Gestern Nacht bin ich mit Liza Marklunds "Nobels Testament" fertig geworden, vorweg direkt einmal das Buch bekommt von mir 
Sterne. Weshalb nur vier, das versuche ich jetzt einmal hier zu verdeutlichen:
Es war mein erster Marklund und ich fand ihn recht gut geschrieben. Besonders gefallen haben mir die Einschübe mit den Mails, aber mehr will ich dazu gar nicht sagen. Was mir wiederum nicht gefallen hat, war die Tatsache, dass sich die Geschichte am Anfang so hinzog: Auf der einen Seite das Attentat auf der Feier der Nobelpreisverleihung und auf der anderen Seite, die für mich sehr langatmigen Ausführungen über Annika Bengtzons familiären und beruflichen Probleme. Sicherlich ist es immer schön auch etwas über den privaten Hintergrund der Protagonisten zu erfahren, aber für mich war es zu langatmig. Ich hatte sehr oft das Gefühl, dass es mehr um Annikas Privatleben und ihre Auseinandersetzungen mit ihrem Mann Thomas als um das eigentliche Geschehen.
Die Hauptperson Annika finde ich sehr gut gelungen, wie sie versucht Karriere und Familie unter einen Hut zu bringen. Mit Thomas bin ich allerdings überhaupt nicht warm geworden, ich finde ihn arrogant und zu sehr auf sein fortkommen bezogen. Aber vielleicht liegt dies auch daran, dass ich den zuletzt erschienen Teil zuerst gelesen habe, ohne die gesamte Vorgeschichte zu kennen.
Zum Ende hin gewann die Geschichte zusehends an Spannung, dies und der für mich überraschende Schluss, macht aus einer zunächst angedachten drei Sternebewertung eine Vier-Sterne-Bewertung. Ich war von Anfang an darauf gespannt
Auf diese Person bin ich bis zum Schluss nicht gekommen!
Ich werde mir wohl jetzt erst einmal die ersten Bände mit Annika Bengtzon kaufen um auch die Vorgeschichte zwischen Annika und Thomas zu kennen.
Liebe Grüße von der buechereule
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Verlag: Rowohlt Taschenbuch
