Warum lesen wir?

  • Ich habe eine arge Lesekrise bekommen, nachdem ich eigentlich sehr viel gelesen hatte. Da dachte ich zuerst, mit mir stimmt etwas nicht. Jetzt habe ich begonnen ein Dramolett zu schreiben. Und nun sind mein Schreib- und Lesetempo identisch. 1 Seite pro Tag. Ich lese nur mehr meine eigenen Texte.
    Also: Ich habe sehr viel gelesen, damit ich nun schreiben kann.

  • Diese Frage beschäftigt mich zurzeit sehr. Warum lese ich? Warum verbringe ich Stunden damit und habe so viel Freude daran?


    Ich glaube, weil es in Geschichten keine Grenzen gibt, weil alles möglich ist. Weil der Autor mich auf eine Reise mitnimmt. Das Lesen ruft Emotionen in mir hervor. Glück, Freude, Trauer, Angst. Ich erkenne mich in den Geschichten wieder, fühle mich mit den Charakteren, dem Autor verbunden, fühle mich verstanden. Ich kann andere Perspektiven einnehmen, eine andere Sicht auf die Dinge bekommen. Ich werde unterhalten, zum Lachen gebracht.


    Warum lest ihr? Was gibt euch das Lesen? Was erhofft ihr euch von Büchern? Ich wäre total daran interessiert, eure Meinungen dazu zu lesen.:love:

    "Hab Vertrauen in den, der dich wirft, denn er liebt dich und wird vollkommen unerwartet auch der Fänger sein."
    Hape Kerkeling


    "Jemanden zu lieben bedeutet, ihn freizulassen. Denn wer liebt, kehrt zurück."
    Bettina Belitz - Scherbenmond


    http://www.lektorat-sprachgefuehl.de

  • Dazu gibt es ein superschönes Zitat von George R. R. Martin, das (für mich) alles sehr zutreffend erklärt:


    Zitat von George R. R. Martin


    Ein Leser lebt tausend Leben, bevor er stirbt.

    Ein Nichtleser nur ein Einziges.

    Dem habe ich nichts hinzuzufügen. :):love:

  • Dazu gibt es ein superschönes Zitat von George R. R. Martin, das (für mich) alles sehr zutreffend erklärt:


    Zitat von George R. R. Martin


    Ein Leser lebt tausend Leben, bevor er stirbt.

    Ein Nichtleser nur ein Einziges.

    Dem habe ich nichts hinzuzufügen. :):love:

    Das ist echt superschön! :love: Danke fürs Teilen! :love:

    "Hab Vertrauen in den, der dich wirft, denn er liebt dich und wird vollkommen unerwartet auch der Fänger sein."
    Hape Kerkeling


    "Jemanden zu lieben bedeutet, ihn freizulassen. Denn wer liebt, kehrt zurück."
    Bettina Belitz - Scherbenmond


    http://www.lektorat-sprachgefuehl.de

  • In erster Linie lese ich, um mich in die Charaktere hineinzuversetzen und ihre Leben (mit zu er-)leben. Aber mit jedem Buch lerne ich auch dazu. Nicht nur die verschiedenen Sichtweisen und Perspektiven von Situationen, sondern auch Ausdrücke, Formulierungen und Stilmittel, die meinen Wortschatz erweitern und meine Sprache gesellschaftsfähiger machen. Ganz zu schweigen von historischen Romanen, die zum Teil viel Faktenwissen geschickt verpackt vermitteln. Doch vor allem soll mich das Lesen zum Nachdenken anregen, weshalb ich auch Utopien und Dystopien interessant finde. Vorm Fernseher wird man eher denkträge. Aber es gibt so viele Dinge im Leben, die man kritischer betrachten sollte und manchmal benötigt man erst eine gute Geschichte, um darauf zu kommen.

  • Für mich war Lesen schon immer wie ein Film, der sich im Kopf abspielt. Kein Filmeffekt kann etwas so überzeugend und prächtig darstellen wie man es sich selbst ausmalen kann.

    Als Kind war ich mir öfter nach einer kurzen Pause nicht einmal mehr sicher, ob ich gerade gelesen oder ferngesehen hatte weil alles so echt wirkte :uups:

    "In Büchern liegt die Seele aller vergangener Zeiten" (Thomas Carlyle)



    :study: Andrzej Sapkowski - Der letzte Wunsch:study:



    Sub: 368

  • Ich glaube, weil es in Geschichten keine Grenzen gibt, weil alles möglich ist.

    das hast du schon sehr treffend beschrieben. :thumleft:Für mich auf jeden Fall. Ich erlebe sehr viel, wenn ich lese. Das Lesen hat mir seit meiner Kindheit sehr viel Spaß gemacht. Die Welten, die sich in Büchern einem öffnen, sind unendlich :love: Die Menschen, die Situationen, die Emotionen, die Erfahrungen - es ist einfach eine reiche und vielseitige Welt, die viele Möglichkeiten mit sich bringt. Die Bücher bieten einem verschiedene Versionen des Lebens an und eine ausgezeichnete Unterhaltung. :drunken:

    2024: Bücher: 90/Seiten: 39 866

    2023: Bücher: 189/Seiten: 73 404

    --------------------------------------------------

    Mein Blog: Zauberwelt des Lesens
    ------------------------------

    "Das Nicht-Wahrnehmen von Etwas beweist nicht dessen Nicht-Existenz "

    Dalai Lama

    ------------------------------

    Lese gerade:

    Scalzi, John - Die Gesellschaft zur Erhaltung der Kaiju-Monster

  • Dazu gibt es ein superschönes Zitat von George R. R. Martin, das (für mich) alles sehr zutreffend erklärt:


    Dem habe ich nichts hinzuzufügen. :):love:

    Das ist echt superschön! :love: Danke fürs Teilen! :love:

    Das ist wirklich ein wunderschönes, sehr treffendes Zitat :love:


    Ich persönlich bin immer froh, wenn ich in Büchern etwas dazu lerne, aber tatsächlich steht bei mir die Unterhaltung, das Abtauchen in andere Leben, in andere Welten klar im Vordergrund. Da ich beruflich sehr viel Fachliteratur lesen muss, freue ich mich immer, wenn ein Buch beides kombinieren kann, das ist wie Wissen verpackt in hübschem Geschenkpapier, das mir dann in der Regel auch viel besser im Gedächtnis bleibt! Ansonsten bin ich einfach froh über den Kontrast - ich muss so schon viel Wissen in meinem Alltag anhäufen, dass ich einfach erleichtert bin, dann mal etwas leichtes zu lesen. In stressigen Zeiten, in denen ich kaum zum Lesen komme, merke ich auch richtig wie mir ein wichtiger Gegenpol fehlt.


    Eigentlich drückt das Zitat bereits alles aus, ich gehöre privat auch eher zu den stillen Beobachtern, die einfach gerne alles um sie herum ungefiltert aufnehmen, einfach weil mich das Leben, die Natur und die Menschen faszinieren. Außerdem gibt mir das Lesen eines Buches eine ganz bestimmte Wohlfühl-Atmosphäre, die ich dann i.d.R. noch mit einer Tasse Tee/Kakao, Kerzen oder dem Lesen in einer bestimmten Umgebung, in der ich mich sehr wohlfühle (Lesesessel, Garten, Wald, Urlaub etc.) intensivieren kann. Das ähnelt dann fast schon einem kleinen Ritual, bei dem jedes kleine Detail einen wichtigen Stellenwert zum Gesamt-Wohlbefinden beiträgt :D


    Das bedeutet, dass für mich nicht nur die Geschichte, die mir ein Buch bietet, wichtig ist, sondern auch der Akt des Lesens an sich, das "Sich-Zeit-Nehmen" für sich Selbst und seine Gedanken, das Gefühl des Buches in der Hand, das Bewusstwerden der Umgebung... Hachja, ich liebe Lesen :lol::love:



    Ich glaube, weil es in Geschichten keine Grenzen gibt, weil alles möglich ist.

    das hast du schon sehr treffend beschrieben. :thumleft:Für mich auf jeden Fall. Ich erlebe sehr viel, wenn ich lese. Das Lesen hat mir seit meiner Kindheit sehr viel Spaß gemacht. Die Welten, die sich in Büchern einem öffnen, sind unendlich :love: Die Menschen, die Situationen, die Emotionen, die Erfahrungen - es ist einfach eine reiche und vielseitige Welt, die viele Möglichkeiten mit sich bringt. Die Bücher bieten einem verschiedene Versionen des Lebens an und eine ausgezeichnete Unterhaltung. :drunken:

    Auch hier kann ich nur zustimmen! :)

  • das ist wie Wissen verpackt in hübschem Geschenkpapier

    Wow, das hast du so toll gesagt. :love:

    Eigentlich drückt das Zitat bereits alles aus, ich gehöre privat auch eher zu den stillen Beobachtern, die einfach gerne alles um sie herum ungefiltert aufnehmen, einfach weil mich das Leben, die Natur und die Menschen faszinieren. Außerdem gibt mir das Lesen eines Buches eine ganz bestimmte Wohlfühl-Atmosphäre, die ich dann i.d.R. noch mit einer Tasse Tee/Kakao, Kerzen oder dem Lesen in einer bestimmten Umgebung, in der ich mich sehr wohlfühle (Lesesessel, Garten, Wald, Urlaub etc.) intensivieren kann. Das ähnelt dann fast schon einem kleinen Ritual, bei dem jedes kleine Detail einen wichtigen Stellenwert zum Gesamt-Wohlbefinden beiträgt :D

    Was für eine Ode an das Lesen! So schön! :love:

    "Hab Vertrauen in den, der dich wirft, denn er liebt dich und wird vollkommen unerwartet auch der Fänger sein."
    Hape Kerkeling


    "Jemanden zu lieben bedeutet, ihn freizulassen. Denn wer liebt, kehrt zurück."
    Bettina Belitz - Scherbenmond


    http://www.lektorat-sprachgefuehl.de

  • das ist wie Wissen verpackt in hübschem Geschenkpapier

    Wow, das hast du so toll gesagt. :love:

    Eigentlich drückt das Zitat bereits alles aus, ich gehöre privat auch eher zu den stillen Beobachtern, die einfach gerne alles um sie herum ungefiltert aufnehmen, einfach weil mich das Leben, die Natur und die Menschen faszinieren. Außerdem gibt mir das Lesen eines Buches eine ganz bestimmte Wohlfühl-Atmosphäre, die ich dann i.d.R. noch mit einer Tasse Tee/Kakao, Kerzen oder dem Lesen in einer bestimmten Umgebung, in der ich mich sehr wohlfühle (Lesesessel, Garten, Wald, Urlaub etc.) intensivieren kann. Das ähnelt dann fast schon einem kleinen Ritual, bei dem jedes kleine Detail einen wichtigen Stellenwert zum Gesamt-Wohlbefinden beiträgt :D

    Was für eine Ode an das Lesen! So schön! :love:

    Oh dankeschön, das ist aber lieb :love::)

    Ich glaube es ist ein bisschen mit mir durchgegangen, da ich einfach seit sehr langer Zeit nochmal richtig Zeit zum Lesen habe und nun auch endlich nochmal in Ruhe den Büchertreff durchstöbern konnte und merke gerade erst wie sehr ich das vermisst habe... :)

  • Ich glaube es ist ein bisschen mit mir durchgegangen, da ich einfach seit sehr langer Zeit nochmal richtig Zeit zum Lesen habe und nun auch endlich nochmal in Ruhe den Büchertreff durchstöbern konnte und merke gerade erst wie sehr ich das vermisst habe... :)

    Das ist total schön. :love: So schön, dass du wieder da bist. :friends:

    "Hab Vertrauen in den, der dich wirft, denn er liebt dich und wird vollkommen unerwartet auch der Fänger sein."
    Hape Kerkeling


    "Jemanden zu lieben bedeutet, ihn freizulassen. Denn wer liebt, kehrt zurück."
    Bettina Belitz - Scherbenmond


    http://www.lektorat-sprachgefuehl.de