Amy Plum - Vom Mondlicht berührt/Until I Die

  • Achtung kann Spoiler zu Von der Nacht verzaubert enthalten


    Inhalt:
    Nach dem Kampf mit Lucian bekommt Kate nun Unterricht im Kämpfen und schlägt sich ganz gut. Sie scheint ein Naturtalent zu sein. Trotzdem wird sie nicht alleine auf die Straße gelassen, denn die Numa sollen was großes planen nun wo ihr Anführer durch die Hand von den Parisern Revenants gestorben ist.
    Gleichzeitig suchen Vincent und Kate eine Möglichkeit wie sie zusammen sein können ohne das Vincent immer wieder sterben muss und trotzdem seiner Aufgabe gerecht werden kann. Den Beiden wird immer bewusster das ihr Liebe nicht für die Ewigkeit geschaffen ist und trotzdem wollen sie nicht aufgeben und weiter daran festhalten. Werde sie das schaffen?


    Meine Meinung:
    Nachdem ich den ersten Band quasi verschlungen habe, stand der zweite ganz oben auf meiner Wunschliste. Nun im Januar ist es endlich soweit das Erscheinungsdatum naht und ich hatte das Glück ihn in einer Vorableserunde lesen zu dürfen.


    Der Einstieg fiel mir sehr leicht. Amy Plum hat auf einen Prolog verzichtet und hat die Trilogie direkt weiter geführt. In den ersten zwei drei Kapiteln hat sie geschickt wichtige Teile aus dem ersten Band eingeworfen. So dass man nicht durch zu viel Rückblick gelangweilt wird, aber genug weiß um weiter zu lesen. Ich glaube kaum einer kommt auf die Idee eine Trilogie in der Mitte anzufangen, aber selbst das wäre hier, so wie ich es einschätze, möglich.
    Direkt fiel auch wieder die leichte flüssige Schreibweise auf, sie lässt einen nur so durch das Buch fliegen. das mit 412 Seiten und eine eher größeren Schrift sowieso schon schnell weg gelesen ist.


    Es war schön wieder von Kate und Vincent, Jules und Charlotte und all den anderen zu lesen. Es war wie nach Hause kommen, auch wenn der Anfang mit einer Verabschiedung beginnt. Außerdem gibt es zwei Neuzugänge bei den Revenants die eine recht große Rolle spielen: Arthur und Violette. Zwei ganz alte Unsterbliche, die den Pariser Revenants gegen die Numa helfen wollen und auf Grund ihres Alters Tipps geben wollen.
    Violette ist gestorben als sie 14 war und es war anfangs etwas komisch sich bei ihrer antiken Sprachweise an eine 14 Jährige zu denken. Arthur war ihr Gefährte sowohl vor dem Tod wie auch jetzt. Eigentlich leben die Beiden recht zurück gezogen und gerade Arthur zeigt sich gegenüber Kate, Vincent und den Anderen auch so. Violette kommt stellenweise etwas zickig rüber auch die ein oder andere Äußerung ist nicht die Netteste, so das ich nicht wusste was ich von ihr halten soll. stellenweise meint man sie mag kate gar nicht, dann aber wieder unternimmt sie etwas mit ihr und sagt sie wären Freunde. Eine Figur der Geschichte die man nicht durchschauen kann.
    Um Arthur einzuschätzen liest man doch recht wenig von ihm. Er scheint was gegen Kate zu haben da sie eine sterbliche ist. Verhält sich muffelig, aber mehr kann man zu ihm gar nicht sagen.


    Die Spannung baute sich hier recht schnell auf, wie oben geschrieben wurde auf großartige Rückblicke verzichtet und auch wenn erstmal gespanntes warten angesagt ist was die Numa nun machen gibt es noch das Thema zwischen Vincent und Kate mit dem Sterben, was einen das Warten nicht langweilig macht.
    Die Liebe zwischen den Beiden lässt sich nett lesen, sie sind sich so nah, aber doch teilweise auf Abstand. Manches mag etwas schnulzig und kitschig sein, aber das passt irgendwie und wirkt nicht großartig aufgesetzt.


    Über das Ende mag ich gar nicht viel sagen. Nur das man wenn man das möchte hier aufhören könnte zu lesen. Mich persönlich würde es unbefriedigt zurücklassen, andere würden es vielleicht akzeptieren. Es gibt gewiss Autoren die dieses Ende auch bei einem Einzelband wählen würden. Aber darüber brauch ich mir Gott sei Dank keine Gedanken machen, denn im Frühjahr nächstes Jahr kommt der dritte und leider letzte Band raus.


    Mein Fazit:
    Auch der zweite Band hat mich gefesselt und begeistert, aber auch etwas traurig zurück gelassen.

  • Die Numa sind fürs Erste besiegt, doch die Pariser Untoten bereiten sich auf einen Rückschlag ihrer Erzfeinde vor, zu dem auch dazugehört, dass sich Kate in Schwert- und Stockkampf ausbilden lässt, denn Kate gehört mittlerweile zu dem vertrauenswürdigen Kreis der Sterblichen um die Pariser Revenants.
    So beginnt der zweite Band um Kate und ihren "Zombie" Vincent mit einem kleinen romantischen Trainingskampf, sodass man sich schnell wieder in der Geschichte wohlfühlt und zurechtfindet.


    Doch als die Liebe zwischen Kate und Vincent stärker wird, drängen sich plötzlich nur noch Fragen auf, die sich immer nur um das Eine drehen:
    Wie können Kate und Vincent für den Rest ihres Lebens zusammenbleiben, wenn Vincents Schicksal es ist, immer und immer wieder sein untotes Leben für das eines Menschen zu opfern?
    Und dabei immer gleichzeitig in sein 19jähriges Ich zurückspringt, während an Kate allmählich der Zahn der Zeit nagen wird?
    Wie kann Vincent Kate es immer und immer wieder zumuten, seinen Tod und seine Wiederauferstehung mitansehen und miterleben zu müssen, wo sie doch den Tod ihrer Eltern immer noch nicht verkraftet hat?


    Kate und Vincent suchen beide nach einem Weg, ihre Schicksale zu vereinen, doch der Preis, den beide wählen, ist hoch.
    Plötzlich ist nicht nur ihre Liebe in Gefahr, sondern auch das Leben ihrer Familien und Anverwandten.


    Während mich in "Von der Nacht verzaubert" die fast schon unerträglich kitschig- romantische Atmosphäre von Paris, das nicht zu verleugnende luxuriöse Leben der Revenants und ihr schicksalshaftes Dasein sowie das Geturtel zwischen der Amerikanerin Kate und dem französischen Untoten Vincent gefangen nehmen konnte, bleiben in "Vom Mondlicht berührt" die Stimmung, die Romantik und das Liebesgesäusel der beiden nahezu leichenblass.


    Kate und Vincent sind beide zudem viel zu sehr mit sich und der Lösung ihres Problems beschäftigt, sodass es fast keine traute Zweisamkeit mehr für die beiden gibt. Vorbei sind die Zeiten, in denen man nächtliche Bootsfahrten unternommen hat und verträumt in die Seine blickte. Wenn es mal romantisch werden soll, wirken die Szenen leider gekünstelt und zu dick aufgetragen. Amy Plum schöpft das vermeintlich französische Lebensgefühl mit vollen Händen aus und übertreibt damit leider wieder das eine oder andere Mal.
    Stattdessen stehen Kampftraining und Besprechungen und hauptsächlich eigenmächtige Recherchearbeiten an erster Stelle.
    Kate und Vincent sind viel zu sehr mit sich und ihren Recherchen und Experimenten beschäftigt, als dass sie bemerken, was um sie herum geschieht.
    Fast zu spät entdecken sie, aus welchen Reihen der Feind dieses Mal zuschlagen wird.


    Auch wenn "Vom Mondlicht berührt" wieder gewohnt poetisch und einfühlsam geschrieben ist, bleibt die romantische Stimmung und ein richtiges Mitfühlen und Mitfiebern an vielen Stellen einfach aus.
    Frischen Wind bringen neu eingeführte Figuren, von lieb gewonnen muss man sich leider schon am Anfang verabschieden. Und die Untoten, die in der Geschichte verweilen dürfen, bleiben leider in ihrer Todesstarre verharren, weil sie leider keine große Rolle mehr spielen. Man erfährt stattdessen mehr über die Revenants und ihre Fähigkeiten und ihren mystischen Hintergrund, den Amy Plum von Band zu Band detail- und fantasiereicher ausschmückt.


    Während mich die ersten einhundert bis zweihundert Seiten inklusive der kurzen Wiederholungen, was in Band 1 geschehen ist, noch begeistern können, stellt sich im Mittelteil eine nahezu tödliche Langeweile ein sowie einige unglaubwürdige, fast schon vorhersehbare Wendungen. Viel zu viele Begebenheiten wirken unlogisch oder auch überkonstruiert.


    Neue Wendungen lassen die Trilogie zudem in eine Richtung weisen, die mich nicht so sehr berühren kann, weil Amy Plum auf einmal ausgetretene Pfade betritt und für meinen Geschmack teilweise zu sehr ins Fantastische abdriftet.
    Stattdessen hätte ich mir gewünscht, dass Amy Plum nicht nur tiefgründigere und realistischere Fragen in den Raum stellt, sondern auch beantworten würde, die eine Geschichte um Untote, die sich opfern, um Menschenleben zu retten, die eine Geschichte über die Liebe zwischen einem nahezu Unsterblichen und einem sterblichen Menschen und deren Zukunft durchaus aufwirft. Leider geraten diese Fragen an sich im Laufe der Handlung mehr und mehr in den Hintergrund, auch wenn sie immer noch eine besondere Rolle spielen und die Handlung wesentlich vorantreiben.
    Doch diese existentiellen Fragen werden leider aufgrund einer actionreicheren, mystischeren und fantastischeren Handlung mehr und mehr in den Hintergrund gedrängt.


    Dennoch konnte mich das Ende mit seinem Cliffhanger wieder überzeugen, da Amy Plum ein ebenso unerwartetes und spannendes wie auch mutiges, dramatisches und tränenreiches Ende geschrieben hat.
    Der Schluss zeigt jedoch, dass Amy Plum das vorläufige Ende der Geschichte geschickter und zielgerichteter hätte aufbauen können, denn leider sind die Winkelzüge der Autorin wie auch schon in Band 1 viel zu schnell zu durchschauen. So wirkt das Ende leider ein wenig konstruiert, rettet aber auf jeden Fall die Geschichte.
    Der Abschlussband bietet nun unzählige und ungeahnte, jedoch auch dramatische und spannende Möglichkeiten, wie er gestaltet werden könnte, und das macht richtig Lust, weiterzulesen.

    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:
    Die gleiche Bewertung von mir wie für "Von der Nacht verzaubert", dennoch ist der Folgeband schwächer.

    :study: C L Wilson - Der Winter erwacht
    :) Gelesen 2013: 105 / 2014: 77 / 2015: 16
    8-[ SUB: Ich geb`s auf...



  • Nach einem Jahr Wartezeit nun endlich die Fortsetzung von „Von der Nacht verzaubert“, die Geschichte um Kate und Vincent und die Pariser Revenants geht weiter.


    Die Handlung setzt relativ direkt nach den Ereignissen aus Band 1 wieder ein. Kate geht im Haus der Revenants ein und aus und ist immer noch sehr verliebt in Vincent. Doch sie hat weiterhin ein großes Problem mit der Tatsache, dass er als Revenant den Drang verspürt, regelmäßig bei der Rettung anderer Menschen zu sterben. Immer noch lastet der Tod ihrer Eltern schwer auf Kate und sie ist sich sicher, dass sie es nicht ertragen könnte, Vincent regelmäßig sterben zu sehen, auch wenn sie weiß, dass er wieder aufwachen wird. Vincent weiß, wie sehr diese Furcht Kate bedrückt und so suchen beide nach einer Lösung für die scheinbar ausweglose Situation.


    Doch nebenbei müssen sie sich auch mit anderen Problemen herumschlagen. Nach dem Tod ihres Anführers sind die feindlichen Numa erst einmal recht zurückhaltend, doch unter den Revenants ist man sich sicher, dass sie einen großen Gegenschlag vorbereiten. Nach dem Weggang der Zwillinge Charles und Charlotte stoßen daher zwei neue Revenants zur Gruppe, um im Kampf gegen die Numa zu unterstützen. Arthur und Violette sind extrem alte Revenants und sollen mit ihrem großen Wissen helfend zur Seite stehen.
    Der erste Band war teilweise schon sehr kitschig, allerdings war Paris, die Stadt der Liebe, dafür auch einfach eine passende Kulisse. Hier im zweiten Teil fehlte mir das Pariser Flair leider, nur in wenigen Szenen kam der Zauber dieser großartigen Stadt noch rüber.


    Die Handlung plätscherte lange Zeit so vor sich hin und obwohl das Buch sich recht flüssig lesen ließ, fehlte mir eindeutig etwas. Zwischendurch kam es dann immer mal wieder zu Actionszenen, die für meinen Geschmack dann allerdings viel zu übertrieben dargestellt waren.


    Kate und Vincent und ihre Beziehung schafften es hier leider auch nicht mehr, mich wirklich emotional anzurühren. Dass sie keine normale Beziehung führen, ist die eine Sache, dass jede Begegnung der beiden so überzeichnet dargestellt werden muss, die andere… Mich konnte die Autorin damit leider nicht überzeugen.


    Diverse weitere Besonderheiten der Revenants werden nach und nach erklärt. Amy Plum hat sich zu ihren
    "Wesen" hier wirklich einiges einfallen lassen, allerdings sollte man all das nicht zu sehr logisch hinterfragen, da stößt man dann nämlich schnell auf Lücken und viele weitere offene Fragen.


    Insgesamt ein netter Mittelteil mit ärgerlichem Cliffhanger-Ende, welches mich trotz mangelnder Begeisterungsstürme dann sicherlich doch zum dritten Teil greifen lassen wird, wenn er in einem Jahr erscheinen wird.


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Kurzbeschreibung (Amazon)
    In Kates Leben ist nichts mehr, wie es einmal war. Vincent und sie scheinen die Probleme überwunden zu haben, die sein Dasein
    als Revenant mit sich bringt. Als ihre Liebe zueinander stärker wird, drängt sich allerdings eine Frage auf: Wie sollen sie
    zusammenbleiben, wenn es Vincents Schicksal ist, immer wieder sein Leben zu opfern, um das anderer Menschen zu retten?
    Vincent hat zwar einen Weg gefunden, nicht mehr sterben zu müssen, aber der Preis dafür ist hoch. Kate kann und will es nicht
    ertragen, ihn derart leiden zu sehen, und sucht nach einem Ausweg aus dieser Situation. Doch dann tauchen plötzlich die
    skrupellosen Feinde der Revenants wieder auf und Kates Pläne drohen zu scheitern.
    Wird Vincents und ihre Liebe stark genug sein, um alle Hindernisse zu überwinden?


    Meine Meinung
    Der erste Band dieser Reihe war letztes Jahr ein absolutes Highlight für mich. Leider konnte mich der Folgeband aber nicht so überzeugen.


    Die Geschichte geht direkt da weiter, wo sie im Vorgänger aufgehört hat. Das macht es zunächst auch leicht sich wieder in die
    Welt von Kate und Vincent hineinzufinden.Der Schreibstil der Autorin ist dabei unverändert leicht, flüssig und angenehm zu lesen.
    Ihre Beschreibungen und die Szenen im Buch triefen jedoch oft vor Klischeehaftigkeit und Kitsch. Im ersten Teil mochte ich das recht
    gerne, doch jetzt in diesem zweiten Teil wollte bei mir der Funke da nicht überspringen. Die Szenen zwischen Kate und Vincent wirkten
    meistens gekünstelt und die Verbundenheit zwischen den beiden fehlte völlig. Ich hatte das Gefühl, ihre Dialoge bestehen nur aus
    inhaltslosen, abgedroschenen Sätzen. Man merkt, dass die Autorin das Gefühl aus dem ersten Teil wieder aufleben wollte, aber das
    missglückt irgendwie, weil der Kitsch zu der Weise, wie sich die Geschichte weiterentwickelt nicht mehr recht passen will. Auch die
    zauberhafte, süße Pariser Atmosphäre des ersten Bandes geht in dem zweiten Teil leider größtenteils verloren.


    Die anderen Revenants, wie beispielsweise Jules, finden ihre Rolle auch in diesem Band wieder, was gut ist, denn sie bringen Humor und
    Leichtigkeit in die Geschichte zurück. Die Spannung sollen auch dieses Mal wieder die Numas bringen. Nachdem ihr Anführer Lucien
    letztes Jahr von Kate/Vincent getötet wurde, steht die Frage im Raum, was sie jetzt wohl planen. Um mehr darüber herauszufinden und
    sich auf den Angriff vorzubereiten werden zwei neue Revenants dazugeholt: Violette und Arthur, die im Verlauf der Handlung auch eine
    wichtige Rolle spielen werden.


    Bis zur Mitte des Buches plätschert die Handlung zunächst sehr dahin. Im Grunde könnte man den Inhalt dieses 400 Seiten Buches
    in fünf Sätzen zusammenfassen. Dieselben Gedanken und Handlungen wiederholen permanent, was für Langweile sorgt.
    Erst die letzten 100 Seiten bringen dann Spannung und sind äußerst temporeich. Leider ist die Auflösung einiger Rätsel, die bis dahin
    aufgekommen sind, dann teilweise etwas unglaubwürdig oder klischeehaft. Mit dem Ende kann die Autorin dann aber doch für eine
    Überraschung sorgen und lässt sich viele interessante Möglichkeiten für den dritten und letzten Teil offen.


    Die Geschichte hätte insgesamt sicher um einiges besser sein können, wenn die Autorin nicht immer die leichtesten und
    klischeehaftesten Wege gehen würde, sondern den Leser auch mal etwas verwirren bzw. überraschen würde und wenn sie nicht immer
    nur solche perfekten, überladenen Szenen schildern würde.


    Fazit
    Ein Nachfolger, dem es leider an Spannung und Atmosphäre fehlt und der dafür zu vorhersehbar und klischeegeladen ist, was ich sehr
    schade finde. Dank der doch spannenden letzten 100 Seiten und dem Ende, das die Hoffnung auf einen besseren dritten Teil übrig lässt,
    vergebe ich :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:.

  • Zum Inhalt brauche ich hier wohl nichts mehr zu sagen...


    Wie auch schon im ersten Band ist auch in “Vom Mondlicht berührt” einfach der schöne Erzählstil zu betonen. Amy Plum kann Stimmungen mit wenigen Worten entstehen lassen, sie hat ein Gespür für Bilder und Momente und dies sorgt dafür, dass sie ihren Lesern ganz schnell vor Augen führen kann, was Kate und Vincent in bestimmten Situationen erleben und fühlen. Das finde ich gut gelungen, und gerade am Ende des Romans zeigt Frau Plum wirklich, was sie kann.
    Kate als Protagonistin ist mir ein Rätsel. Mal ist sie unheimlich stark und unabhängig, mal komplett unselbständig ohne ihren Vincent, und das passt einfach nicht. Auch ihre Menschenkenntnis, die manchmal als so herausragend betont wird, lässt sie mehrfach völlig im Stich, was auch dazu führt, dass man einfach nicht weiß, was man von Kate halten soll.
    Beim Lesen des Buches habe ich mich mehrfach gefragt, wohin die Reise gehen soll. Im Nachhinein muss ich sagen, dass alles gut auf das Ende hinarbeitet, dass ich dieses Ende nicht erwartet hätte und dass ich es eigentlich genau deswegen auch richtig gut finde. Nur ist das “Problem” dieses Buches ganz eindeutig ein gängiges von zweiten Bänden: hier wird eigentlich nur auf den dritten Teil hingearbeitet; zwar sind einige Handlungsstränge auch in sich abgeschlossen, aber eigentlich wird hier nur die Handlung des dritten Bandes vorbereitet. Einige Elemente der Handlung sind für mich im Moment auch noch gar nicht einzuordnen; entweder werden sie noch wichtig werden, oder sie waren einfach nur Lückenfüller, was schade wäre. Wirklich überzeugen konnte mich “Vom Mondlicht berührt” nicht. Ich habe allerdings (berechtigte?) Hoffnungen darauf, dass der dritte Band deutlich besser werden wird!
    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Es ist noch nicht lange her, dass Kate im letzten Band soviel Mut im Kampf gegen Lucien, den Anführer der Numa, die die Feinde der Revenants sind, bewiesen hat. Seitdem ist sie fest entschlossen, zu lernen, sich selbst zu verteidigen und erhält regelmäßig Waffentraining von Vincent und Gaspard. Als sterbliche Freundin eines Revenants lebt sie in ständiger Gefahr, doch ihre Fortschritte in der Kampfausbildung sind bereits sehr beachtlich.


    Am Silvesterabend sind alle Revenants der Stadt im Hause von Jean-Baptiste zusammengekommen um nicht nur das neue Jahr zu begrüßen, sondern auch die Zwillinge Charlotte und Charlie zu verabschieden, die für eine Weile nach Nizza gehen. Der Grund ihres Fortgangs ist der labile Gemütszustand von Charlie, der ihn im Vorgängerband dazu verführte, sich mit ihren Feinden, den Numa, einzulassen. Charlotte ist über ihren Fortgang sehr geknickt, aber alleinlassen möchte sie ihren Bruder dennoch nicht. Sie wollen versuchen, im Süden ein wenig Abstand zu bekommen.


    Anstelle der Zwillinge kommen als Verstärkung der Pariser Gruppe Violette und Arthur, die beide ein halbes Jahrtausend alt und Koryphäen in der Geschichte der Revenants sind. Sie wollen Jean-Baptistes Leute im Kampf gegen die Numa unterstützen. Der erste Eindruck der beiden ist ein wenig verschroben und arrogant, aber sie versuchen, sich in die Gruppe zu integrieren. Doch dann sorgen diverse Einbrüche und ein verschwundener Charlie für Aufregung. Was steckt dahinter?


    Ich war gleich wieder mittendrin in der Geschichte, die direkt an den ersten Teil der Reihe anschließt. Dabei schafft es Amy Plum erneut, mich sofort zu Beginn wieder zu fesseln. Die Szenerie, die sie schafft, ist sehr detailliert und atmosphärisch dicht beschrieben und hat mich mit dem Zauber vergangener Zeiten, gepaart mit der mystischen Geschichte der Revenants, sofort wieder gefangen.


    Kate ist stärker geworden und ist gleichzeitig immer mehr eingebunden in die Gruppe der Revenants. Trotzdem behält sie erfrischenderweise weiterhin ihren eigenen Kopf und stürzt sich in Nachforschungen, um mehr über die Revenants zu erfahren und auf diese Weise vielleicht eine Lösung für ihre Probleme zu finden. Denn Vincent fällt es sehr schwer, sein Versprechen einzuhalten, seinem natürlichen Drang, Menschenleben zu retten, für Kate zu widerstehen, denn diese könnte es nicht ertragen, ihn immer wieder sterben zu sehen. Der Verlust ihrer Eltern hat sie sehr verletzt und der Tod von Vincent, wenn er auch nur von kurzfristiger und vorübergehender Natur sein würde, würde diese alte Wunde ständig wieder aufreißen und eine Beziehung mit Vincent für Kate unmöglich machen. Doch allmählich stellt sie sich auch die Frage, ob sie damit leben könnte, das ihretwegen ein Mensch stirbt, weil sie durch das Versprechen ihren Freund seiner Bestimmung entzieht.


    Aber auch Vincent versucht sich auf ganz eigene Weise an einer Lösung. Seine diesbezügliche Geheimniskrämerei ist jedoch nicht immer zuträglich für die Beziehung der beiden, auch wenn er stets sehr bemüht ist, Kate alle Wünsche von den Augen abzulesen.


    Das Tempo in diesem zweiten Teil ist nach meinem Gefühl ein wenig langsamer als im Vorgänger und konnte mich trotz seiner fesselnden Geschichte, nicht ganz so sehr überzeugen. Zum Ende hin nahm die Spannung jedoch immer mehr zu und die Handlung sorgte dann auch für einige Überraschungen. Der im Loewe Verlag erschienene Roman "Vom Mondlicht berührt" von Amy Plum, der mit einem farblich wunderschön und verspielten Cover aufwartet, hat einen angenehmen, lockerleichten Schreibstil, der das Geschehen nur so dahinfließen lässt. Als Fan der Reihe bin ich schon sehr gespannt auf den abschließenden dritten Teil.

    "Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt." Arabisches Sprichwort :study::flower:

  • In dem Revenant Vincent hat Kate ihre große Liebe gefunden, dennoch trübt der Gedanke daran, dass er unsterblich ist und Kate nicht ihr junges Glück.
    Doch wie soll Kate es ertragen, wenn Vincent sich als Revenant immer opfern muss um Menschen das Leben zu retten? Er selbst scheint einen Weg gefunden zu haben, nicht mehr sterben zu müssen, doch zerrt dieser Weg sehr an seinen Kräften und ein schwacher Revenant kann schnell einem Numa zum Opfer fallen.
    Kate will nun ebenfalls eine Möglichkeit finden, dass Vince sich nicht mehr opfern muss und sie beide trotzdem glücklich leben können. Doch birgt auch dieser Weg unzählige Gefahren.
    „Vom Mondlicht berührt“ ist der zweite Teil von Amy Plums Buchserie über Kate und ihren Freund Vincent, der ein Revenant ist.
    Ich war von Teil 1 „Von der Nacht verzaubert “ eigentlich sehr angetan, weil Amy Plum sich einer schönen, bildhaften Sprache bedient und vor allem die Kulisse Paris sehr gut in Szene setzt und eine authentische Atmosphäre erschafft.
    Und obwohl mich der Vorgänger nicht komplett überzeugen konnte, habe ich mich sehr auf Teil 2 gefreut.
    Leider wurde ich hier sehr enttäuscht.
    Paris wirkt hier fast nur noch wie ein Nebenschauplatz, nur ab und zu gelangt die Schönheit der Stadt in den Vordergrund, und Vincents Haus wird zum Mittelpunkt des Geschehens wie auch Vincent zum Zentrum von Kates Welt wurde.
    War Kate in Teil 1 noch teilweise eigenständig und unabhängig, wirkt sie hier wie das Anhängsel eines „super tollen Typen, der gar nicht begreifen kann, was für ein Glück er mit seiner knorken Kate hat“.
    Naiv wie die Hauptprotagonistin hier ist, kann sie ohne ihren „Vince“ auch gar nicht leben, denn er ist der „Mittelpunkt ihrer Welt, der Sinn ihres Lebens“.
    Neben den unzähligen kitschigen und kindischen Phantasien, ging mir auch das Klischeehafte des Buches auf die Nerven.
    So wird in „Vom Mondlicht berührt“ einfach jedes Klischee dieses Genres bedient, das seit „Twilight“ das Licht der Welt erblickt hat.
    Schade eigentlich, dass eine anfangs gute Reihe mit einer tollen Idee und teilweise authentischen Charakteren sich so zum Mainstream-Einheitsbrei entwickelt.
    Die Heldin ist nun nicht mehr charakterstark, sondern dümmlich und nervig, die scheinbar perfekten Charaktere weiterhin ohne jede Tiefe, die Atmosphäre nicht mehr einzigartig, sondern platt und die restliche Erzählung entwickelt sich auch immer mehr zu dem absehbaren 0815 Ende hin.
    Wenn Teil 3 mich nicht noch positiv überrascht, war diese Serie leider trotz schönem, flüssigen Schreibstil ein Flop, denn Teil 2 ist vor allem langatmig, vorhersehbar und „alles schon mal dagesessen“.



    :bewertung1von5: :bewertung1von5: von :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • Der Inhalt:


    Nachdem der Anführer der Numa, Lucien, vernichtet ist, ist es ruhiger geworden. Allerdings keine zeit um sich aus zuruhen und Kate arbeitet fest entschlossen an ihrer Kampfausbildung, damit sie nicht mehr ganz so wehrlos ist. Auch ihre Liebe zu Vincent wird immer stärker, aber hat diese Liebe überhaupt eine Zukunft, wenn es Vincents Schicksal ist, immer wieder zu sterben. Vincent hat zwar einen Weg gefunden damit er nicht mehr sterben muss, allerdings scheint dieser Vincent nicht besonders gut zu tun und Kate macht sich selbst auf die Suche nach einer anderen Lösung. Dann tauchen plötzlich die Numa wieder auf Kates Pläne scheinen zu scheitern. Kann ihre Liebe dies verkraften?


    Meine Meinung:


    Vom Mondlicht berührt ist der zweite Band der Trilogie aus der Feder von Amy Plum. Der zweite Band schließt genau da an, wo der erste aufgehört hat und es geht schon spannend weiter. Was mir sehr gut gefallen hat war, dass der erste Band kurz nochmal zusammen gefasst wurde und man wieder auf dem laufenden war. Diese Wiederholungen wurden wunderbar in die Geschichte eingearbeitet und sie wirkten keineswegs langweilig oder fehl am Platz.


    Da Charles sich im letzten Band ziemlich viel geleistet hat, muss er nun die Stadt für eine Weile mit seiner Schwester Charlotte verlassen. Das fand ich sehr schade, den ich hatte die beiden im ersten Band sehr gern gewonnen und hoffe nun das sie im dritten Band wieder auftauchen. Aber natürlich gibt es auch zwei Neuzugänge, und zwar Violett und Arthur. Die beide sind 500 Jahre alt und Experten in der Geschichte der Revenants und wollen nun Jean-Baptistes Leute im Kampf gegen die Numa unterstützen. Ehrlich gesagt fand ich die beiden von Anfang an nicht gerade sympatisch und konnte mich nur schlecht mit ihnen anfreunden. Im Lauf der Geschichte stellt man dann aber raus, dass nicht alles so ist wie es anfangs scheint und ich mich in jedem der beiden getäuscht hatte.


    Kate hat im Vergleich zum letzten Band eine erhebliche Veränderung durchgemacht. Sie ist nun stärker und übt sich sogar im Umgang mit Waffen. Auch der Umgang mit den Revenants ist freundschaftlicher, sie wird akzeptiert und geschätzt. Auch Vincent hat sich verändert und versucht einen Weg zu finden, damit er nicht mehr sterben muss um Kate glücklich zu machen. Allerdings habe ich mich mehrmals gefragt ob diese Beziehung überhaupt einen Sinn hat, denn Kate kann unmöglich von Vincent verlangen das er seine Bestimmung für sie zurückstellt. Und Vincent kann nicht immer Rücksicht auf Kate nehmen, da diese ein Mensch ist und früher oder später sowieso sterben wird. Ich denke ja immer noch das wir im dritten Band eine riesen große Überraschung erleben, die die beiden für immer zusammen sein lässt.


    Der flüssige und lockere Schreibstil hat dieses Buch sehr angenehm lesen lassen wobei es zeitweilig etwas langweilig wurde. Besonders im Mittelteil passiert nicht besonders viel und die Story geht nur schleppend voran. Eigentlich hätte ich zu dem Zeitpunkt das Buch zugeklappt und zur Seite gelegt, aber da hätte ich das wirklich spektakuläre Ende verpasst. Zum Schluss hin hat die Geschichte nämlich nochmal an Fahrt aufgenommen und es wurde richtig spannend. Die Ereignisse haben sich nur so überschlagen, es kamen ein paar unvorhergesehene Wendungen und das Ende, dass mich wirklich berührt hat und mich jetzt noch schockt, macht wirklich neugierig auf den letzten Band der Trilogie. Nun hoffe ich das wir darauf nicht allzu lange warten müssen.


    Mein Fazit:


    Vom Mondlicht berührt ist spannend, emotional und lässt einem nicht mehr los. Auch wenn der Mittelteil etwas langatmig ist, wird das Ende umso spektakulärer. Ich vergebe 4 Sterne :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • Kurzbeschreibung von Amazon:


    In Kates Leben ist nichts mehr, wie es einmal war. Vincent und sie scheinen die Probleme überwunden zu haben, die sein Dasein als Revenant mit sich bringt. Als ihre Liebe zueinander stärker wird, drängt sich allerdings eine Frage auf: Wie sollen sie zusammenbleiben, wenn es Vincents Schicksal ist, immer wieder sein Leben zu opfern, um das anderer Menschen zu retten? Vincent hat zwar einen Weg gefunden, nicht mehr sterben zu müssen, aber der Preis dafür ist hoch. Kate kann und will es nicht ertragen, ihn derart leiden zu sehen, und
    sucht nach einem Ausweg aus dieser Situation. Doch dann tauchen plötzlich die skrupellosen Feinde der Revenants wieder auf und Kates Pläne drohen zu scheitern. Wird Vincents und ihre Liebe stark genug sein, um alle Hindernisse zu überwinden? Vom Mondlicht berührt ist der zweite Band einer Trilogie.


    Meine Meinung:


    Dies ist der zweite Band einer Trilogie von Amy Plum. Der Roman „Vom Mondlicht berührt“ ist ein fesselnder Lesestoff. Zum Anfang des Buches wird der erste Band noch einmal kurz zusammen gefasst, was taktisch gut gemacht wurde, da man gleich wieder den Anschluss findet.


    Viel Verwirrung haben die zwei Neuankömmlinge Violett und Arthur in die Geschichte gebracht, nachdem Charlotte und Charles die Stadt verlassen mussten. Die beiden Neuen sind schon viele Jahunderte alt und sind wahr Experten wenn es um Revenants geht. Sie nehmen von nun an den Platz der Zwillinge ein um die Revenants im Kampf gegen die Numa zu
    unterstützen. Auch wenn sie zum Anfang der Geschichte eher kühl und distanziert wirken und man erst denk, dass sie was im aushecken, ist es zum Ende des Buches nicht mehr so.


    Für Kate und Vincent finde ich die Sache nach wie vor für sehr schwierig. Auch wenn sie nach Möglichkeiten suchen um zusammen zubleiben, finde ich es etwas fraglich ob sie etwas finden werden. Kate ist eine stärke Person und liebenswert, was sie auch bei den anderen einen guten Leumund hinterlässt. Ich finde Kate inzwischen stärk genug, sodass Vincent ihn nicht immer was verheimlichen muss. Nur weil er denkt, dass Kate das Ganze nicht verkraften könnte.


    Das ist auch das was mich ein wenig am Buch gestört hat. Das manche nicht offen sprechen sondern eher ihre Gegenüber wie ein rohes Ei behandeln. Ich stelle mal eine Vermutung an und denke, dass wir zum Schluss vielleicht damit rechnen können, dass Kate auch ein Revenant wir. So wären die beiden zusammen und die Lösung für ihr Problem.


    Das Buch an sich war sehr gut zu lesen. Man ist schnell vorangekommen. Natürlich gibt es auch hier mal die eine oder andere Stelle die sehr schnarchich ist aber zum Schluss wird es noch einmal spannend. Auf jeden Fall kann ich mit gutem Gewissen das Buch weiter empfehlen und ich bin gespannt wie der dritte Teil so wird.


    Mein Fazit:


    Vom Mondlicht berührt ist ein schönes Buch mit Spannung und Herzschmerz ist auch dabei. Ich würde es mit Sicherheit wieder lesen. Ich vergebe :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • Wer dieses Buch liest, hat mit Sicherheit den ersten Band gelesen und gut gefunden. Ich zumindest.


    Mit ziemlicher Vorfreude habe ich mir das Buch geschnappt, denn den ersten Band fand ich sowohl von der Handlung, den Charakteren, den Örtlichkeiten und dem Erzählstil her verdammt schön. Im zweiten Band haben sich leider Handlung und Charaktere weitestgehend verabschiedet, sodass ein "Rosamunde Pilcher Roman" mit Zombies übrig blieb. Viele Personen aus dem ersten Teil füllen hier lediglich Lücken aus, damit das Buch auch ja schön lang wird. Einen roten Faden hat sich die gute Frau Plum auch gleich gespart - die werden auch völlig überbewertet. Und so kommt es, dass man sich durch 400 Seiten schleppt, obwohl die ersten 20 und die letzten 100 durchaus gereicht hätten, um hier mitzureden.


    Lediglich das Ende ist mal ganz nett und ich habe gehofft, dass es so endet - denn so kann ich immerhin 2 Sterne verteilen. Mehr ist leider nicht drin. :bewertung1von5::bewertung1von5:

    Um zu verstehen, warum manche überall ihren Senf dazugeben, musst Du lernen, wie eine Bratwurst zu denken.

  • Kate und Vincent versuchen einen Weg zu finden um zu verhindern, dass Vincent für andere Menschen sterben muss. Beide finden mögliche Lösungen
    für dieses Problem, doch durch die Suche nehmen beide Gefahren in Kauf, denn die Feinde der Revenants haben einen neuen Anführer und warten
    darauf wieder zu handeln.


    "Vom Mondlicht berührt" ist der zweite Band der Geschichte von Kate und Vincent und hat mich noch mehr mitgerissen als "Von der Nacht verzaubert". Die Story wurde gleich von Anfang an spannend erzählt und man wurde durch nichts aus diesem Lesefluss herausgerissen. Nachdem Kate realisiert hat, dass sie nicht
    damit leben kann, wenn ihr Freund, der Revenant Vincent mehrmals im Jahr stirbt, weil er sich für Menschen opfert und dannach wieder zum Leben
    erwacht, suchen die beiden verzweifelt nach einer Möglichkeit Kate diesen Schmerz zu ersparen. Doch auf dieser Suche entzweien sich die
    beiden immer mehr, da sie beide ihre Ansätze voreinander verbergen.. Die Entwicklung der Liebesgeschichte hat mir sehr gut gefallen. Es gibt
    nicht mehr ganz viele übertrieben romantische Szenen der beiden wie im ersten Band, wo es mir fast zu kitschig wurde.


    Aufgrund von Charlottes und Charles Verbannung ins Exil haben zwei neue Revenants ihren Platz in Paris eingenommen. Arthur und Violette sind schon seit
    500 Jahren unsterblich, leben sehr zurückgezogen und dementsprechend noch nicht an das neue Jahrtausend angepasst. Es hat wirklich Spaß
    gemacht zu beobachten wie die beiden versuchen sich anzupassen. Neben den neuen Charaktere hat man auch die "alten" Charaktere wie Jules,
    Ambrose, Georgia und Gaspard wieder angetroffen, von denen man neue Aspekte kennengelernt hat. Für mich hätte es noch viel mehr Szenen mit den Revenants von Paris geben können, weil sie mir so gut gefallen! Die Autorin versteht es wirklich ihren Charakteren Leben einzuhauchen und
    ihnen allen eine eigene, interessante Persönlichkeit zu geben.


    Natürlich sind auch wieder die bösen Gegenspieler der Revenants mit von der Partie. Nachdem Kate ihren Anführer Lucien mithilfe von Vincent
    umgebracht hat, haben die Numa jetzt einen neuen Anführer. Sie halten sich jedoch in Verborgenen. Auf der Suche nach einer Lösung für Vincents
    Problem macht Kate die Numa auf sich aufmerksam, was nicht nur Kate in Gefahr bringt. "Vom Mondlicht berührt" bringt viele neuen Erkenntnisse
    über das Leben der Revenants und der Numa, was mir richtig gut gefallen hat. Man war am Anfang der Reihe noch genauso Ahnungslos wie Kate, aber
    man lernt mit ihr immer mehr hinzu. Ihre Lösungssuche fand ich an manchen Stellen vielleicht ein wenig zu leicht und es hat sich auch
    alles zu schnell ineinander gefügt, aber die Suche war trotzdem spannend!


    Fazit:
    Der zweite Teil der Serie um Kate und dem Revenant Vincent hat mir noch besser gefallen als der erste Band. Die Charaktere entwickeln sich weiter und auch die Liebesgeschichte muss sich alten und auch neuen Gefahren/Problemen stellen, was die Geschichte nicht langweilig macht. Das Ende kam überraschend und unerwartet und wie so oft gibt es einen fiesen Cliffhanger! Ich bin gespannt auf den dritten und letzten Band!
    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • Inhalt:
    Der bis dato schlimmste Feind der Revenants, der „Boss“ der Numa – Lucien – ist tot. Doch für die Revenants scheint es keine Ruhe zu geben. Und so auch für Kate und Vincent nicht.


    Kate wird trainiert, hart und schon fast unerbittlich, doch es macht ihr auch Spaß, ist sie doch gern mit den anderen Revenants zusammen und hauptsächlich natürlich in Vincents Nähe! Dieser glaubt, eine Möglichkeit gefunden zu haben, dass er und Kate zusammenbleiben können, doch diese Möglichkeit scheint ihn mehr Kraft zu kosten, als er zugeben mag, doch ist es für alle offensichtlich.


    Kate kann es natürlich nicht ertragen, ihren Vincent so zu sehen, leidend, schwach und so will sie selbst nach einer Methode suchen, um ihrer Liebe eine Chance zu geben. Doch da tauchen erneut tödliche Feinde auf und dieses Mal scheint es kein Entrinnen vor einem Kampf auf das sprichwörtliche Leben und Tod für alle zu geben. Wer ist noch Freund, wem kann man trauen, wer ist Feind und schadet allen? Das herauszufinden kostet Kate und Vincent mehr, als gemeinsame Zeit!


    Meine Meinung:


    Ein kämpferisches Zwischenspiel


    Alle, die den ersten Teil der Revenant-Trilogie von Amy Plum noch nicht kennen, würde ich raten, diese Rezension erst mal einfach links liegen zu lassen. Ich empfinde es gerade als extrem schwer, nicht zu spoilern, auch wenn ich mich wirklich bemühen werde!


    Meine Rezension zum ersten Teil „Von der Nacht verzaubert“ gibt’s u.A. hier: *KLICK*


    Wie man daraus unschwer erkennen kann, war ich einfach nur hin und weg vom ersten Teil. Und mit diesem Gefühl ging ich an „Vom Mondlicht berührt“.


    Diesen Teil hier durfte ich in einer Leserunde im Büchertreff lesen, vielen Dank an die Glücksfee von dort!


    Das Buch sieht auch wieder toll aus, das Cover, da gibt es nichts zu kritteln, Beerentöne, harmonisch, fast als „appetitlich“ zu bezeichnen, die nichts vom Inhalt zwischen den Buchdeckeln verraten, nichts von der Brutalität preis geben, den Kämpfen… Gut so! So kann man als Leser wenigstens noch ein bisschen träumen.


    Denn allzu schnell ist der Traum für mich persönlich vorbei gewesen. Ich hatte so große Schwierigkeiten, das „romantisierende“ des ersten Bandes wiederzufühlen, dass ich streckenweise mit Dauerstirnrunzeln gelesen habe. Das Buch ist etwas völlig anderes meiner Meinung nach. Kate muss kämpfen, ob nun körperlich oder was ihre Gefühle angeht. Und Vincent… er mags ja gut meinen, eine gemeinsame Zukunft mit Kate im Hinterkopf haben, aber so, wie er das angepackt hat, konnts ja nur dazu führen, dass Kate misstrauisch wird, das Vertrauen in ihn verliert und vor allem, dass es sie verletzt, wenn sie ihn leiden sieht.


    Was ich absolut gelungen finde, ist die Suche nach dem „wer ist der Böse, wer steckt hinter allem“. Das ist wirklich supergut versteckt und es macht Riesenspaß, da quasi zu ermitteln, obwohl man das hier gar nicht erwartet hätte! Dafür gibt’s auf jeden Fall einen Pluspunkt!


    Genau wie für etliche andere Spekulationen, denen man sich irgendwie nicht entziehen kann. Das ist der Lesespaß hier.


    Wie gesagt, mir fehlte die Romantik und ich hoffe jetzt sehr sehr stark auf den 3. und letzten Teil, dass er mein Herz wieder so erreicht, wie der erste Teil.


    Fazit:
    Ein actiongeladenes Fantasymärchen um Vincent, den Revenant und Kate, die sich hoffentlich im 3. Teil so richtig kriegen und meine romantische Welt wieder ins Gleichgewicht rücken! Empfehlenswert für alle, die die Geschichte der beiden weiterverfolgen wollen und mit kleinen Schwächen im Gegensatz zum ersten Teil leben können.


    Bewertung: 4 von 5 :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    Liebste Grüße
    Die Bine
    Nilis Bücherregal


    Ich lese gerade: Alexa Hennig von Lange "Der Atem der Angst"/Aileen P. Roberts "Elvancor 1"/Gabriela Gwisdek "Nachts kommt die Angst"
    Mein RuB JETZT: 385

  • In Kates Leben ist nichts mehr, wie es einmal war. Vincent und sie scheinen die Probleme überwunden zu haben, die sein Dasein als Revenant mit sich bringt. Als ihre Liebe zueinander stärker wird, drängt sich allerdings eine Frage auf: Wie sollen sie zusammenbleiben, wenn es Vincents Schicksal ist, immer wieder sein Leben zu opfern, um das anderer Menschen zu retten? Vincent hat zwar einen Weg gefunden, nicht mehr sterben zu müssen, aber der Preis dafür ist hoch. Kate kann und will es nicht ertragen, ihn derart leiden zu sehen, und sucht nach einem Ausweg aus dieser Situation. Doch dann tauchen plötzlich die skrupellosen Feinde der Revenants wieder auf und Kates Pläne drohen zu scheitern. Wird Vincents und ihre Liebe stark genug sein, um alle Hindernisse zu überwinden? Vom Mondlicht berührt ist der zweite Band einer Trilogie.


    Geboren wurde Amy Plum in Birmingham, Alabama. Schon bald lockten sie große Städte wie Paris oder London hinaus in die Welt. Eine Zeit lang arbeitete sie als Kunsthistorikerin in New York, bevor sie schließlich mit ihrem Ehemann ein großes Bauernhaus in der französischen Provinz bezog. Wann immer es die turbulenten Tage mit ihren beiden Kindern und ihrem Hund Ella erlauben, sitzt Amy Plum in dem kleinen alten Steinhäuschen in ihrem Garten und schreibt an ihren Romanen.
    Die Autorin hat eine ganz tolle Homepage die ich euch ans Herz legen mag: Amy Plum


    Die Revenant Reihe in der Übersicht:
    1. 2012 Von der Nacht verzaubert (2011 Die for me)
    2. 2013 Vom Mondlicht berrührt (2013 Until i die)
    3. 2014 Von den Sternen geküsst (2013 If i should die)


    Zu diesem Cover kann man eigentlich nur dass sagen, was ich von beim ersten Band der Trilogie geschrieben habe. Einziger Unterschied: Dominante Farbe ist dieses mal ein Lilaton:
    Das Cover ist einfach nur wunderschön, man mag es gar nicht aus der Hand legen. Durch den Eifelturm kann man schon erahnen, dass die Geschichte in Frankreich, vor allem in Paris spielen wird. Eine Schwarz/Weiß Zeichnung rundet das ganze ab, die kleinen Straßencafes die man dort findet wird. Rote Rosen, das Zeichen der Liebe. Guter Kontrast zu der grünen Farbe die dominant auf dem Cover ist. Ein verschnörkelter Rahmen, 2 Frauenköpfe in schwarz rechts und links in einem Banner. Sehr viele kleine Details, sehr liebevoll ausgearbeitet. Es strahlt Liebe, Ruhe und Freundschaft aus!


    Kate, mittlerweile zu einer sehr willensstarken Person geworden. Sie weiß ganz genau was sie möchte, versucht dies auch mit allen Mitteln durchzusetzen. Sehr zum Leidwesen Ihrer Großeltern. Sie behauptet sich gut in Ihrer Rolle als "Mensch" bei den Revenants!
    Vincent, gehört mit aller Macht zu Kate. Er vergöttert sie, versucht alles in seiner Macht stehende zu tun das sie zusammen bleiben können. Doch er begibt sich dadurch in Gefahr!



    Der Schreibstil dieses Buches knüpft genau an den ersten Teil der Trilogie an. Man findet sofort in die Geschichte hinein, kann mühelos folgen da es einfach nur leicht und flüssig geschrieben ist und man dem geschehen wunderbar folgen kann! Es ist weiterhin aus der Sicht von Kate geschrieben. Zwischendurch tauchen Gedanken von Vincent auf, ganz toll durch kursive Schriftweise abgesetzt!


    Da es sofort da weitergeht wo man im ersten Teil aufgehört hat ist man sofort wieder in der Geschichte drin. Es wird zwar ein kurzer Rückblick gegeben damit man nochmal drin ist, aber nicht zu lange gehalten das es anstrengend wäre und man denkt wann geht es denn endlich weiter? Der Spannungsbogen steigt von beginn wieder stetig an, ständig unerwartete, erschütternde Ereignisse die einem beim lesen den Atem anhalten lassen. Man fiebert und überlegt mit den Charakteren richtig mit. Zum Ende hin rasen die Ereignisse und man kann es einfach nicht mehr aus der Hand legen.


    Nachdem ja schon der erste Teil des Buches absolut spannend und fesselnd war, musste ich sofort mit den nächsten weiterlesen. Ich war richtig froh, ihn hier gehabt zu haben, denn lange warten wollte und konnte ich nicht. Der Cliffhanger am Ende geht ja mal gar nicht ;) Das hat die Autorin super hinbekommen und man kann gar nicht anders, wie ein Zwang. Vom Mondlicht berührt geht dann genau dort weiter, wo man im ersten Abschnitt geendet hatte, ein kurzer Rückblick und man war sofort wieder im geschehen drin.
    Die Ereignisse überschlagen sich in Paris. Kate und Vincent sind nun ein festes Paar und überlegen, wie die Zukunft für die beiden aussehen soll. Sie als lebendige Person, er als Revenant, auf Dauer kann das doch nicht gut gehen. Vincent versucht eine Möglichkeit zu finden das sich alles zum guten wendet, mag aber nicht erzählen auf welche Art und Weise er das erreichen will. Kate ist darüber natürlich nicht begeistert da ihr Freund immer schlechter ausschaut und sie sich große Sorgen macht. Sie geht auf eigene Faust los und stellt Nachforschungen an, doch die Gefahr ist groß, selbst Ihre Familie ist nicht mehr sicher. Sie ist verzweifelt, behält aber einen kühlen Kopf und handelt wie es von ihr erwartet wird. Hilfe bekommt sie von ihren neuen freunden. Doch warum ist ihre Schwester so misstrauisch gegenüber von manchen von Ihnen? Steckt mehr dahinter?


    Perfekter Anschluss an den ersten Teil, absolut genialer Cliffhanger und los geht es zu Teil 3!


    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • "Vom Mondlicht berührt" ist der zweite Teil der Revenant-Reihe.


    Die sterbliche Kate und der Revenant Vincent sind ein Paar. Es geht um um die mittlerweile feste Beziehung von Kate und Vincent. Die Beziehung einer Sterblichen und eines Revenanten bringen so ihre Probleme mit sich und so ganz ungefährlich ist der Umgang mit Revenanten nicht. Vor allem, wenn der Feind an jeder Strassenecke lauern kann. Mit Arthur und Violette lernt der Leser zwei weitere Revenanten kennen. Zwei der ganz alten Schule, die sich mit dem modernen Leben recht schwer tun.


    Ich haben diesen Teil vor Jahren schon mal gelesen. Vor ein paar Wochen ist mir der letzte Teil in die Hände gefallen und den habe ich tatsächlich noch gar nicht gelesen und daher der Re-Read, weil ich doch ziemlich vergesslich bin.

    Mir hat der zweite Teil gut gefallen. Schwächer als der erste, aber immer noch gut zu lesen. Auch wenn im zweiten Teil nicht sehr viel passiert, kam dennoch keine Langeweile auf. Kate ist erwachsener geworden und ist sehr wissbegierig, manchmal ein wenig zu sehr. Von den männlichen Revenanten finde ich Vincent an sich langweilig. Die anderen, z.B. Ambrose zeigen mehr Charakter. Vincent wirkt manchmal so weichgespült und säuselt mir manchmal zu viel.


    Das Buch endet natürlich mit einem Cliffhanger und jetzt bin ich gespannt, wie die Geschichte um Kate und Vincent endet.


    Als diese Reihe damals erschienen ist, schwamm alles auf der "Biss"-Welle. Ich muss sagen, jetzt mit ein paar Jahren Abstand habe ich das gar nicht mehr so extrem empfunden.


    Es hat mir Spaß gemacht, diese Bücher als Re-Read nochmals zu lesen und freue mich auf den letzten Teil.


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: