Christiane Geldmacher - Love@Miriam

  • Über den Autor
    Christiane Geldmacher lebt und arbeitet in Wiesbaden. Studium der Germanistik/Amerikanistik, Theater-, Film- und Fernsehwissenschaften an der Universität Frankfurt/Main; Auslandsjahre in Australien und Polen. Freie Journalistin, Texterin, Lektorin (Mitglied djv und VFLL). Veröffentlichte viele Kriminalgeschichten.



    Kurzbeschreibung

    Harry liebt Miriam, aber die liebt leider Damian, ihren neuen Freund. Doch Harry gibt nicht auf. Er schleicht sich über Facebook in ihr Leben zurück, zum Äußersten entschlossen.Harry liebt Miriam, aber die liebt leider Damian, ihren neuen Freund. Doch so leicht gibt Harry nicht auf, denn wofür gibt es Social-Media-Plattformen? Miriam ist eine junge Frau von heute; sie ist online, sie chattet und trifft ihre Freunde auf Facebook. Bald ist Harry ihr auf den Fersen und schleicht sich in ihr Leben zurück, denn er hat eine Mission: Miriam zurückzuerobern, um jeden Preis. Auch wenn er dafür über Leichen gehen muss ...

    Pressestimmen

    Ein Buch für Facebookhasser und -liebhaber zugleich. Das Thema: Was geschieht mit Liebe, Eifersucht, Besessenheit im Zeitalter der sozialen Medien? Stalking und Mobbing klappen digital ganz wunderbar und so landen alle Protagonisten rasch in einer Überwachungshölle, was nicht ohne Auswirkungen auf ihr Sozialleben bleibt. In der realen Welt kommt einer zu Tode, die Ermittler haben eine Ahnung, aber nicht mehr. Geldmacher collagiert viele verschiedene Textarten und hält die Spannung bis zum bitterbösen Ende. Bei mir hat's funktioniert ... Anne Chaplet, Schriftstellerin


    Meine Meinung
    Ich fand die Kurzbeschreibung sehr interessant, immerhin spielt Facebook in der heutigen Zeit ja doch eine sehr große Rolle.
    Einige verbringen ihre komplette Freizeit damit Statusmitteilungen zu lesen, zu posten wo Sie sich gerade aufhalten, mit wem Sie zusammen sind usw.


    Genauso geht es Harry auch. Er nützt Facebook um seine Freundin Miriam zu stalken. Mit wem ist sie befreundet, welche Statusnachrichten schreibt Sie und ganz besonders kann er so ihren neuen Freund Ben im Auge behalten. Er gerät immer mehr in die „Facebook Strudel“, so baut er sich erst mal ein interessantes Profil auf, Facebookfreunde müssen her und ganz besonders muss er es schaffen Statusnachrichten zu schreiben die bei den anderen Anklang finden, immerhin hofft er so endlich wieder mit Miriam in Kontakt treten zu können, die ihn mittlerweile weitgehendst ignoriert.
    Das ganze geht soweit das sein komplettes Leben darunter leidet. Und nicht nur das, er tyrannisiert regelrecht Miriam und ihren neuen Freund. Der Hass in Harry wird immer größer, er wird ein regelrechter Psychopath.


    Ein Buch das mich zum nachdenken angeregt hat. Anfangs fand ich alles ein wenig weit hergeholt, allerdings kann ich mir mittlerweile schon vorstellen das es bei vielen eine Art ist andere ein wenig „auszuhorchen“, sei es mit wem sie befreundet sind, was sich täglich machen, die neusten Fotos.


    Es wird veranschaulicht in wie weit man sich bei Facebook eigentlich gläsern macht, wenn man wirklich alles in dieser virtuellen Welt mitmacht.


    Einen Punkt Abzug gibt es für das Ende, ich fand es ein wenig verwirrend.
    Ich bin auf jeden Fall auf andere Meinungen gespannt, besonders zum Ende.


    Fazit: ein Buch das vielleicht den ein oder anderen „Facebookkenner“ ein wenig wachrütteln kann. Es zeigt auf wie schnell man doch in seine virtuelle Welt abrutschen kann und sein eigentliches Leben darunter leidet.


    Ein Buch das sich sehr schnell weg liest, zum einen sind es nicht viele Seiten es ist meistens relativ wenig Text zu den einzelnen Tagen. Zum anderen will man doch sehr schnell erfahren wie es nun enden wird.

    Es geht uns mit Büchern wie mit den Menschen. Wir machen zwar viele Bekanntschaften, aber nur wenige erwählen wir zu unseren Freunden.


  • Klappentext:
    Harry liebt Miriam, aber die liebt leider Ben, ihren neuen Freund. Doch Harry gibt nicht auf. Er schleicht sich über Facebook in ihr Leben zurück, zum Äußersten entschlossen. Doch so leicht gibt Harry nicht auf, denn wofür gibt es Social-Media-Plattformen? Miriam ist eine junge Frau von heute; sie ist online, sie chattet und trifft ihre Freunde auf Facebook. Bald ist Harry ihr auf den Fersen und schleicht sich in ihr Leben zurück, denn er hat eine Mission: Miriam zurückzuerobern, um jeden Preis. Auch wenn er dafür über Leichen gehen muss ...


    Zum Buch:
    Eine zerbrochene Glasscheibe, die verschiedensten Kontaktmöglichkeiten wie Facebook, email oder per Telefon sind aufgeführt und ein großer Bestandteil des Buches. Die gesprungene Scheibe ist wie ich finde total passend zu diesem Roman und im Nachhinein weiß man auch weshalb. Ganz toll, die Personenbeschreibung am Anfang des Buches, was einem sehr hilfreich ist.


    Erster Satz:

    Zitat

    „Das Jahr rast seinem Ende zu.“


    Meine Meinung:
    Harry kann die Trennung zu Miriam nicht akzeptieren. Er liebt sich und er würde alles für sie tun, nur um sie wieder zurückzuerobern. Harry tritt in das Sozialnetzwerk Facebook ein und immer mehr verfällt er dem Kontrollzwang. Er schaut was Miriam macht, versucht viele Freunde zu bekommen und immer mehr „Gefällt mir“ Angaben zu erhaschen, als wie Ben. Doch das scheint alles nicht so recht zu klappen. Er verfolgt Ben und auch Miriam und er entwickelt ein immer merkwürdigeres Verhalten.
    In seinem Job läuft auch nichts mehr so wie es sein sollte, er kommandiert die Praktikantin herum, streitet sich mit dem Chef und selbst dort spielt das Netzwerk Facebook für ihn eine große Rolle und er kann nicht davon ablassen, er muss immer genau wissen, was die anderen tun oder wo sie sich befinden. Ja Harry ist psychisch total fertig, er wird zu einem Stalker. Doch damit nicht genug …
    Das Buch ist in der Ich-Form geschrieben und in Form eines Tagebuches geführt sowie per emailkontakt oder auch Chatgesprächen.
    Die Gespräche und auch anderen Merkmale über Facebook sind sehr real. Die meisten kennen sowie nutzen Facebook und damit auch seine Tücken. Diese wurde hier auch sehr gut wiedergegeben.


    Dieser Roman ist etwas anders als wie man es erst erwartet. Man erhofft sich hier eine Geschichte, bzw. einer Facebook Unterhaltung mit einem Abschluss. Doch genau dies, wird einem nicht geboten. Es handelt sich um einen interaktiven Roman, wo man sich ein Drittel dazu denken muss. Ein Buch, was Fragen aufwirft, man diskutiert mit Freunden darüber und denkt sich seinen Teil. Es soll den Lesern die Augen öffnen, das nicht alles so erscheint, wie man es sieht oder sich denkt. Man kann den Menschen nur vor den Kopf schauen, aber nicht dahinter. Es klingt sehr beängstigend und ich war oftmals sehr geschockt über einige Situationen, aber auch wenn man dieses Denken in die Realität hervorholt.


    Die Ermittlungsarbeit in diesem Roman fand ich etwas fragwürdig, jedoch passt dies alles im Gesamtpaket sehr gut zueinander.
    Ein für mich sehr unterhaltsamer Roman für Zwischendurch, der mich sehr zum Nachdenken angeregt hat und mich nun auch einige Dinge anders sehen lässt. Gefällt mir!


    Fazit:
    Ein interaktiver Roman, der uns zeigen soll, dass nicht alles so erscheint, wie man denkt, oder es bildlich zu sehen meint. Ein Roman der schockiert aber man sich auch Gedanken macht, denn dieses wird man sich schlussendlich mit Sicherheit tun.



    Meine Wertung: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: