Ich bin vor knapp einer Stunde zu Hause angekommen und muss euch unbedingt berichten,
wie es war! Es war meine erste Buchmesse und ich muss sagen... es war echt der Wahnsinn!
Bei mir find alles schon Freitagabend an. Da ich aus der Schweiz komme, war Nachtzug hin
und Nachtzug zurück vorprogrammiert. Natürlich war ich in einem Abteil mit sehr netten, laut
schnarchenden Männern
Nachdem meine Mutter und ich dann drei Stunden in einem Café verbracht haben, ging es dann
endlich Richtung Messegelände. Wie Kapo und Marie schon erwähnt haben: SO VIELE MENSCHEN!
Das hat mich echt vom Hocker gerissen... Zum Teil standen wir zwischen den Ständen fest und
waren wortwörtlich im Stau. Keiner kam vor-bzw. rückwärts.
Die Kostüme waren alle fantastisch! Es war wirklich wunderschön zu sehen, wie viel Mühe sich
einige gemacht haben. Meine Mutter und ich haben sogar eine Wette gemacht: Wer am meisten
Kostüme erkennt (und wirklich sagen kann, aus welchem Buch/Film/Serie/etc. es stammt),
darf sich ein Buch aussuchen. Manchmal sind wir auch fragen gegangen, ob wir richtig geraten
hatten, weil meine Mutter und ich sich nicht einig waren. Bei einem meinte meine Mutter,
er hätte sich als Edward verkleidet und als wir ihn dann danach gefragt haben, hätte er
uns am liebsten am Kragen gepackt. "Hallo?! Sehe ich so aus, als würde ich in der Sonne
glitzern?!", meinte er nur und nannte uns dann einen Namen (keine Ahnung mehr,
was das für einer war.)
Ich habe fast den ganzen Tag in der Halle 2 verbracht und habe die Lesungen von Maggie
Stiefvater, Kai Meyer (+ Signierung), Markus Heitz (+Signierung), Bernhard Hennen, Peter V.
Brett (+Signierung) und noch von zwei mir nicht bekannten Autoren gehört. Ich muss sagen,
alle sind sehr sympathisch. Vor allem Peter V. Brett hat mich sehr "überzeugt". Statt einer
Lesung hat er Fragen beantwortet (man hat uns gefragt, ob wir damit einverstanden wären,
da er am Abend noch eine grosse Lesung hatte). Er meinte, er fühle sich daheim mit all
diesen verfressenen Lesern, die sich sogar Kostüme basteln. Was ihn noch unglaublich
sympathisch gemacht hat: Ein Mädchen, wahrscheinlich ein sehr grosser Fan, hat sogar
vor Nervosität geweint und er hat sich voll nett mit ihr unterhalten und sich bei ihr bedankt,
dass sie seine Bücher liest. Er fühle sich geehrt, dass sie seinetwegen sogar Tränen
bekommen hat.
Die anderen Hallen haben wir im Schnelldurchlauf machen müssen. Wir waren zwei der letzten,
die die Hallen verlassen haben. Unser Zug ging erst um 22.30h, wir hatten also reichlich Zeit.
Und jetzt zum Bücherkauf: Da der Euro im Gegensatz zum Schweizer Franken gerade so tief ist,
mussten wir zu greifen ( ): Im ganzen sind es 10 Bücher. Der Zoll hat sich etwas über uns
lustig gemacht und gefragt, ob wir in der Schweiz keine Buchhandlungen hätten.
So, und jetzt muss ich Schaf nachholen!