Hortense Ullrich - How to be really bad

  • Lilith ist die Tochter des Teufels und dieser hat befunden, dass es an der Zeit ist, dass Lilith lernt, sich an Regeln zu halten und Verantwortung zu übernehmen. Kurzerhand findet sie sich bei den Menschen wieder. Als Austauschschülerin aus Nebraska. Ausgerechnet Nebraska! Doch Lilith hat keineswegs vor, sich ihrem Vater zu beugen. Sie stellt das Leben ihrer neuen Freundin auf den Kopf bis etwas passiert, womit sie nicht gerechnet hat. Sie verliebt sich. Aber die Tochter des Teufels kann sich doch nicht einfach verlieben ….




    Was mir hier als erstes positiv aufgefallen ist, war der Humor, mit dem die Geschichte erzählt wird. Lilith erzählt die Geschichte aus der Ich-Perspektive. Zwischendurch wechselt die Erzählweise, was auch an der Schrift erkennbar ist. Lilith erklärt dann der Leserin bzw. dem Leser die Lage.


    Am Ende eines jeden Kapitels untern und zu beginn eines jeden Kapitels oben finden sich „Höllenfammen“ wieder. Das passt auch zur Geschichte. How to be really bad hat 16 Kapitel, welche sich leicht lesen lassen.


    Es konnte das Buch nicht einfach so lesen. Nein, mein Lesefluss wurde durch ständiges Lachen und Schmunzeln unterbrochen. Es gibt nur wenig Bücher, bei denen ich gar nicht mehr aufhören kann zu lachen. Wenn ich mal ein Buch zum Abschalten brauche, weiß ich ja in Zukunft, welches Buch ich nochmals lesen kann. Immerhin sind die 200 Seiten schnell gelesen.


    Lilith ist mir mit ihrer Art sofort ans Herz gewachsen. Sie macht das was sie will und lässt sich in nichts hinein reden. Zum Leidwesen ihres Vaters. Greta mochte ich von Seite zu Seite mehr. Und auch Sam konnte Sympathiepunkte sammeln.


    Ich habe keinen Punkt gefunden, an dem ich etwas zu bemängeln habe. Ich habe mich köstlich amüsiert.


    Meine Bewertung: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: + :thumleft:

  • Nachdem mein Freund gestern beim lesen soooo gelacht hat, musste ich das eBook unbedingt haben. Ich bin gespannt :bounce:

    "Ein gutes Buch ist wie ein erholsamer Kurztrip aus dem Alltag."
    »Verlass das Haus nie ohne ein Buch.« Edward Gorey
    "Zu Hause ist da, wo deine Bücher sind" SILBER - Kerstin Gier

  • Inhalt:


    Eine turbulente Liebesgeschichte zwischen himmlischen Gefühlen und höllisch viel Stress! Nein, das war nicht die beste Idee, die der Teufel da hatte: seine Tochter Lilith als Austauschschülerin zu den Menschen zu schicken. Ein Jahr bei einer fremden Familie wird ihr helfen, sich an Regeln zu gewöhnen und Disziplin und Ordnung zu lernen. Dachte er. Schließlich soll sie später mal die «Firma» übernehmen. Doch Lilith denkt nicht daran, sich an die Spielregeln zu halten! Sie hat höllisch viel Spaß – bis sie sich verliebt. Verliebt? Teufel können sich doch gar nicht verlieben. Katastrophe! Denn nun ist die Hölle los ...
    «Hortense Ullrichs schneller Witz ist unschlagbar.» «Hortense Ullrich treibt die Handlung pointensicher, gespickt mit absurden Slapstickszenen, voran.»


    Meine Meinung:


    Was macht man wenn die eigene Tochter mal wieder nicht das macht was man als Vater will und man selbst der Teufel ist? Ganz einfach! Man schickt sie einfach mal zu einem fiktiven Schüleraustausch, bei dem sie hoffentlich etwas Disziplin und Ordnung lernt. Blöd nur wenn die Sache etwas aus dem Ruder läuft.


    'How to be really bad' ist sicherlich kein Buch, von dem man zu viel erwarten sollte. Es ist mehr eine kleine Kurzgeschichte von 110 eBookseiten, aus der Perspektive der Teufelstochter, die sich nun in der menschlichen Welt zurechtfinden muss.
    Die Autorin schafft es aber die ganze Geschichte in eine äußerst unterhaltsame Verpackung zu stecken und egal wie banal die Geschichte dann doch ist, so gibt es immer wieder den einen oder anderen Schmunzler, denn Lillith Art ist einfach unverbesserlich . :thumleft:
    Wirklich viel kann man über dieses Buch nicht sagen. Die Geschichte ist gut erzählt. Sie liest sich super flüssig und durch die recht große Anzahl an 'Gags' will man das kleine Buch auch nicht mehr aus der Hand legen.
    Es ist mal einen Abwechslung zu dem ganzen Mord und Totschlag in der Literatur und auch wenn das Buch mehr vielleicht an die pubertierende Jugend gerichtet ist, so hat mir das Lesen sehr viel Spaß gemacht. Ich kann diese kleine Geschichte jedem ans Herz legen, der einfach mal etwas Spaß beim Lesen haben und sich gut unterhalten lassen will.


    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: Sterne

    "Ein gutes Buch ist wie ein erholsamer Kurztrip aus dem Alltag."
    »Verlass das Haus nie ohne ein Buch.« Edward Gorey
    "Zu Hause ist da, wo deine Bücher sind" SILBER - Kerstin Gier

  • Inhalt
    Das Leben als Luzifers Tochter ist nicht leicht, vor allem wenn er bereits die eigene Zukunft fest im Blick hat. Lilith ist deshalb mehr als nur genervt. Um sie Benehmen und Gehorsam zu lehren, schickt er sie auch noch in die Menschenwelt als Austauschschülerin. Als Lilith dann auch noch auf ihre Gastfamilie trifft, ist ihre Begeisterung vollkommen im Keller. In Greta findet sie jedoch eine interessante Herausforderung. Diese ist alles andere als beliebt, eine Außenseiterin und die Ehrlichkeit in Person. Lilith will sie um jeden Preis verändern, merkt jedoch nicht, dass die Begegnungen in der Menschenwelt auch sie verändern. Vor allem die Begegnung mit Samuel, der ihr hinterher einfach nicht mehr aus dem Kopf gehen will.


    Meine Meinung
    "How to be really bad" sollte die Geschichte von Luzifers Tochter sein, doch etwas Teuflisches lies sich hier einfach nicht finden. Mal ehrlich, es gab nur die ein oder andere Lüge, aber mehr auch nicht.


    Lilith ist ein Teenager und nicht gerade scharf sich den Regeln ihres Vaters zu beugen. Man könnte sie für ganz gewöhnlich halten, wäre da nicht die Tatsache, dass ihr Vater der Herr der Unterwelt ist. Nun wurde sie auf die Erde in eine ziemlich freundliche Familie gesteckt und soll hier Gehorsam lernen. Doch Lilith hat nicht vor sich an die Regeln zu halten. Sie freundet sich mit ihrer Austauschpartnerin, Greta, an. Da dieses Mädchen äußerst unbeliebt ist und keine Freunde hat, macht Lilith es sich zur Mission dies zu ändern. Sie lügt die Mitschüler an, sie lügt Gretas Eltern an und doch scheint kaum etwas davon zu funktionieren. Zu allem Übel verliebt sie sich auch noch in einen Jungen. Doch Dämonen dürfen nicht lieben, oder etwa doch?


    Greta ist Liliths Austauschpartnerin und eigentlich das genaue Gegenteil von ihr. Sie ist gehorsam und hilft ihren Eltern wo immer es sein muss. Es mag zwar sein, dass sie keine Freunde hat, doch es ändert nichts daran, dass sie mit ihrem Leben zufrieden ist. Sie sieht das Gute in den Menschen und vertraut darauf, dass alles gut werden wird. Greta mag einfältig und rückständig erscheinen, vielleicht auch weltfremd, doch es ändert nichts daran, dass sie eine gute Seele ist. Sie nimmt Lilith wie sie ist und gibt sich mit dem zufrieden, was sie hat.


    Der Titel "How to be really bad" passt absolut nicht zur Geschichte. Das Böseste an dem Ganzen sind einige Lügen, mehr aber auch nicht. Mal ehrlich, Lilith ist die Tochter von Luzifer und Lügen sind ihre einzige Gabe. Ehrlich? Sind Dämonen denn solche Weicheier? Und Luzifer, der Herr der Unterwelt, kann nicht mal seine Tochter Respekt lehren?
    Natürlich wird auch der Aspekt der Liebe ins Spiel gebracht. Mehr oder weniger sogar die Liebe auf den ersten Blick. Eine Dämonin, die fest davon ausgeht, dass Dämonen nicht lieben können oder dürfen, verliebt sich. Juhu.


    Dieses Buch ist mehr eine Klein-Mädchen Geschichte, ohne Ernsthaftigkeit oder Tiefe. Der Aspekt des Dämonendaseins oder der Boshaftigkeit ist kaum angesprochen worden, von wahrer Liebe kann auch nicht gesprochen werden, viel eher von einer Teenie-Schwärmerei.


    Die Sprache ist an den jugendlichen Erzählstil angepasst. Mir scheint, dass dieses Buch tatsächlich nur an die jüngeren Leser gerichtet ist. Ältere Leser hinterfragen wahrscheinlich zu viel, sie wollen in der Geschichte etwas sehen, was hier jedoch schwierig ist.


    Fazit
    Eine niedliche Geschichte, die sich an die jüngeren Leser wendet. Luzifers Tochter kommt auf die Erde, schließt Freundschaft und verliebt sich. Nett Idee, doch vom Inhalt her nicht ausgefüllt.


    :bewertung1von5:

  • Hortense Ullrich ist eine der Lieblingsautorinnen aus meiner Kindheit. Als Jugendliche, ich schätze so im Alter von 10-14 Jahren habe ich ihre "Freche Mädchen – Freche Bücher"-Reihe liebend gerne gelesen. Nun bin ich auf dieses Buch gestoßen und dachte, ich probiere es zwischendurch mal wieder mit einem Buch von ihr, zumal es perfekt zur Februar-Aufgabe von einer meiner Challenges passte. Natürlich bin ich mit entsprechenden Erwartungen an das Buch herangegangen. Man muss sich einfach als Erwachsener bewusst sein, dass man hier keine anspruchsvolle Lektüre erwarten kann, weder vom Schreibstil, noch von der Storyline her.


    Trotz der geringen Erwartungen hat mich das Buch dann letztendlich aber ein wenig enttäuscht. Das Ende hält zwar eine überraschende Wendung bereit, hat aber einige Fragen offen gelassen und der Sinn der Geschichte hat sich für mich nicht erschlossen – wahrscheinlich weil es ihn gar nicht gibt. Das Buch hat ganz gut angefangen, die Story war originell und amüsant war es ebenfalls und das auch bis zum Ende hin. Die Gedankengänge der Protagonisten lassen einen hin und wieder schmunzeln. Leider haben die Charaktere nicht viel Tiefe und damit meine ich, dass sie eigentlich überhaupt keine haben. Stattdessen erfüllen sie Klischees.


    Fazit


    Eine ganz amüsante Geschichte, welche die Zielgruppe sicher auch begeistern kann, mich aber leider nicht. Von mir gibt es :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: Sterne.