Ja, ja wenn die Salzburger glauben schon wienerisch zu sprechen wir Wiener verstehen bei jiddisch fast alles.
also ich find salzburgerisch schöner
Definintiv, Mara , das kann ich unterschreiben. Wobei es auch drauf ankommt, ob man damit "aufgewachsen" ist. Also einem jungen Menschen von max. 20 würd ich unterstellen, daß es nicht alle verstehen im Vgl. zu meiner oder deiner Generation
Als ich mal ein Buch gelesen habe in dem viele jiddische Begriffe vorkamen (hinten im Glossar erklärt) konnte ich mit einigen gar nichts anfangen, andere waren dafür geläufig. Wiener haben hier wirklich vielleicht einen Vorteil, aber dadurch, dass meine Urli-Oma in Baden bei Wien gearbeitet hat damals (20erJahre des vorigen Jahrhunderts) kommen mir so manche Begriffe von ihr her bekannt vor.
Und ein paar Begriffe wurden meiner Meinung nach ja auch in den Alltagsgebrauch übernommen, oder?
z.B.: Tinneff, Tacheles reden, malochen, Mischpoche, Massel (bei uns "a Mas'n hom = Glück haben), Schlamassel (sich in einem Schlamassel befinden, Unglück haben, bei uns:do host di oba wieda einischlamasselt = da hast du dich wieder in eine unglückliche Situation gebracht) Chuzpe, meschugge, Reibach, Schnorrer (bettelnder Musikant mit dem Instrument Schnorre ursprünglich, heute als jemand der immer versucht gratis durchzukommen bsp. der schnorrt sich bei jeder Getränkerunde durch und zahlt selbst nie was, oder schnorrt um Zigaretten und kauft sich nie selbst welche).
Ich muss da glaube ich wirklich Strauberl rechtgeben mit den Generationen. Ist ja auch hier so, und sicher auch bei Chaotin im Innergebirge, wo frühere Generationen Ausdrücke verwendet haben, die heute kein junger mehr kennt. Manches hält sich, manche Modewörter kommen dazu und bleiben, andere verschwinden.
Oder verwendet wer von euch solche Wörter zum Beispiel noch im Alltagsgebrauch:
fürderhin, fürliebnehmen, Malaise, verdingen, etc.
auch sagt sicher keiner mehr über seinen Partner, dass er "galant" oder sie "manierlich" ist, oder? (oder sind die Partner das einfach nicht mehr )