Das Tagebuch von Jack the Ripper (Shirley Harrison)

  • Das Tagebuch von Jack the Ripper


    Nach dem Film "From Hell" wollte ich einfach mehr über jack the Ripper wissen und ob es ihn so, wie im Film wirklich gegeben hat, man hat also anscheinend wirklich das echte Tagebuch von ihm gefunden, es ist total interessant uns absolut widerwärtig, wie dieser Mann drauf gewesen sein muss...


    Die Recherchen des englischen Verlegers ergaben erst den richtigen Zündstoff: Jack the Ripper, der fünf Prostituierte umgebracht hat, ist selbst das Opfer eines Mordes geworden - er war James Maybrook, der 1889 von seiner Frau vergiftet wurde.


    Man geht hier tatsächlich davon aus, dass das Tagebuch echt ist, die englische Herausgeberin Shirley Harrison geht ausführlich auf die Diskussionen ein, das Tagebuch sei eine Fälschung, sie sagt, wenn dem so ist, dann sei es eine großartige Fälschung.


    Ich fands klasse, irgendwie unheimlich, wenn man sich vorstellt, dass das jemand wirklich geschrieben hat. :shock:


    Bye Josy

  • Habe ich vor Urzeiten auch einmal gelesen und kann mich nur noch daran erinnern, dass zwar faszinierend/schockierend war, aber mich nicht wirklich überzeugt hat, dass das Tagebuch keine Fälschung war. :oops:


    LG,
    Wombatsbooks

  • Habe es mal auf meinem Amazon Wunschzettel notiert. Hört sich ja nicht schlecht an.

    Liebe Grüsse
    Wonneproppen
    ;-)


    Ich lese gerade "Im Dunkel der Wälder" von Brigitte Aubert
    Es gibt nur ein Leben für jeden von uns: unser eigenes. Euripides

  • Man kann mit all den Theorien über Jack the Ripper Bände füllen. Bisher hat noch keine Theorie sich als wirklich stichhaltig erwiesen - Patricia Cornwell hatte es ja auch mal versucht, daher bin ich mehr als skeptisch.


    gelegentlich tauchen ja immer mal wieder Tagebücher irgend welcher historischer Personen auf, aber meist ist das ganze eine große Finte. Wer erinnert sich nicht noch an Hitlers Tagebücher?


    Marie

    Bücher sind auch Lebensmittel (Martin Walser)


    Wenn du einen Garten und eine Bibliothek hast, wird es dir an nichts fehlen. (Cicero)



  • JOSY


    Das Tagebuch ist inzwischen leider mit ziemlicher Gewißheit als Fälschung entlarvt worden. (Ebenso ist From Hell zwar eine brillante Graphic Novel und ein ziemlich imposanter Film, aber leider nicht einmal annähernd eine Darstellung der wahren Geschehnisse.)


    Ein recht guter Überblick über die verschiedenen Theorien findet sich u.a. in M.J. Trow: The Many Faces of Jack the Ripper und zum Teil noch besser in Keith Skinner, Martin Fido, Paul Begg: The Jack the Ripper A-Z.


    Für den echten (obsessiven) Fan empfehle ich Stewart P. Evans & Keith Skinner: The Ultimate Jack the Ripper Sourcebook. An Illustrated Encyclopedia; darin finden sich alle Originaldokumente, Zeugenaussagen etc.


    Von Keith Skinner gibt es auch noch: Ripper Diary: The Inside Story.


    Marie


    Patricia Cornwells Beitrag zum Thema Jack the Ripper ist - den über $6 Millionen, die sie für Recherchen ausgegeben hat, und den ganzseitigen Rechtfertigungen, die sie jüngst in mehreren Tageszeitungen drucken ließ, zum Trotz - eins der sinnlosesten Bücher, da praktisch alles an ihren Argumenten fehlerhaft ist und nur ihre völlige Unkenntnis der geschichtlichen und gesellschaftlichen Gegebenheiten im England jener Zeit belegt. Ich hoffe sehr, daß Walter Sickert nicht Jack the Ripper war, denn sie hat jede ernsthafte Diskussion um ihn als Täter wohl für lange Zeit unmöglich gemacht.


    Gruß
    Ute


  • Danke für die Aufkärung !! Seht ihr, darum mag ich den Büchertreff so gerne, so wurde ich wieder vor einer Dummheit bewahrt ;-)

    Liebe Grüsse
    Wonneproppen
    ;-)


    Ich lese gerade "Im Dunkel der Wälder" von Brigitte Aubert
    Es gibt nur ein Leben für jeden von uns: unser eigenes. Euripides

  • Naja, so ein Ansturm hätte ich jetzt nicht erwartet :oops: , aber danke Ute für die Aufklärung :silent:


    Ich fand das Buch aber dennoch toll und sehr informativ, was die Mordfälle an sich angeht...


    ...auch was die damals an Drogen zu sich genommen haben :shock: , die müssen alle stoned gewesen sein.


    Josy :?

  • Ich habe dieses Buch vor Jahren, in meiner Schulzeit, gelesen, Damals hatte ich aus der Bibliothek ein Jugendbuch ausgeliehen, welches ich begeistert gelesen habe, in dem Buch musste der Protagonist, ein Junge in der Pubertät, eine Buchbesprechung machen, hatte keinen Bock drauf und ewig nichts dafür getan, im fiel bei der Suche nach einem passenden Buch zufällig der Jack the Ripper in die Hand und er war total begeistert (hat so auch ein bissl das Lesen für sich entdeckt).


    Wie das Tagebuch beschrieben wurde und wie begeistert er das Buch vorgestellt hat, hat mich sehr neugierig gemacht, so dass ich es mir habe schenken lassen und ich war echt ziemlich enttäuscht. Mir war es egal ob es echt war oder nicht, es konnte mich einfach nicht einfangen und ich hatte das Gefühl es wurde mit jeder Seite langweiliger. Das einzig Interessant war die Darstellung der Gesellschaft der Zeit und der Umgang mit den Drogen, der Rest war wirklich nichts für mich.
    Zum Glück sind Bücher wie vieles andere Geschmackssache.