Männerhumor vs. Frauenhumor

  • Zwischendurch lese ich gerne mal was Lustiges, zur Entspannung quasi. Aus meiner bisherigen Erfahrung muss ich aber sagen, dass mir im Durchschnitt Bücher, die von Männern geschrieben wurden (hier v.a. Tommy Jaud, Matthias Sachau, Moritz Netenjakob, ...) wesentlich besser gefallen als die von Frauen (z.B. Mia Morgowski oder -ganz schlimm- Steffi von Wolff (einzige Ausnahme ist hier bis jetzt Kerstin Gier gewesen)) Jetzt frage ich mich, woran das liegt. Habe ich nur die falschen Bücher von den falschen Autorinnen erwischt? Liegt es daran, dass Frauen generell seltener in diesem Genre schreiben und einem ein Fehlgriff dadurch umso deutlicher ins Auge springt (und dadurch natürlich auch wahrscheinlicher ist, weil weniger Auswahl)? Oder aber sind Frauen einfach nicht so lustig wie Männer? (Letzteres will ich nicht hoffen ^^)


    Teil 2 meiner Frage: Gibt es noch andere Autorinnen, die ihre empfehlen könnt (davon ausgehend, dass ich oben genannte Damen bisher nicht mochte...)? Würd mich freuen, ein paar Anregungen zu kriegen! :)

    :study: "Infinite Jest" von David Foster Wallace
    :musik:
    :arrow: 2012 : 56 Bücher (23432 Seiten)
    :arrow: 2013 : 07 Bücher (2889 Seiten)
    :arrow: SuB : 93 (Anfang 2013: 100)
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  • Ich denke mal das lag bislang einfach an den Büchern die du gelesen hast. Wobei ich zugeben muss, das ich auch meist den Humor von Männern lieber mag, weil er einfach fieser und sarkastischer ist :loool: Unten stehendes Buch hat mir aber sehr gut gefallen, vielleicht wäre das auch was für dich?

    <--- The Power of books!


    :study: Judith Pinnow - Fast bis zum Nordkap

  • Kann ich mir ja mal merken ^^


    Eigentlich bin ich nicht so der Chicklit-Fan, aber man kann ja auch nicht immer nur Blutiges und Hochliterarisches lesen :wink:

    :study: "Infinite Jest" von David Foster Wallace
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  • Zum Thema Humor bleibt mir eigentlich nur, Fontane zu zitieren: "Das ist ein weites Feld."


    Humor ist so unterschiedlich wie die Menschen und ehrlich gesagt würde ich schon alleine aus diesem Grund die Grenze nicht zwischen männlichen und weiblichen Autoren ziehen. Manche humoristischen Top-Autoren wie z.B. David Safier (den ich nun gewählt habe, weil er gerade wieder mit Film und neuem Buch recht präsent ist) entlocken mir persönlich nur ein müdes Lächeln. Dafür können sich herzlich wenig Leute über das amüsieren, worüber ich mich kaputt lache.
    Generell sind die Nuancen beim Humor doch sehr, sehr vielfältig.

  • Ich kenne viele Leute, die ganz allgemein sagen, Männer hätten den besseren Humor. Glaube ich ja mal überhaupt nicht. ^^
    Wie das bei Büchern speziell ist, kann ich spontan gar nicht sagen.


    Aber mal abseits vom Humor: Ist jemandem von euch schonmal aufgefallen, dass es in Büchern von männlichen Autoren in Sachen Sex viel mehr zur Sache geht, als bei Frauen (die wohl lieber über die Liebe schreiben)? Hab ich mir schon oft sagen lassen, kann ich jetzt aber nicht unbedingt bestätigen.

  • Ist jemandem von euch schonmal aufgefallen, dass es in Büchern von männlichen Autoren in Sachen Sex viel mehr zur Sache geht, als bei Frauen (die wohl lieber über die Liebe schreiben)? Hab ich mir schon oft sagen lassen, kann ich jetzt aber nicht unbedingt bestätigen.


    Also, wenn ich sehe, wie sehr Frauen das Genre des Erotikromans dominieren, dann halte ich das für ein Gerücht. :wink:

  • Naja, bei nem Erotikroman ist es ja quasi darauf ausgelegt, darüber zu schreiben. Staeffn meinte wahrscheinlich, wenn es einfach so "eingeflochten" wird.


    Allgemein finde ich, wenn Frauen versuchen witzig zu sein, kommt das irgendwie "aufgesetzt" rüber, so als müssten sie alle soundso viel Sätze eine Pointe frabrizieren. Natürlich kann man das nicht so pauschal auf alle Autorinnen übertragen, aber ist halt mein Eindruck gewesen.

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  • Leider ist mnir das auch immer wieder aufgefallen, dass in von Frauen geschriebenen Büchern selten guter Humor zu finden ist (jedenfalls für mich). Am meisten überrascht es mich, wenn der weibliche Hauptcharakter extrem witzig oder wundervoll schwarz-humorig ist, mir somit gefällt, das Buch aber von einem Mann geschrieben wurde. Scheinbar sind Männer macnhmal die besseren Frauen und Frauen die besseren Männer.
    Aber privat lache ich auch eher mit Männern...gut ich habe auch 90% männliche Freunde (ws macnhmal schade ist, denn mal eine Leidensgenossin zur Seite zu haben, wäre schon schön) aber dennoch meine ich, dass ich mit dem durchschnittlichen"männlichen Humor" mehr anfangen kann. Allerdings wird es da dann auch zu schnell blöde...zwei versaute witze sind ganz nett, aber 20 auf einen Schlag, da geht das Niveau einfach sowas von flöten...In der einen Situation kann ich darüber lachen aber in der anderen, wenn einfach immer mehr Schweinereien rausgelassen werden, dann wird es eben langweilig und nervig....als wären sie Idioten...

    ein Buch ist wie ein Zaubergarten, den man in der Tasche trägt (chin. Sprichwort)