Janet Chapman - Das Herz des Highlanders / Charming the Highlander

  • Inhalt
    Greylen MacKeage ist ein wahrhafter Krieger des 12. Jh., doch sein Schicksal liegt in der Zukunft, wie der Druide Pendaär feststellte. Um diese wahr werden zu lassen, schickt er ihn und, ohne es zu wollen, auch einige andere Krieger 800 Jahre durch dich Zeit. So begibt sich Greylen auf die Suche nach der Frau, wegen der all diese Strapazen nötig waren.
    Währenddessen versucht Grace Sutter damit klar zu kommen, dass ihre Schwester sie darum gebeten hat, ihren Neugeborenen Neffen einem Mann zu übergeben, der davon ausgeht durch die Zeit gereist zu sein.
    Auf dem Flug nach Pine Creek kreuzen sich die Wege dieser äußerst unterschiedlicher Persönlichkeiten und das Schicksal nimmt seinen Lauf. Durch schlechte Wetterverhältnisse stürzt das Flugzeug ab, doch Greylen kann sich, Grace und das Baby retten. Vom ersten Augenblick an fühlen sich die Beiden zu einander hingezogen und die Anziehungskraft wächst von Tag zu Tag.
    Hat Greylen in ihr die Frau gefunden, die für ihn bestimmt war?
    Kann Grace ihr Versprechen halten?


    Meine Meinung
    "Das Herz des Highlanders" ist das erste Buch der Pine Creek Highlander Reihe und damit auch die Einleitung in viele weitere Bände.
    Dies ist die Geschichte von Greylen MacKeage, einem Highlander aus dem 12. Jh., und der Wissenschaftlerin Grace Sutter. Die Persönlichkeiten und die Leben der Beiden könnten nicht unterschiedlicher sein, doch das Schicksal hat sie nun mal für einander bestimmt.


    Greylen MacKeage ist ein wahrer Krieger der Highlands, doch aufgrund eines Druidenzaubers wurde er, und einige andere Krieger, in die Zukunft geschickt. Seit nun etwas vier Jahren leben sie nun in dieser fremden Zeit. Da es keinen Weg zurück gab, hatten sie keine andere Wahl als sich anzupassen. In den vergangenen vier Jahren lernten sie also die neue Sprache, die neuen Umgangsformen und wurden eine Teil der Gesellschaft. In Maine sollte ihr neues Leben stattfinden, weshalb sie sich dort eine neue Heimat aufbauten. Greylen ist als Anführer seiner Männer darauf aus den alten Clan neu aufzubauen, doch leider schafft er es nicht die sturen Krieger davon zu überzeugen sich moderne Frauen zu suchen.
    An einem Flughafen trifft er auf die schöne Grace Sutter und fühlt sich sofort von ihr angezogen. Auch die Tatsache, dass sie ein Kind hat, schreckt ihn nicht ab. Diese Frau weckt nicht nur die Leidenschaft in ihm, sondern auch seinen gewaltigen Beschützerinstinkt. So bald ihm klar wurde, dass es für sie keinen Mann gibt, sieht er für sich eine freie Bahn. Er wäre bereit ihr alles anzuvertrauen, nur bei einer Sache könnte er es nie tun: Die Wahrheit über seine Herkunft. Würde sie die Wahrheit kennen, würde sie ihn wahrscheinlich für verrückt halten.


    Grace Sutter hat gerade ihre Schwester verloren und muss sich nun um deren Sohn kümmern. Obwohl sie Mary versprochen hat das Kind zum Vater zu bringen, weiß sie nicht, ob sie es auch tun könnte. Wie kann sie das Kind Michael MacBain übergeben, wenn dieser glaubt durch die Zeit gereist zu sein?
    Als sie nach Pine Creek will, trifft sie auf den äußerst attraktiven Greylen MacKeage. Der Mann scheint alles zu verkörpern, was eine Frau sich nur zu wünschen kann, nur seine Sprache ist etwas seltsam. Dieser Mann, den sie kaum kennt, schafft es nicht nur ihr Leben zu retten, sondern auch durch seinen Mut und seine Wildheit ihr Herz zu erobern. Doch wie sollte eine Beziehung zu ihm aussehen? Grace möchte nämlich frei und unabhängig sein und nicht durch seinen Beschützerinstinkt eingeschränkt werden. Außerdem ist da noch die Kleinigkeit, die sie ihm gegenüber nicht erwähnt hat; das Kind ist nicht von ihr, denn sie ist noch immer Jungfrau.


    Auch von diesem Buch Janet Chapmans bin ich voll auf begeistert. Sie hat es drauf ihre Fans in ihren Bann zu ziehen und mit jedem Buch weiter an sich zu binden.
    Die Bindung zwischen Greylen und Grace ist bestimmt nicht üblich, denn ihre Gefühle entwickeln sich ziemlich schnell. Schon bei ihrer ersten Begegnung fühlen sie sich zu einander hingezogen. Dies kann man wohl als liebe auf den ersten Blick nennen. Es ist echt süß, wie Grace mit sich selbst im Unklaren ist. Einerseits kann sie ihre Finger nicht von dem Mann lassen und zerfließt förmlich bei jedem Kuss, andererseits mag sie es nicht, dass er so besitzergreifend ist. Doch auch Greylen merkt, dass er Grace ihren Freiraum lassen muss, wenn er sie nicht verlieren will.


    Der Humor des Buches schafft es immer wieder zu begeistern. Es gibt da diese wunderbare Szene, als Grace und Greylen im Bett sind und die Männer reinplatzen. Ich wäre zu gerne dabei gewesen, denn Greylens Reaktion war einfach nur toll.
    Die Sache mit Jonathan ist auch super. Der Kerl ist ein genialer Wissenschaftler, sieht aber nicht, dass Grace keinerlei Gefühle für ihn hat. Er merkt tatsächlich nicht, dass diese Greylen liebt, erst als er die Beiden im Bett erwischt, kommt die Erkenntnis.


    Neben der wunderbar romantischen, ja schon beinahe kitschigen Geschichte, wird dem Leser auch eine aufregende Entführung geboten. Diese geht aber anders aus, als man erwartet hätte.
    Übrigens wäre ich an Greylens Stelle, hätte ich diesen Vater Daar umgebracht für seine Unverschämtheit.


    Bevor ich das Buch zu lesen begann, hatte ich mir schon einige Rezensionen angesehen. Mir ist dabei aufgefallen, dass es vielen gegen den Strich ging, dass Grace mit 30 noch Jungfrau sein soll. Warum stört es die Leser so sehr? Nicht jede Frau springt mit dem erst besten sofort ins Bett, außerdem was ist so falsch daran bis zur Hochzeit zu warten. Des Weiteren ist dies ja auch nur die Fantasie der Autorin. Also ich verstehe die Aufregung nicht.


    Fazit
    "Das Herz des Highlanders" ist ein wunderbares Buch; romantisch, kitschig mit einem Hauch von Spannung. Die chaotische Liebe zwischen Greylen und Grace verzaubert und bringt zum Lachen. Auch das kleine Baby findet sein Glück und seinen Namen.
    Wer Bücher solcher Art liebt, dürfte von diesem begeistert sein.


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  • Zu Anfang hat mir das Buch eigentlich sehr gut gefallen, aber mit der Zeit ist mir die Story etwas zu kitschig und in Wohlwollen ausgefallen. Das Highlight der Story geschah schon verhältnismäßig früh und die letzten 50 Seiten (wenn nicht noch mehr) waren eigentlich nur noch der Schlussteil. Das fand ich doch schon etwas übertrieben. Versteht mich nicht falsch ich mag ausgiebige Epiloge, um zu wissen wie es den Charakteren weiterhin geht. Aber das fiel schon etwas sehr lang aus... Und eben auch zu "Heile Welt".
    Daher gebe ich dem Buch nur 3 Sterne, da sich der Schreibstil sehr schön flüssig lesen lässt und ich ansonsten auch nichts weiteres auszusetzen habe...