Es hat schon was, wenn man im Dunkeln sitzt mit einem gebundenen Buch, dass nur von einer Leselampe (die in meinem Fall offiziell Stilllampe heißt) beleuchtet wird. Dieses Gefühl zwischen den Fingern, der Papierduft in der Nase, das Rascheln beim Blättern. Das kann ein Reader nicht ersetzen, so sehr ich den Komfort davon genieße, stelle ich doch mal wieder fest, zumindest ab und an, will ich bewusst auch ein Buch in gebundener Form lesen. Bei dem man auf viel mehr Ebenen das Lesen genießen kann. Dafür muss aber zumindest ich mir auch bewusster Freiräume zum Lesen schaffen.
Auf dem Reader und Handy, bei denen meine Fortschritte auch zum Teil synchronisiert werden können, bin ich natürlich flexibler und hab dadurch die Möglichkeit auch zwischendurch zu lesen und mir kleine Auszeiten im Alltag zu gönnen. Das geht mit einem gebundenen oder Taschenbuch nicht.
Hach ja, es hat alles seine Vor- und Nachteile. Gelesen habe ich im Übrigen weiter in Fitzeks “Der Insasse”. Ich weiß noch nicht so wirklich, was ich davon halten soll, aber es lässt sich gut runterlesen.
Papierbücher lese ich nur noch selten. Die sind mir einfach zu unhandlich. Wenn ich vielleicht auch noch so einen 1000 Seiten Wälzer als gebundenes Buch lesen soll, das schreckt mich ab. Da ist mir das ebook viel lieber. Im Dunklen Buch zu lesen ist mir auch zu anstrengend. Erst seit ich einen Reader habe, lese ich im Bett. Da ich nur gebrauchte Bücher besitze, kann ich auch den Papierduft nicht nachvollziehen. Ich finde den Reader bzw. die App auf dem Handy viel praktischer, denn so habe ich immer ein Buch dabei ohne es mitschleppen zu müssen.