ISBN: 9783793422389
Erschienen bei: Allegria
Seitenzahl: 296
Autorenportraits:
(Quelle: Buchcover/Verlag)
William Paul Young hat mit seinem ersten Roman "Die Hütte" einen der größten internationalen Bestseller der letzten Jahre geschrieben. Eigentlich entstand dieses Buch nur, weil er seinen Kindern zu Weihnachten eine Freude machen wollte. Um das Buch einem größeren Leserkreis zugänglich zu machen, gründete er mit zwei Freunden einen kleinen Verlag, der "Die Hütte" in den USA herausbrachte. Nur durch Mundpropaganda, Empfehlungen und Internetforen entwickelte sich das Buch zum Bestseller. "Der Weg" ist sein zweiter Roman, auf den Millionen Leser seit Jahren gewartet haben.
Kurzbeschreibung:
(Quelle: Buchcover/Verlag)
Eine Hirnblutung lässt den egozentrischen Multimillionär Anthony Spencer ins Koma fallen. Er "erwacht" - nur um sich selbst in einer surrealen Welt wiederzufinden. Dort trifft er auf einen Fremden, der sich als Jesus zu erkennen gibt und auf eine Großmutter, die sich als der Heilige Geist entpuppt. Alles um Anthony scheint beunruhigend zu pulsieren, wie eine "lebendige" Landschaft, welche die Vergeudung und den Verlust seines verflossenen menschlichen Lebens widerspiegelt. Er befindet sich mitten in einem Alptraum, den er sich schlimmer nicht hätte ausmalen können...
In seiner seelischen Verzweiflung fleht Anthony um eine zweite Chance. Als sein Gebet erhört wird, darf er auf die Erde zurückkehren, mit der Möglichkeit, seine Vergehen zu sühnen. Dazu darf er sich allerdings nur der physischen Augen verschiedener Menschen bedienen, durch die er die Welt in einem ganz anderen Licht sieht. §r erfährt nicht nur die Hoffnungen und Träume dieser Menschen, sondern auch ihre Sorgen und Prüfungen.
Jede dieser Erfahrungen unterscheidet sich völlig von der nächsten. Und jede hat auf ihre ganz eigen Art das Potential, seine Erlösung herbeizuführen.
Aber es gibt einen Haken: Tony muss seine besondere, ihm verliehene Gabe nutzen, um einen Menschen körperlich zu heilen. Nur einen. Er wäre sogar in der Lage, sich selbst zu heilen. Wird er den Mut haben, die richtige Entscheidung zu treffen, um dadurch die großen Ungerechtigkeiten, die er in seinem bisherigen Leben zu verantworten hat, ungeschehen zu machen?
Meine Meinung:
Ich habe das Buch im Rahmen einer Leserunde gelesen, was ich sehr schön fand, denn die Gedanken und Anmerkungen der Mitlesenden haben mir in mancher Hinsicht neue Betrachtungsweisen und andere Gedankenrichtungen geöffnet.
Mit hat das Buch sehr gut gefallen. Da ich das Erstlingswerk des Autors "Die Hütte" kenne, und mit großem Vergnügen das Buch damals gelesen habe, habe ich mich auf dieses neue Buch des Autors sehr gefreut.
Das Anliegen des Autors dem Leser Gott, Jesus und den Heiligen Geist näher zu bringen oder zumindest den Leser dazu zu bewegen sich Gedanken über eine nicht materielle Welt, über Glauben, Gott und die Seele zu machen - ist, meiner Ansicht nach, gut gelungen.
Gott in seiner Trinität erscheint in seinem Roman nicht als ein nicht greifbarer abstrakter Begriff, sondern wirkt lebendig und ist ganz in der Nähe jedes Einzelnen.
Es ist ein Buch mit Tiefgang, ganz besonders im ersten Teil, das ich sehr intensiv erlebte. Der zweiter Teil der Geschichte verlief ganz anders, als ich es erwartet habe - hierzu hatte ich auch einige Kritikpunkte: für mich persönlich kam der Stil Bruch zu unerwartet, das zweite Teil wirkte auf mich teilweise unpassend und gewollt witzig. Zum Glück hat meine Lese-Unmut nicht lange angehalten, denn im dritten Teil des Romans hatte mich der Autor wieder voll und ganz gefangen genommen. Die letzten Seiten habe ich verschlungen, ohne aufhören zu können.
Der Roman hat mich reichlich beschenkt mit schönen Lesemomenten, mit wertvollen Ansichten und interessanten Gedanken.
Es hat mich berührt und emotional bewegt.
Von mir