Gillian Flynn - Das perfekte Opfer / Gone Girl

  • Ich komme mit diesem Buch nicht so gut voran. Vom Inhalt und Aufbau gefällt es mir zwar ganz gut, aber der Sprachstil konnte mich bisher (nach gut 100 Seiten) nicht wirklich fesseln. Vor allem in den Tagebucheinträgen von Amy stößt mir immer wieder "sinnloses Frauengeschwätz" auf.
    Vielleicht lag es auch an mangelnder Konzentration, weil ich das Buch im ICE gelesen habe. :-k
    Ich werde es jetzt erstmal unterbrechen, damit ich mein zweites Buch für die Monats-Challenge noch schaffe. Danach nehme ich einen neuen Anlauf und hoffe, dass es mir dann besser gefällt.

    "Books are ships which pass through the vast sea of time."
    (Francis Bacon)
    :study:
    Paradise on earth: 51.509173, -0.135998

  • Ich war anfangs auch immer noch ein wenig gehemmt und wusste nicht so recht was ich mit all dem anfangen soll ... aber ... in meinen Augen wurde es einfach nur hammer spannend, ab einem bestimmten Punkt!


    Also weiterlesen lohnt sich definitiv! :thumleft:

    Es geht uns mit Büchern wie mit den Menschen. Wir machen zwar viele Bekanntschaften, aber nur wenige erwählen wir zu unseren Freunden.

  • So, nun habt ihr mich endgültig neugierig gemacht, das Buch ist bestellt...


    Sagst Du uns dann ob es Dir auch gefallen hat?


    Versprochen...das mach ich


    Ohja bitte!
    Ich hoffe es gefällt Dir, bin da aber guter Dinge.


    Ich komme mit diesem Buch nicht so gut voran. Vom Inhalt und Aufbau gefällt es mir zwar ganz gut, aber der Sprachstil konnte mich bisher (nach gut 100 Seiten) nicht wirklich fesseln. Vor allem in den Tagebucheinträgen von Amy stößt mir immer wieder "sinnloses Frauengeschwätz" auf.


    Tja... :-k ganz ehrlich? Mir gefällt das Buch ebenfalls nicht! Ich habe bis jetzt 168 Seiten (sie kommen mir vor wie 500) gelesen und denke mal, dass ich, wie €nigma, abbrechen werde.
    Mir sind die beiden Hauptpersonen des Buches, Nick und Amy, von Herzen unsympathisch, ich kann die Handlungsweisen von beiden nicht nachvollziehen, mir ist das zuviel Geschwätz, künstlich in die Länge gezogen. [-(
    Spannung...? Ich empfinde sie nicht, mir fehlt das Gefühl weiterlesen "zu müssen"!
    Eigentlich hätte ich es besser wissen müssen, bereits "Finstere Orte" der Autorin hat mir nicht gefallen, aber es nochmals zu probieren war meine Entscheidung, leider Pech gehabt.
    Ich denke, ich werde (was ich normalerweise sehr selten mache) direkt zum Ende des Buches "gehen" und mir die Lösung ansehen... :wink:

  • Mir gefällt das Buch ebenfalls nicht! Ich habe bis jetzt 168 Seiten (sie kommen mir vor wie 500) gelesen und denke mal, dass ich, wie €nigma, abbrechen werde.

    Jetzt bin ich ganz erleichtert, dass ich doch nicht so ein Alien bin. Normalerweise gefallen mir Bücher, die Strandläuferin und Kapo empfohlen haben, aber mit diesem werde ich einfach nicht warm. Ich habe es noch nicht abgebrochen, es liegt noch auf meinem Nachttisch und ich lese im berauschenden Tempo von ca 4 Seiten pro Tag Abend weiter. Aber ich kann der Handlung kaum folgen, weil ich immer gedanklich abschweife. Letzte Woche habe ich in einem Geschäft in die deutsche Ausgabe reingelinst, aber die gefiel mir vom Stil genau so wenig.


    mir ist das zuviel Geschwätz, künstlich in die Länge gezogen. [-(

    Genau so geht es mir auch. Amy geht mir mit ihren ganzen Spielchen ziemlich auf die Nerven. Wenn sie sich von Nick nicht genug wertgeschätzt fühlt, soll sie doch einfach mal mit ihm reden und eine klare Ansage machen, was sie will. :roll:
    Nick finde ich regelrecht unverschämt: Wie kann er verlangen, dass seine Frau ihm in sein Heimatkaff, wo man als Großstädterin nicht mal tot über´m Zaun hängen will, folgt?
    Auch die Geschichte mit dem Ehebett (beim Umzug) ist typisch für nicht funktionierende Kommunikation zwischen Mann und Frau: Amy will das Bett behalten, sagt aber, dass es ihrer Meinung nach entsorgt werden kann und erwartet, dass Nick ihren Wunsch, es zu behalten, erspürt. Typisch Weiber! ](*,) Es wäre ja wohl intelligenter gewesen, ihm deutlich zu sagen, dass eine Entsorgung gar nicht infrage kommt. Über so etwas kann ich mich immer aufregen.

    Eigentlich hätte ich es besser wissen müssen, bereits "Finstere Orte" der Autorin hat mir nicht gefallen,

    Ich kenne den vorherigen Roman nicht und bin auf die groß angelegte Werbekampagne (in London wird es genauso aggressiv beworben wie in Deutschland) hereingefallen. Jetzt lese ich erstmal andere Bücher, dann versuche ich es vielleicht nochmal.

    "Books are ships which pass through the vast sea of time."
    (Francis Bacon)
    :study:
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  • Wie gesagt, kann ich es absolut nachempfinden, anfangs dachte ich auch : Was soll das denn?
    Auch ich wurde mit keinem der beiden warm, fand es langweilig und "nur so dahin plätschernd" bis eben eine bestimmte Wendung kommt, danach fand ich das Buch einfach nur noch toll und hat mich total in den Bann gezogen.


    Muss gleich mal nach dem anderen Buch schauen ... :lol:

    Es geht uns mit Büchern wie mit den Menschen. Wir machen zwar viele Bekanntschaften, aber nur wenige erwählen wir zu unseren Freunden.

  • Brigitte, €nigma: Schade, dass es Euch nicht gefallen hat. "Gone Girl" scheint mir fast ein Entweder-Oder-Buch zu sein. Wie man an den Bewertungen hier sieht, waren viele begeistert, aber Euch gefällt es überhaupt nicht.
    €nigma, vielleicht kommst Du ja noch bis zum nächsten Sommer durch das Buch wenn Du in der Geschwindigkeit weiterliest. :mrgreen:

    Mir sind die beiden Hauptpersonen des Buches, Nick und Amy, von Herzen unsympathisch,

    Das kann ich nachvollziehen. Ich empfand für beide auch keine wirkliche Sympathie, vor allem nicht für Nick. Aber ich finde, dass Gillian Flynn gar nicht versucht, die beiden tatsächlich als nette Menschen darzustellen und da irgendwie beide doch stark auf sich selbst schauen, ist bei mir das Interesse gewachsen wie das noch enden wird.

  • Aber ich finde, dass Gillian Flynn gar nicht versucht, die beiden tatsächlich als nette Menschen darzustellen

    Ich zum Beispiel finde das gerade gut an den Romanen von Gillian Flynn. Einer steht zwar noch ungelesen im Regal, aber ich bin mir sicher, dass der mir auch gefallen wird. "Mittelgut" scheint es jedenfalls für ihre Romane nicht zu geben. :wink:

  • bis eben eine bestimmte Wendung kommt, danach fand ich das Buch einfach nur noch toll und hat mich total in den Bann gezogen.

    Wegen dieser Aussage von Dir (weiter oben) hatte ich es ja auch noch nicht ganz zu den Akten gelegt. Offenbar bin ich noch gar nicht bis zu dieser Wendung gekommen.


    €nigma, vielleicht kommst Du ja noch bis zum nächsten Sommer durch das Buch wenn Du in der Geschwindigkeit weiterliest. :mrgreen:

    Wahrscheinlich eher im Sommer 2015. :( Ich werde aber auf jeden Fall noch weiterlesen, deshalb ist "Gone Girl"bei mir auch noch nicht rot markiert, sondern immer noch gelb.


    Ich zum Beispiel finde das gerade gut an den Romanen von Gillian Flynn.

    Ich habe auch kein Problem mit unsympathischen Protagonisten, wobei ich Amy bisher ohnehin (noch?) nicht als unsympathisch, sondern eher als "nerviges Weibchen" empfinde. Als ich erfahren habe, dass sie sich eine Knarre besorgt hat, ist mein Respekt für sie sogar gestiegen. :mrgreen:
    Nick ist sehr egozentrisch. Und wenn er seine Schwester statt seiner Frau als Hauptbezugsperson hat, ist Amys Missfallen auch nachvollziehbar.
    Wie schon gesagt, vom Inhalt und der Figurenkonstellation finde ich das Buch nicht schlecht, aber irgendwie komme ich mit dem Erzählstil nicht klar. :scratch:

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    (Francis Bacon)
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    Paradise on earth: 51.509173, -0.135998

  • also ich bin jetzt ca. bei seite 120 und ich hatte mich so auf das Buch gefreut, aber ich find es momentan einfach nur langweilig, ich hoffe es wird noch spannender. die beiden Haptdarsteller haben für mich beide einen an der Waffel und an den teilweise vulgären Ton muß ich mich auch erstmal gewöhnen.

  • und an den teilweise vulgären Ton muß ich mich auch erstmal gewöhnen.


    Ich habe in den letzen Tagen weiter quer gelesen und kann dir sagen, dass wird noch schlimmer! [-( Ich mag eine derart ordinäre Sprache

    überhaupt nicht...meine Abneigung gegen dieses Buch wird immer grösser. :roll:
    Mir ist wieder einmal bewusst geworden, dass ich eigentlich grundsätzlich keine Bücher mehr mag die in Amerika spielen bzw. von amerikanischen Autoren verfasst wurden. :wink:

  • dass ich eigentlich grundsätzlich keine Bücher mehr mag die in Amerika spielen bzw. von amerikanischen Autoren verfasst wurden. :wink:

    Es ist richtig, dass in amerikanischen Krimis häufiger eine sehr derbe Sprache auffällt, was mich auch nicht besonders begeistert. Allerdings gibt es glücklicherweise auch noch amerikanische Autoren (z.B. Jeffery Deaver), die einen besseren Sprachstil pflegen. :wink:

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  • der ton an und für sich muss nicht das Problem sein, ich hatte jetzt einen Krimi der war richtig gut und der Ton war noch schlimmer und das hatte ich an einem halben Tag durch. aber ich widme mich jetzt wieder Gone girl, vielleicht wirds ja noch irgendwann spannender.Die Hoffnung stirbt zuletzt

  • Kleine Zwischenmeldung: Ich habe gestern wieder mit "Gone girl" angefangen und komme jetzt etwas besser voran. Ab der Stelle, wo es klar wird, dass

    , wird es interessanter.
    Außerdem sind die Amy-Kapitel nicht mehr so lang wie am Anfang. Ich hoffe, es bleibt so.

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  • Ich hatte mich so auf dieses Buch gefreut, anfangs wußte ich echt nicht ob ich es weiterlesen sollte (aber ich quäle mich grundsätzlich immer durch alle Bücher auch wenn sie noch so schlecht sind) durch die ersten 200 Seiten mußte ich mich echt durchquälen, aber rückblickend muß ich sagen, sie waren vonnöten, um die Anfangsgeschichte ins Rechte Licht zu rücken. Und man fragte sich wirklich, wer ist hier eigentlich der böse? Und sind die beiden eigentlich noch normal? Das ganze Buch ist genial psychologisch aufgebaut das man sagen muß, wer denkt sich sowas durchgknalltes überhaupt aus? Rückblickend muß ich wirklich sagen, es ist ein geniales Werk wie es so eins noch nicht gab. Auf sowas war ich einfach nicht gefasst.


    Fazit: langweilig, faszinierend , psychologisch unschlagbar

  • Das Buch wurde unlängst in der "Kleinen Zeitung" besprochen und ist sofort auf meine Wunschliste gewandert. Nun bin ich ein bisschen unsicher - wenn ich mir die Meinungen von €nigma und Brigitte so durchlese... Aber ich denke, ich werde es versuchen.


    Grade habe ich gelesen, dass es verfilmt werden soll: Szenen einer Horror-Ehe

  • Ich habe das Buch gestern abend zu Ende gelesen und mich auch sehr darauf gefreut ...


    Allerdings muß ich sagen, das ich das Buch tatsächlich mittelmäßig fand ...Die Idee, der Sprachstil und die Psycho-Spielchen haben mich beeindruckt, aber ich habe ein Buch erwartet, das mich noch mehr in den Bann zieht, eines, welches ich unbedingt und so schnell wie möglich zu Ende lesen möchte.Das war hier nicht so : Immer, wenn eine beeindruckende Wendung kam, plätscherte die weitere Geschichte wieder so dahin
    Das Ende war auch nicht meins und ich bin wieder mal froh, das wir eine gut sortierte Bücherei haben und ich kein Geld für dieses Buch ausgegeben habe

  • Ich bin nicht im Sommer 2014 oder 2015, sondern tatsächlich heute mit diesem Buch fertig geworden.
    Ich muss Nelly recht geben, der zweite Teil war wirklich spannender als der sehr zähe Beginn.
    Von der Idee und vom Aufbau hat mir das Buch insgesamt recht gut gefallen, die Autorin hat unbestreitbar eine ebenso blühende wie perverse Phantasie.
    Allerdings hat mich der durchgängig vulgäre Sprachstil doch sehr gestört.
    Insgesamt vergebe ich :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: .

    "Books are ships which pass through the vast sea of time."
    (Francis Bacon)
    :study:
    Paradise on earth: 51.509173, -0.135998

  • Die vulgäre Sprache finde ich gar nicht so schlimm.


    Ganz zu Beginn ist Nick für mich schon relativ sympathisch aber dann fängt er sehr schnell an zu nerven. Er ist viel zu kalt, Amy dafür umso verrückter. Beide sind total übertrieben. Im ersten Teil reitet Amy so darauf herum, dass sie


    Anfangs bin ich auch gar nicht in die Geschichte reingekommen. Die "Schnitzeljagd" finde ich eine gute Idee, die Rätsel sind wirklich zweideutig. Vieles wirkt leider an den Haaren herbeigezogen, auch wenn Flynn eine Amy geschaffen hat, die erstaunlich ist.

    Insgesamt doch recht konstruiert, auch wenn das gute Einfälle sind und alles sehr gut durchdacht ist.
    Ich bin kein Fan vom Ende.


    Von mir gibt es :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:.

  • Ich bin kein Fan vom Ende.

    Mir hat das Ende auch nicht gefallen.
    Ich hatte zu dem Zeitpunkt schon so einen Hass auf Amy, dass

    So passt das Ende nicht zu Nick und ist auch nicht glaubwürdig.

    "Books are ships which pass through the vast sea of time."
    (Francis Bacon)
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    Paradise on earth: 51.509173, -0.135998

  • Ich fand das Ende auch nicht soooo toll ... Hätte "mehr" erwartet.


    Allerdings bzgl Deinem Spoiler Enigma,


    deshalb hätte ich ein anderes Ende noch unglaubwürdiger gefunden, irgendwie.

    Es geht uns mit Büchern wie mit den Menschen. Wir machen zwar viele Bekanntschaften, aber nur wenige erwählen wir zu unseren Freunden.