlimm, wenn junge Mädchen es lesen würden? Lesen ist eine Sache, sich zum Vorbild nehmen eine andere.

    :study: Das Lächeln der Fortuna (R.Gable)
    :bewertung1von5: Bücher/Seiten 2022: 53/23.270 || SUB 277 O:-) (Start:287)

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    "Bücher sind Wahrheiten inmitten von Lügen." / S.King
    "Ein Frosch ohne Humor ist nur ein kleiner grüner Haufen." / Muppet Show
    "Why do most people fail to give each other the fairy tale?" / M.Quick

  • Worum es geht, muss ich ja bestimmt nicht noch einmal erwähnen. Ich finde ja sowieso, dass die Kurzbeschreibung etwas irreführend ist und ich danach auch eigentlich etwas anderes erwartet habe, bevor ich eure Rezis gelesen habe. Das Cover finde ich auch nicht unbedingt passend. :-s


    Viele von euch fanden ja, dass Travis schon ein viel zu großer Bad Boy war, als dass es noch sexy hätte sein können. Bei mir war das ein bisschen anders. Ich möchte an dieser Stelle Gewalt bestimmt nicht verherrlichen, aber bis zu einem gewissen Zeitpunkt war mir Travis sogar noch sympathisch. Bei Abby dagegen sah die Sache schon ganz anders aus. Ich konnte sie von Anfang an nicht ausstehen. Aber ab einem gewissen Zeitpunkt konnte ich selbst für Travis keine Sympathie mehr empfinden und von da an fand ich keinen einizigen Charakter mehr ansprechend. :thumbdown:
    Dass ich Abby nicht sonderlich gut leiden konnte lag aber vor allem an der Autorin. Der Stil an sich war jetzt nicht schlecht und war recht flüssig zu lesen, allerdings war das Buch etwas handlungsüberladen und dafür gab es viel zu wenig Einblick in Abbys Gefühlswelt bzw. in ihre Gedanken. Ich habe mich viel zu oft fragen müssen, was ihre Taten rechtfertigt, da für meinen Geschmack viel zu wenig darauf eingegangen wurde, was wirklich in ihr vorgeht. :-#


    Trotz dessen fand ich die erste Hälte des Buches noch recht ansprechend, was aber eben daran lag, dass ich Travis noch recht sympathisch fand. 8-[ Bis dahin wollte ich auch eigentlich noch den nächsten Band, also das gleiche nochmal aus seiner Sicht, lesen, aber schon ab der zweiten Hälfte, habe ich meine Meinung komplett geändert. Irgendwie fand ich die zweite Hälfte nur noch fragwürdig und habe kaum geglaubt, was ich da lese. :|


    Das Ende war dann wieder ganz okay. Aber insgesamt reicht es leider nur für :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: .
    2 1/2 für die 1. Hälfte und das Ende und noch einen halben für einige schöne Worte von Travis. :loool:

  • Wenn es nicht so gewesen wäre, dass die Autorin Travis' Rolle als böser Junge vollkommen überreizt hätte.


    Hiermit stimme ich überein. Für mich war Travis eben kein typischer Bad Boy, sondern eher ein armer Irrer. Der Klischee-böser-Junge zeichnet sich ja dadurch aus, mächtig auf die Pauke zu hauen, dabei aber immer cool und selbstsicher zumindest zu wirken. Travis ist dagegen ein verzogenes Kleinkind, dem man sein Lieblingsspielzeug geklaut hat. Was Abby daran sexy findet, bleibt ein Geheimnis.


    An diesem Buch stimmt wirklich fast nichts. Die Charaktere waren bestenfalls schlicht zu nennen. Nicht nur das "Liebes"paar Travis und Abby, auch die Nebenfiguren America oder Shep waren in ihren Handlungen so überdramatisch, dass es eher albern wirkte als spannend oder romantisch oder authentisch.


    Zum Ende hin wurde der Plot dann so, ich muss es leider sagen, blöde und unglaubhaft, dass ich es am liebsten gegen die Wand gefeuert hätte.

    Da ich es aber noch vertauschen wollte, hab' ichs gelassen.
    Klarer Anwärter auf den Flop des Jahres!

  • Abby und Travis - sie können nicht miteinander, aber sie können erst recht nicht ohne einander. Von Anfang an sprühen die Funken zwischen den beiden, doch Abby geht auf Abstand, denn Travis sieht zwar unglaublich sexy aus und zieht sie magisch an, aber eigentlich verkörpert er alles, vor dem Abby erst vor kurzem geflohen ist: Ein Womanizer, der jede Frau mitnimmt, unglaublich arrogant und selbstverliebt ist und auch nicht dafür zurückschreckt, sich seinen Weg mit seinen Fäusten frei zu schlagen. Trotzdem fällt es Abby immer schwerer sich seinen Annäherungsversuchen zu widersetzen.


    Die Autorin legt in diesem Buch den Fokus rein auf Abbys und Travis' zwischenmenschliches Desaster. Was sind die beide? Kommilitonen? Freude? Liebespaar? Die Unterschiede scheinen zu verschwimmen und Grenzen werden überschritten. Zwei enge Freunde spielen noch eine größere Rolle, ansonsten geht es tatsächlich nur um die beiden Protagonisten und ihr Miteinander.


    Das Buch lässt sich unglaublich leicht lesen und schnell war ich von der Geschichte gefesselt. Natürlich bedient sich die Autorin einiger Klischees, etwas Kitsch ist auch dabei und für mich war von Anfang an klar, wie der Roman enden würde. Trotzdem hat das Buch die Gabe den Leser zu fesseln, wahrscheinlich weil dieser unglaublich nah an die Protagonisten herankommt und mit ihnen fiebern kann.


    Man muss diese Art von Roman mögen, denn außer dieser Liebesgeschichte, die manches Mal romantisch, manches Mal aber auch nur aus sexueller Leidenschaft besteht, gibt es tatsächlich nicht viel anderes. Es passte jedoch einfach zur Story, zu den Figuren und war auf eine seichte Art unterhaltsam.


    Etwas schade fand ich, dass die ursprüngliche Liebe schnell zur rasenden Eifersucht und teilweise zu aggressivem Machtgehabe wurde. Das war zwar ebenfalls stimmig zu den beschriebenen Charakteren, kann aber evtl. ein falsches Bild für junge Menschen sein.


    Fazit: Eine Romanze mit ein paar erotischen Szenen, die jedoch nicht Überhand nehmen, mit einem Gefühlschaos und einer großen Portion Leidenschaft. Das Buch ist ideal für anspruchslose Unterhaltung. Wer junge Erwachsene im Liebeswirrwarr begleiten will und sich von ein paar Klischees nicht abschrecken lässt, wird das Buch sicher genießen können. 4/5 Sterne.


  • Ich habe das Buch schon vor Monaten beendet.
    Allerdings hatte ich Laptop Probleme, weshalb ich erst jetzt meine Meinung euch mitteilen kann.


    Ich muss gestehen, ich wusste während des lesens nicht was ich von der ganzen Handlung halten soll. Die Charaktere waren so unterschiedlich - so launisch oder emotional. (zumindest die vier...) Sie haben mich wirklich teilweise aufgeregt. Ich dachte mir, soll ich sie jetzt verfluchen? Warum macht er sowas? Sind sie zu stolz um miteinander zu reden? Aber nach und nach und vorallem am Ende, klärt es sich und ich verstand warum sie so gehandelt haben.
    Deshalb konnte ich das Buch trotzdem mit einem Lächeln beenden :)


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:



    "Always."
    Mockingjay - Suzanne Collins


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    Gelesen :study: 2014 --> Profil


  • Ich kann mich eigentlich Lighty, Ati und brianna80 nur anschließen, und von mir gibt es sogar nur :bewertung1von5: . Denn :bewertungHalb: obendrauf gibt es nur für das Cover, weil ich das wirklich sehr schön finde, vor allem, weil es so genreuntypisch ist.


    Ich muss zugeben, ich habe die letzten 200 bis 250 Seiten nur noch überflogen, aber verpasst scheine ich nichts zu haben.
    Dieses ganze Hin und Her zwischen Abby und Travis, dann seine Wutanfälle (im echten Leben richten sich diese Aggressionen doch auch gerne mal gegen die Partnerin, aber nein, nicht bei Travis...), seine Eifersucht, sein Wille, von ihr Besitz zu ergreifen, dann diese ganzen an den Haaren herbeigezogenen Dramen nicht nur zwischen den Protagonisten, sondern auch zwischen America und Shepley (was für Namen...), dann diese kitschigen Jugenddramen- und schicksale.


    Für mich war die Lektüre kein beautiful disaster, sondern ein absolut unmögliches Lesedesaster, weil einfach alles so übertrieben und überspitzt, überdramatisiert worden ist.
    Alleine Travis` Anziehungskraft auf Mädchen. Wo er auch hinkommt, hängen an ihm die Mädchen wie die Fruchtfliegen auf der überreifen Erdbeere. Ein bisschen weniger wäre da mehr gewesen. Genauso wie seine überragende Intelligenz, oder dass er sich nicht einmal vor einem Fight aufwärmen muss oder dazwischen trainieren muss, oder dann fährt er seine Liebste, der ja niemand ein Haar krümmen darf, ständig ohne Helm, manchmal sogar nur mit Flip Flops auf seinem Motorrad in einem Affenzahn durch die Gegend. Während Widersacher Parker, der sich mit seinem Porsche an die Verkehrsregeln hält, fast als Langweiler dargestellt wird.


    Über das Ende will ich gar kein Wort mehr verlieren.
    Aber amerikanische Young Adult- Autorinnen neigen dazu, solche Enden zu schreiben... liegt vielleicht an der Mentalität...


    Mehr will ich gar nicht schreiben, weil mich die Figuren einfach nur genervt haben...

    :study: C L Wilson - Der Winter erwacht
    :) Gelesen 2013: 105 / 2014: 77 / 2015: 16
    8-[ SUB: Ich geb`s auf...