Sophie Page - Wie man einen Prinzen heiratet

  • Der Schreibstil von Sophie Page ist flüssig und witzig. Das Buch lässt sich also gut lesen. Die Geschichte ist nicht neu, aber nett geschrieben.


    Wie bei einem Buch dieses Genres abzusehen bleiben die Figuren alle sehr flach.


    Bella versucht sich ihre eigene Persönlichkeit zu bewahren, was ihr bis auf kleine Ausnahmen auch gut gelingt. Jedoch kommt man ihr einfach nicht näher. Immer wenn es an die großen Emotionen gehen könnte, dann schafft die Autorin es nicht, diese bis zu mir zu transportieren. Dennoch fand ich es toll, dass Bella sich im großen und ganzen nicht vom Königshaus hat einfangen lassen.


    Richard war mir persönlich die meiste Zeit sogar eher unsympathisch. Er ist gefangen in seinen Konventionen und stößt Bella (unbeabsichtigt) ein ums andere Mal vor den Kopf. Zum Ende der Geschichte hin wandelt er sich noch etwas.


    Witz gaben dem Buch vor allem die Dialoge zwischen Bella und ihrem leiblichen Vater Finn, der ein absoluter Anti-Monarchist ist. Aber auch hier hätte ich mir noch etwas mehr dazu gewünscht wie er und Richard miteinander klar kommen.


    Alles in allem kann man gar nicht viel zu dem Buch sagen. Leichte und lockere Frauenlektüre, die von mir 3 Sterne bekommt.

    Gruß
    Yvonne

    Nicht die haben die Bücher recht lieb, welche sie unberührt in den Schränken aufheben, sondern, die sie Tag und Nacht in den Händen haben, und daher beschmutzet sind, welche Eselsohren darein machen, sie abnutzen und mit Anmerkungen bedecken.
    (Erasmus von Rotterdam)