Die Bibel (ab 01.01.2013)

  • Mose 10-17


    Noah und seine Familie breitet sich jetzt also nach der Flut wieder auf der Erde aus. Wir erfahren jede Menge Namen und Ortsnamen und wohin es die einzelnen Personen verschlagen hat.


    Besonders wichtig scheinen dabei Abraham und Sara zu sein, sowie später dann auch nochmal Lot, wenn ich mich recht entsinne.


    Mit den Menschen selbst scheint Gott erstmal wieder unzufrieden zu sein - es wird schon vom schändlichen Leben in Sodom und Gomorra was angedeutet. Und dann die Sache mit dem Turmbau zu Babel. Also man konnte als Mensch damals wohl schon einiges falsch machen in Gottes Augen. Gott verwirrt also den Menschen die Sprache, damit sie nicht zu mächtig(?) werden ... nur in Abraham scheint er wieder einen auserwählten Liebling gefunden zu haben (Also in diesem Abschnitt der Bibel finde ich ja Gott ganz schön unsympathisch und selbstgefaellig).


    Naja Abraham bekommt also alles in allem zwei Söhne - von Hagar den Ismael und von Sara den Isaak. Ihren Nachkommen soll dann später auch das ganze Land Kanaan gehören (aber erst nach einigen Schwierigkeiten). Das versprach Gott dem Abraham und schloss ein Bündnis darüber - und als Erinnerung an dieses Bündnis - die Beschneidung der männlichen Wesen am 8. Tag. (Wie auch immer er ausgerechnet darauf kam?! )


    „Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst.

    [Voltaires Biographin]

  • Mose 18-23


    19


    Ich bin gerade etwas geschockt....Die Männer von Sodom sagen "Wo sind die Männer... Gib sie heraus, wir wollen mit ihnen Verkehr haben." [Mo 19, 5] Oooookay gruselig genug. Aber dann sagt Lot "Ich habe zwei Töchter, die noch kein Mann berührt hat. Ich will sie zu euch herausbringen, macht mit ihnen was ihr wollt..." [Mo 19, 8] ...also wer so einen Vater hat, braucht ja keine Feinde.


    Lot und seine Töchter und seine Frau werden dann von den Engeln gerettet und während Sodom zerstört wird. Dann der pikante Teil, wo die beiden Töchter Kinder brauchen und nur Lot zur Verfügung steht. :|


    20
    Hier ist mir das erste "Inzest-Gesetz" aufgefallen "Übrigens ist sie wirklich meine Schwester. Sie ist die Tochter meines Vaters, stammt aber von einer anderen Mutter; darum konnte sie mene Frau werden" [Mo 20, 12]
    Also mittlerweile geht das mit richtigen Geschwistern wohl nicht mehr, wie das damals bei Adam und Eva ja gewesen sein musste.


    22
    Jetzt kommt der Moment, wo Abraham Isaak opfern soll. Natürlich - da Abraham ja ein guter ist - macht er das auch (oder würde es machen) und wird natürlich im letzten Moment vom Engel zurückgehalten (Aber er hätte es gemacht! Toller Kerl!). Gott ist sehr zufrieden mit Abraham. Und als Dank segnet er ihn mal wieder "Deine Nachkommen mache ich so zahlreich wie Sterne am Himmel und die Sandkörner am Meeresstrand." [Mo 22, 17].
    Die Versprechung hat Gott dem Abraham doch aber eigentlich schon längst gegeben gehabt...in Kapitel 17. Also ständig neue Liebesbeweise von Abraham für Gott. Aber Abraham kriegt immer nur alte Segen wieder aufgewärmt?!?!? Hmpf.


    „Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst.

    [Voltaires Biographin]

  • Patience, ich freue mich sehr darüber, dass Du so fleißig mitmachst.
    Ich habe jetzt Osterferien und werde sicher auch wieder häufiger hier im Thread sein, weil ich jetzt mehr Zeit habe fürs Bibellesen. :thumleft:

  • Guten Morgen in die Bibelrunde!


    Ich finde total interessant, was hier von euch geschrieben und aus den Texten interpretiert wird. Toll, die Bibel zu durchforschen, birgt sie doch für mich eine Menge an Geheimnisvollem.
    Aus diesem Anlass kramte ich mein "Neues Testament" aus dem Schulunterricht hervor.


    Meine Grundsatzüberlegung nun: Am Anfang steht hier:


    Jesus selbst hat nichts Schriftliches hinterlassen. Er hat auch seinen Jüngern nicht befohlen, dass sie Schriften verfassen. Sie sollten verkünden, was er getan und gelehrt hat. Und es steht weiter: Die 27 Schriften werden von der Kirche als Heilige Schriften verehrt und weitergegeben, weil sie unter Eingebung des Heiligen Geistes geschrieben worden sind ("inspirierte Schriften"). Jesus und seine Lehren wurden nun genauer und tiefer verstanden. Die neutestamentliche Predigt lässt erkennen, dass sie im Licht von Ostern und der Geistsendung geschehen ist (Mk 9,9 f; Joh 2.22; 7,39)


    Für mich bedeutet dies, die Nachfolger Jesus haben ihre Interpretation der Worte ihres Lehrers niedergeschrieben. Geholfen hat ihnen dabei die Eingebung des Heiligen Geistes.
    War es die Absicht von Jesus, nicht selbst niederzuschreiben, damit seine Nachfolger seine Worte, die sie vielleicht momentan nicht verstehen, irgendwann - wenn die Zeit gekommen ist - richtig zu deuten lernen - mit Hilfe des Heiligen Geistes? Wer sagt, dass es nicht noch etliche Interpretationen braucht - um Jesus Lehre wirklich richtig zu deuten? Unser Wissenstand hat sich doch enorm entwickelt - seit jener Zeit.


    lg, Sayyida

    1. Verlag: Klosterneuburg Verlag Oesterreichisches Katholisches Bibelwerk,



  • Für mich bedeutet dies, die Nachfolger Jesus haben ihre Interpretation der Worte ihres Lehrers niedergeschrieben. Geholfen hat ihnen dabei die Eingebung des Heiligen Geistes.
    War es die Absicht von Jesus, nicht selbst niederzuschreiben, damit seine Nachfolger seine Worte, die sie vielleicht momentan nicht verstehen, irgendwann - wenn die Zeit gekommen ist - richtig zu deuten lernen - mit Hilfe des Heiligen Geistes? Wer sagt, dass es nicht noch etliche Interpretationen braucht - um Jesus Lehre wirklich richtig zu deuten? Unser Wissenstand hat sich doch enorm entwickelt - seit jener Zeit.


    Große Fragen...


    Wer will wirklich ausmachen, wo Interpretation und wo "geistige Inspiration pur" liegt? Dies setzte auch voraus, dass es eine strikte Trennung gäbe zwischen dem rein menschlichen Ansatz und Verstehen und einem göttlichen Willen. Ich denke, dass die Schönheit des Ansatzes des christlichen Glaubens eben auch darin liegt, dass das, was man "Inkarnation oder Fleischwerdung" Jesu (des Wortes Gottes!) nennt, im Konkreten, in dieser Welt stattfindet. Sicherlich gibt es einerseits Trennung, andererseits wiederum enge Verbindung, Einheit.


    Das kann man nun auf das "Wort" umsetzen.


    Sicherlich gibt es eine persönlich angehauchte Vermittlung dessen, was die einzelnen Verfasser der Bibeltexte verstanden haben: woher sonst auch das Gefühl, einzelnen Menschen hier zu begegnen, nicht einfach nur abgehobenen Worten. Dennoch sollten wir das Vertrauen haben, dass da, wo sich Menschen redlich darum bemühen, den von ihnen erhaltenen Geist zu vermitteln auch tatsächlich das Wesentlich rüberkommen kann, trotz aller eventuellen Fehlerquellen oder anscheinenden Widersprüche. Die gehen oft am Kern der Aussage vorbei.


    Überlegenswert auf jeden Fall auch, dass Jesus seinen Jüngern die Übermittlung der frohen Botschaft anvertraut! Wenn anscheinend sehr modern anmutende Kritiker dauernd vom tollen Jesus und der Verwischung der Botschaft durch seine Jünger reden, haben sie nicht verstanden, dass Gott sich in unsere Hände gibt und uns sich anvertraut.


    Entwicklung der Interpretation derSchriften? Ja, sicherlich. Wir verstehen ja auch nur (in gewissem Sinne) wozu wir aufnahmefähig sind. Manches brauchte seine Zeit, und manches braucht noch seine Zeit, um nach und nach sich in der Menschheit zu entfalten. Darin liegt etwas sehr Schönes... es zeigt auch den lebendigen Dialog de lebendigen Wortes Gottes mit lebendigen Menschen.

  • HI
    das ist ne gute Idee von dir :)
    schon mehrfach versuchte ich die gesamte Bibel durchzulesen bisher glückte mir das nur via Neuem Testament...
    Ich bin auch eine Christin und freue mich daher umso mehr das du dieses Projekt gestartet hast :)
    ich lese nach einem Bibelleseplan den ich leider jedoch nicht immer schaffe :(
    Ich lese an jedem Tag etwas anderes.... so kommt man auch gut durch die BIbel :)
    Bei manchen Geschichten bin ihc einfach nur noch manchmal genervt wegen den vielen Zahlen und Namensauflistungen, aber eigentlich kann selbst das intressant sein :)
    Liebe Grüße sende ich dir:)

  • Oh wie schön Gänseblümchen! Da freue ich mich ja :D Habe mich schon ganz einsam gefühlt hier ;) Aber so hatte ich wenigstens genug Zeit um ein bisschen aufzuholen.


    @Sarah-Sophie: Willkommen bei uns :) Du liest nach Bibelleseplan ja? Durchmixt der alles so richtig? Kommt man damit gut klar? Die Abwechslung ist ja sicher größer, aber kommt man da nicht..äh...durcheinander? Naja ich hab generell auch ein bisschen Angst vor den Psalmen :-? Ich bin mir nicht so sicher, ob ich damit was anfangen kann.


    „Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst.

    [Voltaires Biographin]

  • Habe mich schon ganz einsam gefühlt hier ;)

    Patience
    Warst aber nicht :wink:
    Ich habe mich an deinen interessanten Beiträgen erfreut, auch wenn nur als stille Mitleseren :friends:
    Werde auch ganz sicher weiterhin mitlesen, und damit ich nicht nur als "Geist" hier erscheine, sage ich:
    ein Hallo in die Runde :winken:

    2024: Bücher: 90/Seiten: 39 866

    2023: Bücher: 189/Seiten: 73 404

    --------------------------------------------------

    Mein Blog: Zauberwelt des Lesens
    ------------------------------

    "Das Nicht-Wahrnehmen von Etwas beweist nicht dessen Nicht-Existenz "

    Dalai Lama

    ------------------------------

    Lese gerade:

    Scalzi, John - Die Gesellschaft zur Erhaltung der Kaiju-Monster

  • Mein Lieblings-Zitat aus dem "Neuen Testament" des Tages vom Kommen des Gottesreiches: 17,20 - 21:


    "Als Jesus von den Pharisäern gefragt wurde, wann das Reich Gottes komme, antwortete er: Das Reich Gottes kommt nicht so, dass man es an äußeren Zeichen erkennen könnte. Man kann auch nicht sagen: Seht! Hier ist es! oder: Dort ist es! Denn das Reich Gottes ist schon mitten unter euch."


    Schönen Sonntag!
    lG, Christine

  • "Als Jesus von den Pharisäern gefragt wurde, wann das Reich Gottes komme, antwortete er: Das Reich Gottes kommt nicht so, dass man es an äußeren Zeichen erkennen könnte. Man kann auch nicht sagen: Seht! Hier ist es! oder: Dort ist es! Denn das Reich Gottes ist schon mitten unter euch."


    Ich bin zwar noch lange nicht bei neuen Testament, aber das Zitat ist wirklich wundervoll. Danke!

  • Ich habe mich an deinen interessanten Beiträgen erfreut, auch wenn nur als stille Mitleseren :friends:
    Werde auch ganz sicher weiterhin mitlesen, und damit ich nicht nur als "Geist" hier erscheine, sage ich:
    ein Hallo in die Runde :winken:


    Da hänge ich mich auch noch an :winken: Ich hab zwar anfangs geschrieben, dass ich auch teilweise mitlesen werde, aber ich kann mich im Moment gerade gar nicht dazu begeistern. Dafür lese ich in aller Stille hier mit! :study:

    Book hangover: Inability to start a new book, because you're still living in the last book's world. :drunken:

  • .

    @Sarah-Sophie: Willkommen bei uns :) Du liest nach Bibelleseplan ja? Durchmixt der alles so richtig? Kommt man damit gut klar? Die Abwechslung ist ja sicher größer, aber kommt man da nicht..äh...durcheinander? Naja ich hab generell auch ein bisschen Angst vor den Psalmen :-? Ich bin mir nicht so sicher, ob ich damit was anfangen kann.

    Hi :)
    nein ich finde es gerade dadurch gut das ich in den verschiedenen stellen voran komme :)
    wenn du das möchtest kann ich dir den Link gern mal per Privater Nachricht geben :)
    weil ich weiß nicht ob es gut ist wenn ich das hier öffentlich poste... möchte damit ja auch keinen "quälen" :)

  • Ja mach das bitte! Wobei ich nicht denke, dass es stören würde, wenn du es hier öffentlich postest?!?! Wär doch ganz nett, wenn wir alle sehen, was du liest :)


    „Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst.

    [Voltaires Biographin]

  • Hallo zusammen, ihr seit schon alle sehr weit oder? Habe mir gestern die Bibel von meinen Eltern geholt (hab sie bei meinem Umzug nicht mitgenommen) und würde auch gerne hin und wieder darin lesen. Aber euch werde ich wohl nicht mehr einholen können oder?
    Ich habe die Bibel noch nie wirklich gelesen, außer mal paar kleine Absätze, die man halt mit der Schule so ließt, aber das war es dann auch schon

  • Also "sehr" weit ist übertrieben :) Ich bin jetzt gerade bei Mose 23 oder so...im Vergleich zum Rest der Bibel ist das ja nicht sooo viel :D Wir wuerden uns freuen, wenn du auch mitliest


    „Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst.

    [Voltaires Biographin]

  • @Sarah-Sophie: Hmm irgendwie doof, dass man sich da anmelden muss. Hatte gehofft, dass man einfach so einen Plan ausdrucken kann, dann kann man schoen abstreichen, was man geschafft hat, falls man mal weniger liest oder so.


    Sooo Karfreitag ist doch sicherlich ein wundervoller Tag um mal wieder in der Bibel zu lesen.


    Mose 24-28


    24
    So der liebe Abraham ist jetzt sehr alt geworden und bittet seinen Knecht eine Frau für Isaak zu finden. Dafür kehrt der Knecht dann in die alte Heimat des Abrahams zurück. (Sehr schön übrigens die Art des Schwurs "Leg deine Hand zwischen meine Beine und schwöre mir"[Mo24, 2]) Der Knecht sucht sich dann die Frau aus, die ihm und seinen Kamelen Wasser bringt - Rebekka. Definitiv also schon mal ein gut erzogenes, liebes, höfliches Mädchen. Naja und da ja der Knecht von Abraham kommt und Gott das alles so gewollt hat (und der Nasenring!) hatte natuerlich niemand in der Familie Einwände dagegen das kleine Mädchen mit dem fremden Mann ziehen zu lassen. (Wobei man fairerweise sagen muss, dass sie ja auch noch gefragt wurde !) . Isaak ist dann Gott sei Dank auch zufrieden mit der Auswahl des Knechtes und es wird geheiratet!


    25
    Hmm ich frage mich, ob das nur in meiner Bibel so fies rüberkommt. Aber der Abraham heiratet ja nochmal und kriegt noch einen Haufen Söhne. Und die alle schickt er mit ein bisschen Geld weg, damit sie nicht mit Isaak zusammenwohnen. Macht er das jetzt, weil er sie nicht bei seinem tollen Sohn Isaak haben will oder damit sich seine aeh Linie ausbreitet? Also bei mir klingt es irgendwie nach ersterem?!


    Ferner bekommt jetzt Rebekka von Isaak Zwillinge und Gott macht schon so eine Andeutung, dass es da mal zu Problemen kommen wird. Jedenfalls ist Esau der Erstgeborene und Jakob der zweite. Und wie das in Familien oft so ist, hatte jeder der Eltern einen Liebling - der Vater den Esau, weil er ihm immer ein Stück Wild gejagt hat und die Mutter den Jakob, weil er so ein lieber ruhiger heimelicher Bursch ist. Naja aber offensichtlich scheint Jakob auch ziemlich ambitioniert und naja Esau nicht der hellste und so kommt es, dass der Esau sein Erstgeborenenrecht für einen Linseneintopf an den Jakob abtritt (Wobei es natuerlich keine allzu unkluge Feststellung ist "Ich sterbe vor Hunger, was hilft mir da mein Erstgeborenenrecht" [Mo25, 32]. - aber trotzdem wie ich finde keine allzu brüderliche Geste von Jakob.).


    27
    So jetzt finden wir auch noch raus, wie hässlich Rebekkas Seele ist - von wegen liebes nettes Mädchen. Da betrügt sie einfach Isaak und Esau nur um ihren Lieblingssohn besser zu stelllen. Isaak ist alt und will Esau einen letzten Segen sprechen, dafür soll ihm dieser vorher aber mal wieder ein Stück Wild erlegen. Rebekka hat das ganze angehört und kocht für Jakob ein leckeres Gericht und legt ihm ZIegenhaar um die Arme (damit er so behaart ist wie Esau) und schickt Jakob dann zu seinem Vater, der ja nicht mehr gut sieht, um so zu tun, als sei er Esau (Man muss hier der Gerechtigkeit wegen sagen, dass Jakob anfangs doch ein paar Hemmungen hatte - aber wohl eher, weil er Angst hatte, was passiert, wenn es rauskommt. Naja sonderlich moralisch ist der Typ nicht...dass sowas Vater von vielen Völkern werden darf. Naja. Also. Da hat Gott vermutlich vorher schon wegen kleinerer Vergehen geschimpft. Sonst hatte er sich ja schon ein bisschen pingeliger.) Das ganze klappt jedenfalls und Isaak segnet Jakob mit dem Segen der eigentlich für Esau bestimmt war (fruchtbare Felder, Herrscher über viele Völker......). Als dann Esau kommt, ist er schon ein bisschen enttäuscht, dass für ihn nur noch ein ziemlich schlechter Segen bleibt (wenn amn das überhaupt Segen nennen darf.). Und dementsprechend möchte er dann Jakob gerne umbringen. Weshalb dann Jakob fliehen muss.


    28
    Jakob geht dann zu Laban (dem Bruder Rebekkas). Auf dem Weg da hin verspricht Gott wieder ein Stück Land seinen Nachkommen. Ich hab immer das Gefühl, er verschenkt das Land doppelt und dreifach - aber da er es immer Nachkommen schenkt und die Familienverhältnisse ja sehr komplex sind, schafft das wahrscheinlich nicht mal Probleme, weil ja jeder sowieso Nachfahr von jedem ist. Jedenfalls war er dann so beeindruckt, dass er folgenden Schwur ablegt

    Zitat

    Wenn der Herr mir beisteht, wenn er mich bewahrt auf der Reise, die ich jetzt antrete, wenn er mir Nahrung und Kleidung gibt und wenn ich wohlbehalten wieder nach Hause zurückkomme, dann soll er allein mein Gott sein. Hier an dieser Stelle, wo ich den Stein aufgestellt habe, soll dann ein Heiligtum für ihn errichtet werden. Von allem Besitz, den er mir schenken wird, werde ich ihm den zehnten Teil geben. [Mo 28, 20-22]


    Hier haben wir also schon die erste(?) Anmerkung zum Zehnt. Jeden zehnten Teil will er Gott geben. So wie es ja dann auch tatsächlich noch lange Zeit gemacht wurde. (Bis ins späte Mittelalter hinein. Und heute ...hmm...wie viel Prozent sind es heute? Ich zahl gar keine..ich weiß das gar nicht) Jedenfalls haben wir ihm das also zu verdanken :lol:


    „Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst.

    [Voltaires Biographin]