Geschrieben in der Sprache der Zeit (Anfang 20. Jahrhundert) und mit den Moralvorstellungen der Zeit ist es zunächst etwas sperrig. Aber nur 124 Seiten dünn.
Keyserling hat immer kurze Bücher geschrieben, der Gute. Ich kenne von ihm bisher "Fürstinnen" und "Wellen". Besonders das letzte Buch, in dem er die Hohlheit und Oberflächlichkeit einer dekadenten adligen Gesellschaft beschreibt, ohne dabei rührselig oder pathetisch zu werden (wie es leider des Öfteren bei Stefan Zweig geschieht), hat mir sehr gefallen.