Veronica Rossi - Gebannt. Unter fremden Himmel / Under the Never Sky

  • Die Autorin (amazon.de):


    Veronica Rossi, in Rio de Janeiro/Brasilien geboren, zog in ihrer Kindheit oft um und lebte in Mexiko, Venezuela, an der Ostküste der USA und schließlich in Kalifornien. Hier besuchte sie die Universität und studierte Schöne Künste am Californian College of the Arts in San Francisco. Heute lebt sie mit ihrer Familie im Norden Kaliforniens und arbeitet als freie Autorin. Sie schreibt vor allem futuristische Romane für junge Erwachsene. Erste Ehren erwarb sie mit bisher unveröffentlichten Manuskripten auf amerikanischen Autoren-Wettbewerben, wo sie in der Kategorie Fantasy und Science Fiction auf den vordersten Plätzen rangierte.

    Inhalt (amazon.de) :


    Getrennt durch zwei Welten, geeint im Überlebenskampf, verbunden in unendlicher Liebe. Die siebzehnjährige Aria lebt in einer Welt, die perfekter ist als die Realität. Perry kommt aus einer Wildnis, die realer ist als jede Perfektion und in der wilde Stürme das Leben bedrohen. Als Aria in seine Welt verstoßen wird, rettet Perry ihr das Leben. Trotz ihrer Fremdheit verbindet die beiden die Verzweiflung und Sorge um die, die sie lieben. Aria will ihre verschollene Mutter wiederfinden, Perry ist auf der Suche nach seinem Neffen, an dessen Entführung er sich die Schuld gibt. Aria versucht, vor Perry zu verbergen, dass ihre Gefühle ihm gegenüber sich wandeln. Doch Perry hat dies längst schon entdeckt, aber nicht nur bei Aria, auch bei sich selbst.

    Meine Meinung:

    Der Unterschied der beiden Welten könnte kaum unterschiedlicher sein und das obwohl sie sich garnicht großartig unterscheiden. Auf der einen Seite, das herkömmliche Leben verbunden mit dem Kampf ums Überleben und auf der anderen Seite, das genetisch perfekte Leben mit seinen teschnischen Neuerungen, die scheinbar nur dafür da sind, das Leben nicht mit Langeweile zu verbringen.
    Als die Hauptfiguren Aria und Perry aufeinander treffen kann also nur ein kennenlernen der beiden Welten und den vorher gelernten Vorurteilen im Mittelpunkt stehen und das obwohl sich beide in einer Misslage befinden, die sie nur gemeinsam lösen können.
    Die Annäherungen laufen für mich nachvollziehbar und logisch ab und all das während man in diese dystopische Welt eintritt und ihrer Bevölkerung begegnet.
    Gut gelungen finde ich den Aufbau der Handlungen, die in den Kapitel meistens abwechselnd aus Sicht von Aria und Perry erzählt werden, so dass man beide Sichtweisen vereinigen kann.
    Schade jedoch fand ich, dass man über die Spaltung dieser Welt und die Entstehung der unterschiedlichen Lebensweisen nichts erfährt, deshalb geh ich stark davon aus das es im 2ten Band dazu Informationen geben wird.
    Die Schreibweise von Autorin Rossi ist flüssig, lässt einen also nur so durch die Geschichte gleiten und schafft es für beide Hauptfiguren Emphatie und Verständnis aufkommen zu lassen.
    Das Ende bietet (wie in Trilogien inzwischen üblich) einen Cliffhanger, der jedoch nicht so tragisch ist, wie man sich vorher denken könnte, da hat sich Frau Rossi also einen logischen Cliffhanger ausgedacht und nichts fieses ....trotzdem mag man weiterlesen :lechz: .


    Mein Fazit:


    Eine wirklich interessante Welt mit so verschiedenen Völkern, die bereits jetzt durch die zwei Hauptfiguren langsam zusammen findet und trotzdem noch viele Geheimnisse offen lässt.
    Wunderbar geschriebene Geschichte, die auch Leser/innen mit Herz nicht ausser acht lässt :wink: .
    Mich konnte dieser Trilogieanfang wirklich überzeugen und ich freu mich auf Band 2, der wohl im März erscheinen wird.
    Cover und Gestaltung tun natürlich den Rest für den fast perfekten Anfang.


    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb: Sternchen :thumleft:

  • Zur Geschichte


    "Gebannt - Unter fremdem Himmel" ist eine Liebesgeschichte in postapokalyptischen Zeiten. Die beiden Hauptpersonen Aria (17) und Perry (18) leben buchstäblich in zwei völlig verschiedenen Welten. Zum einen die perfekte Biosphäre, in der Aria groß geworden ist, in der es mit einem Smart-Eye möglich ist verschiedene Welten virtuell begeh- und vor allem auch erlebbar zu machen. Auf der anderen Seite ist da Perrys Welt: Die (reale) Wildnis - in der es jeden Tag darum geht, ums Überleben zu kämpfen. Aria wird wegen eines Verstoßes aus der Biosphäre ausgestoßen und praktisch dem Tod überlassen. Zum Glück rettete Perry ihr (mehrmals) das Leben. Fortan begeben sich beide zusammen auf die Reise: Aria ist auf der Suche nach ihrer Mutter und Perry will seinen Neffen retten, an dessen Entführung er sich selbst die Schuld gibt.


    "Gebannt" ist der erste Teil einer Triologie. Die beiden anderen Bände sind in Deutschland für März 2013 und März 2014 geplant (im Englisch 2-3 Monate früher).

    Mein Fazit


    Es ist eine Art futuristischer Science-Fiction Jugendroman. Ich hatte im Buchladen die Leseprobe davon entdeckt und mir anschließend gesagt: »Das musst du lesen!«


    Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Perry und Aria geschrieben, aber aus einer außenstehenden Position heraus. Am Anfang war es etwas verwirrend, aber man findet schnell hinein und kann die Geschichte nicht mehr loslassen. Ich fand besonders toll, dass es nicht in eine Art "Kitsch" ausartete, sondern die Abenteuer und "Missionen" im Vordergrund standen. Besonders, nun ja "ärgerlich" im Sinne von "gemein" war das Ende. Hier hat Rossi gekonnt so wenig und doch so viel erzählt, dass man "alleine im Regen" zurückgelassen wurde. Umso ärgerlich ist dies, wenn man bedenkt, dass der nächste Teil er im März 2013 erscheinen wird. Aber die Geschichte ist spannende und interessant geschrieben, dass man sie unbedingt weiterlesen muss.


    Für mich ist Rossi eine starke Autorin, die auch das Potential hätte, erfolgreiche und längerfristige Bestseller-Autorin zu werden.


    Die Geschichte rundum Aria und Perry kann ich nur jedem empfehlen, der auf dieses Genre steht.

    " Wenn ich all das, was ich können sollte, können würde, wäre ich nicht mehr bereit Neues kennenzulernen, weil ich glauben würde, bereits alles zu können. "- Heffa Fuzzel
    Mein Buchblog: www.secretsofrock.net

  • Ich habe das Buch von einer Freundin empfohlen bekommen und war hin und weg, als ich es gelesen hatte.
    Die Geschichte ist sehr interessant geschrieben, sehr spannend und unterhaltsam.


    Am Anfang können sich Aria und Perry noch nicht mal leiden, verabscheuen einander.
    Und doch begeben sie sich zusammen auf die Reise, um ihre Lieben zu retten.
    Aria will ihre Mutter wiederfinden, das sie vor ihres Verstoßes länger nichts gehört hatte und deswegen sehr beunruhigt war.
    Perry will seinen Neffen retten, an dessen Entführung er sich selbst die Schuld gibt.


    Im Laufe der Reise lernen sich die beiden näher kennen und beginnen, einander zu mögen.
    So überstehen sie auch die Gefahren, die die Wildnis für sie bereithält.


    Ich finde an diesem Buch gut, dass die verschiedenen Kapitel aus unterschiedlichen Sichten geschrieben worden ist, mal aus Arias Perspektive, mal aus Perrys.
    Das Buch ist klasse geschrieben, ohne langatmige oder langweilige Stellen.
    Absolut zum Weiterempfehlen!
    Da ich überhaupt nichts an diesem Buch auszusetzen habe bekommt es von mir :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    :study: Im Herzen de Rache von Elizabeth Miles
    :study:LR: Vor uns die Nacht von Bettina Belitz


    :arrow: gelesene Bücher 2014: 31
    :arrow: SuB: 27 (Start 2014: 33)


    Von seinen Eltern lernt man lieben, lachen, und laufen. Doch erst wenn man mit Büchern in Berührung kommt, entdeckt man, dass man Flügel hat. (Helen Hayes)

  • Meine Meinung:
    Eine interessante Idee. In einer mitreißenden und bildhaften Sprache erzählt die Autorin die Geschichte der Hauptprotagonistin Aria. Leider, war der Roman für mich nicht so spannend, wie ich es mir gewünscht hätte, obwohl ich das Buch in großen und ganzen ganz nett und unterhaltsam fand. Allerdings vom Hocker gehauen hat es mich nicht. :wink:
    Von mir :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb:

    2024: Bücher: 90/Seiten: 39 866

    2023: Bücher: 189/Seiten: 73 404

    --------------------------------------------------

    Mein Blog: Zauberwelt des Lesens
    ------------------------------

    "Das Nicht-Wahrnehmen von Etwas beweist nicht dessen Nicht-Existenz "

    Dalai Lama

    ------------------------------

    Lese gerade:

    Scalzi, John - Die Gesellschaft zur Erhaltung der Kaiju-Monster

    Einmal editiert, zuletzt von Emili ()

  • Aria lebt in einer Welt, in der das gesamte Leben über Realms abläuft - digitale Orte, die realen nachempfunden wurden und in denen die Benutzer überhaupt keinen Schaden nehmen können. Als Aria nun aus dieser Welt verstoßen wird, muss sie sich in der Wildnis zurechtfinden und ihre einzige Hoffnung zu überleben ist der Außenseiter Perry, der sie hasst..


    Während Aria aus einer hochmodernen Welt stammt, in der alles über die sogenannten Realms abläuft, die dafür sorgen, dass die Bewohner nicht das Haus verlassen müssen und sich somit niemals in Gefahr begeben, lebt Perry in einem kleinen Dorf in der Wildnis, das ums Überleben kämpfen muss, denn die Nahrungsmittel werden immer knapper. Allein diese zwei Gegensätze haben mir schon sehr gut gefallen, doch dann gab es noch die besonderen Fähigkeiten der Outsider, die mich begeistern konnten. Manche besitzen einen sehr starken Geruchssinn, sodass sie sogar die Stimmung anderer Menschen riechen können, während wieder andere so gut hören können, dass sie Gedanken hören, wenn sie einen anderen Menschen berühren. Diese Idee fand ich wirklich klasse und sehr gut ausgearbeitet.


    Dadurch, dass Aria und Perry in verschiedenen Welten aufgewachsen sind, unterscheiden sich die beiden natürlich sehr. Aria hatte ein sehr bequemes Leben und musste noch nie um etwas kämpfen. Nun als Ausgestoßene sieht die Situation schon anders aus und Aria muss sich mit den starken Veränderungen auseinandersetzen. Was mir an Aria sehr gefallen hat war, dass sie sich nie hat unterkriegen lassen. Sie hat sich nie über ihre Situation beschwert und versuchte Beste daraus zu machen. Dadurch ist sie innerlich gewachsen und konnte neue Fähigkeiten entdecken.
    Perry ist durch seine Überlegenheit gegenüber Aria sehr interessant geworden. Er ist sicher in dem was er tut und ist auf der Reise ganz klar der Anführer und ihr trotz starker Abneigung. Er zeigt Aria am Anfang die kalte Schulter, doch mit der Zeit merkt man, dass unter der harten Schale ein weicher Kern steckt.


    Die Beziehung der beiden war einfach nur wundervoll dargestellt. Die Zuneigung zwischen den beiden ist erst spät entstanden, denn Anfangs gab von beiden Seiten große Abneigung gegen den jeweils anderen. Die Beziehung konnte sich also langsam entwickeln und konnte überzeugen.


    Fazit:
    "Under the Never Sky" konnte mich von Anfang bis Ende fesseln. Aria und Perry sind zwei außergewöhnliche Chraktere, die mir sehr ans Herz gewachsen sind. Die beiden leben in einer wunderbar ausgearbeiteten Welt, die mit tollen und gut umgesetzten Ideen einfach nur überzeugen kann.
    Die Fortsetzung wird gleich bestellt, denn ich will unbedingt wissen wie es weitergeht!
    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • Dieses Buch hat mir gut gefallen, da es mich mitreißen konnte. Besonders gut hat mir auch die Darstellung von Arias Lebensweise gefallen und die fortschrittliche Technologie die dabei eine große Rolle spielt. Das Zusammentreffen der beiden Charaktere, beschreibt die beiden Welten und zeigt ihre Unterschiede. Die Beziehung der beiden ist von Anfang an sehr gut nachzuempfinden und man will nur noch wissen wie es weiter geht. Die Handlung hat mich sofort gefesselt! :wink:


    Ich kann es nur weiterempfehlen! :D

  • Thread in den Bereich Fantasy verschoben, da alle anderen Bücher der Reihe :wink: auch hier vorgestellt wurden

  • Zum Inhalt


    In ferner Zukunft
    6000 Menschen leben seit ca. 300 Jahren in Reverie - einer künstlichen Biosphäre unter Kuppelwelten, die die Menschen vor den schädlichen Einflüssen der Außenwelt schützen sollen. Sie leben mit genetisch erzeugten Nahrungsmitteln, ohne Krankheiten oder Schmerzen, meist unterwegs in virtuellen Welten.
    Aria ist eine von ihnen.
    Als der Kontakt zu ihrer Mutter abbricht, die in einer entfernten Station medizinischen Forschungen nachgeht, will Aria herausfinden, was passiert ist. Doch ihr Plan schlägt fehl und ihr ganzes Leben außer Kontrolle ...


    Außerhalb der Kuppeln lebt Perry in der sogenannten "Todeszone". Ein einfaches, hartes Leben, an dass sich die Menschen aber gewöhnt und angepasst haben. Der Äther, der die gefährlichen Stürme bringt, hat einigen von ihnen auch besondere Fähigkeiten geschenkt: Ihre Sinne sind extrem ausgeprägt und befähigt so zu verschiedenen Begabungen.
    Bei Perry ist es die Witterung, eine seltene Gabe, die ihn Gefühle und sogar Stimmungen riechen lassen; kombiniert mit der Fähigkeit als Seher ist er etwas ganz besonderes. Aber auch in seinem Leben nimmt die Bedrohung einen ungewöhnlichen Lauf ...


    Meine Meinung


    Ich war von Anfang an positiv überrascht und begeistert. Ein übliches Schema, das aber wunderbar verpackt wurde und ein etwas anspruchsvollerer Schreibstil haben mich von der erste Seite an gefesselt und ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen!


    Die Kapitel sind nach Aria und Perry unterteilt und so erlebt man alles aus den Perspektiven der beiden. Sie könnten wirklich unterschiedlicher nicht sein, denn Aria ist fern jeder Realität aufgewachsen und fürchtet sich vor allem, was sie außerhalb der Kuppeln vorfinden könnte. Perry hingegen ist ein wahrer Naturbursche und durch seine Fähigkeit ein mehr als geeigneter Jäger.
    Es dauert ein bisschen, bis die beiden zusammen treffen und die Autorin versteht es sehr gut, die Atmosphäre, die Kulisse und die Hintergrundgeschichte nach und nach auf den Leser wirken zu lassen.


    Gerade die Entwicklung der beiden Protagonisten war wunderschön zu beobachten. Ihre Gedanken, Ängste und Gefühle wirkten glaubhaft und haben mich oft berührt. Jeder von ihnen hat mit den Vorurteilen zu kämpfen, die sie seit Geburt eingeimpft bekommen haben und so müssen sie nicht nur gegen die anderen, sondern auch gegen sich selbst kämpfen.


    Aria
    "Sie konnte nicht glauben, dass Menschen einmal auf diese Weise gelebt hatten, mit nichts außer der Realität." Pos. 62


    Perry
    "Er stellte sich eine Welt ohne Angst vor. War so etwas möglich? Und wess es keine Angst gab, wie konnte es dann Geborgenheit geben? Oder Mut?" Pos 1824


    Ich mochte die beiden von Anfang an und es einfach nur Spaß gemacht, sie auf ihrem Weg zu begleiten. Die wechselnden Sichtweisen haben die Spannung immer wieder angetrieben und die vielen Ideen und Wendungen haben mich überrascht.


    Das Leben in den Kuppeln - ein virtuelles Leben, wie man es sich vorstellen kann, löst bei mir immer ein großes Unbehagen aus. Wo bleibt die Echtheit, das wirklich Gefühl dabei, wenn man eigentlich immer nur in einem "Spiel" unterwegs ist? Auch hier hat Veronica Rossi eine gut durchdachte Gefahr mit eingebaut, die aber erst später ans Licht kommt.


    "Die Menschen konnten alles erleben, ohne dabei selbst ein Risiko einzugehen.
    Heutzutage war das Leben besser als die Realität." Pos 1095


    Aber auch die Sinneswahrnehmungen der "Außenseiter" ist als Idee nicht neu, hier aber wirklich schön mit eingeflochten und vor allem sehr anschaulich beschrieben. Wie überhaupt das ganze Buch, das ich mir wunderbar als Film vorstellen könnte!


    Fazit


    Nachdem ich das Buch so lange vor mir hergeschoben habe bin ich sehr froh, es endlich gelesen zu haben. Mich hat die Geschichte total gefesselt und mitgerissen und bin jetzt einfach nur gespannt, wie es mit den beiden weitergeht :)



    © Aleshanee
    Weltenwanderer


    Under the never sky


    1 ~ Gebannt - Unter fremdem Himmel
    2 ~ Getrieben - Durch ewige Nacht
    3 ~ Geborgen - In unendlicher Weite

  • Klappentext:


    Die siebzehnjährige Aria lebt in einer hoch technologisierten Welt, in der es kein Leid gibt. In einer Imitation, die perfekter ist als die Realität. Doch dann trifft sie auf Perry. Perry, der aus der Wildnis stammt, in der das Recht des Stärkeren gilt und die Natur ihren Tribut fordert. In einer Wirklichkeit, die realer ist als jede Perfektion.


    Als Aria in eben jene Wildnis verstoßen wird, ist es Perry, der ihr das Leben rettet. Die beiden könnten nicht unterschiedlicher sein, doch bald schon stellen sie fest, dass sie etwas ganz Entscheidendes verbindet. die Suche nach denen, die sie lieben.


    Eine Suche, die sie das Leben kosten könnte - voller Gefahren und in einer Welt, die ihnen feindlich gesinnt ist. Dabei wächst Aria nicht nur über sich hinaus, sondern muss sich auch eingestehen, dass sie zunehmend mehr empfindet für Perry. Gefühle, die sie unbedingt vor ihm verbergen will. Doch Perry weiß bereits um ihre Zuneigung ihm gegenüber, denn er besitzt eine besondere Gabe. Aber gegen das Schicksal, das sie mit aller Gewalt zu trennen versucht, scheint ihre Liebe machtlos...


    Meine Meinung:


    Am Anfang fand ich die Geschichte etwas schleppend, doch noch ein paar Kapiteln hat die Story extrem an Fahrt aufgenommen. War ich doch zuerst überzeugt, wieder in eine dieser Liebesgeschichten gestolpert zu sein. So ist es auch, aber doch anders. Lesenswert. Der Charakter von Aria hat mir sehr gut gefallen. Obwohl ich manchmal beim Lesen dachte, dass sie mir schon fast zu glatt ist, bei all den Dingen, die ihr passieren. Trotzdem ist sie mir durchweg sympathisch. Aus ihrer eigentlichen Realität gerissen, lernt sie unglaublich schnell - vor allen Dingen, auf eigenen Füßen zu stehen. Und das mit 17. Aber vielleicht steckt ja auch hinter ihrer Entschlossenheit ein Geheimnis? Ich will hier nicht zu viel verraten...


    Fazit:


    Leseempfehlung

    Liebe Grüße
    Pokerface


    Tu es oder tu es nicht. Es gibt kein Versuchen (Yoda) :study:

  • Bei diesem ersten Teil einer dreiteiligen Fantasy/Sciene Fiction-Reihe begleiten wir Aria und Perry auf ihrer gefährlichen Reise. Der Hintergrund der beiden könnte unterschiedlicher nicht sein: Aria hat ihr Leben in fiktiven Welten verbracht, wuchs in Sicherheit auf und empfand nie so etwas wie Hunger oder Furcht. Perry kennt nichts anderes als die Gefahr, die immerzu vom Himmel, von anderen Menschen oder von einem knurrenden Magen ausgeht. Beide begegnen sich, als sie gerade ihre Heimat verloren haben und verzweifelter kaum sein könnten, und treffen ein Arrangement. Während sie sich zu Beginn mit Angst und Hass begegnen, lernen sie einander während ihrer Reise immer besser kennen, überwinden Vorurteile und Zweifel und finden Halt in dem jeweils anderen - und mehr.


    Ich liebe die Figuren, welche die Autorin hier erschaffen hat. Denkt man zu Beginn der Geschichte noch, Aria und Perry würden nur so vor Klischee triefen - Aria das typische verwöhnte, unselbstständige Mädchen, Perry der typische Draufgänger, der sie rettet - wird man sehr schnell eines besseren belehrt. Ich fand sehr gelungen beschrieben, wie Aria trotz ihrer Ängste, Unsicherheiten und Verzweiflung nicht aufgibt, sondern Schmerzen auf sich nimmt und versucht sich anzupassen, um ihr Ziel zu erreichen - und schließlich als selbstbewusste junge Frau aus diesem Buch hervorgeht. Und ich habe geliebt, wie fürsorglich Perry im Umgang mit den Menschen ist, die ihm etwas bedeuten, wie sensibel und schüchtern er eigentlich ist und wie er gar nicht anders KANN, als zu helfen. Die beiden waren ein tolles Team und es war eine spannende, emotionale Reise für mich, sie zu begleiten. Aber auch Roar darf man hier nicht vergessen, denn auch er hat mein Herz im Sturm erobert. <3


    Neben den Figuren habe ich auch die Gestaltung der Welt geliebt. Die Landschaft erinnert an Nordamerika; mal große freie Ebenen, mal Kiefernwälder, mal von Flüssen durchzogene Berge. Der Himmel wird bedeckt von einem Ätherstrudel, der immer mal wieder als Sturm auf die Erde bricht und dabei nicht nur Nutzfläche und -tiere, sondern auch Menschenleben verbrennt. Die Menschen, die dort wie Perry in Stämmen aufgeteilt leben, haben teilweise besonders ausgeprägte Sinne. Ich fand diesen Aspekt der Geschichte besonders interessant, da er für eine völlig andere Dynamik zwischen den Figuren gesorgt hat.


    Fazit:

    Eine wirklich, wirklich spannende, emotionale und süße Geschichte - wobei sich das Wort "süß" hier falsch anfühlt, bei all dem Blutvergießen. :uups: Absolut empfehlenswerte :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: Sterne für diesen ersten Band, aber auch die gesamte Reihe.

    Erfahrung heißt gar nichts. Man kann seine Sache auch 35 Jahre schlecht machen. Kurt Tucholsky :wink:


  • Zum Inhalt:


    Die 17-jährige Aria lebt in einer Welt, die perfekter ist als die Realität. Perry kommt aus einer Wildnis, in der zornige Stürme das Leben bedrohen. Als Aria in seine Welt verstoßen wird, rettet Perry ihr das Leben. Trotz ihrer Fremdheit verbindet die beiden die Verzweiflung und Sorge um die, die sie lieben. Aria sucht ihre verschollene Mutter, Perry seinen Neffen, an dessen Entführung er sich die Schuld gibt. Auf schmerzliche Weise lernt Aria die Gesetze der Natur kennen, und Perry nimmt auf eine ganz neue Art die Gefühle anderer wahr. Vor allem die von Aria…



    Aria lebt in einer abgekapselten Welt. Wer unter der Kuppel lebt ist sicher. Es ist eine Welt in der sich die Jugendlichen in einer digitalen Welt treffen und dort sein können, wer sie wollen. Arias Welt ist steril und es herrschen strenge Regeln und hohe Sicherheitsvorkehrungen. Als sie mit ein paar Freunden in einen abgesperrten Bereich eindringt und die Jungen ein Feuer legen scheint Aria zu bemerken, dass es sehr dumm war ihnen zu folgen. Und da plötzlich steht er vor ihr. Perry, ein Wilder, der sich Zugang zu der Kuppel verschafft hat. Er rettet sie. Doch da einer der Jungen der Sohn eines einflussreichen Politikers ist, versucht man ihr die Schuld an dem Feuer zu geben. Die Konsequenzen daraus sind, dass sie, obwohl sie unschuldig ist, aus der Kuppel verbannt wird. Sie wird in die Wildnis geschickt, in der kaum jemand, der je unter der Kuppel gelebt hat, überleben kann. Denn die Wildnis wird durch Ätherstürme heimgesucht die das Land verwüsten und in der Wildnis leben Stämme die nicht weniger gefährlich sind. Aria ist verzweifelt. Doch da taucht Perry wieder auf und nimmt sich ihrer an. Er verspricht ihr sie zu ihrer Mutter zu bringen die in einer anderen Kuppel Forschungsarbeiten betreibt. Im Gegenzug soll Aria ihm helfen seinen Neffen zu finden, der von den Bewohnern der Kuppel verschleppt wurde. Während Aria lernen muss sich in ihrer neuen Umgebung zurecht zu finden, muss Perry bald lernen, dass er besonders Aria scheinbar besonders gut wahrnehmen kann.



    Mit dem ersten Teil ihrer Dystopie hat Veronica Rossi eine Welt geschaffen die scheinbar vom Chaos beherrscht wird. Auf der einen Seite haben wir die technische Welt in der Aria lebt. Hier geht alles nach strengen Regeln. Wer sich wiedersetzt läuft Gefahr ausgeschlossen zu werden. Außerdem scheinen die Menschen sich nicht mehr auf persönliche Kontakte zu berufen, sondern haben Gefallen daran gefunden ihre sterile Umwelt nicht mehr zu verlassen, sondern sich via eines Headsets in eine digitale Welt zu integrieren. Dort trifft Aria ihre "Freunde" regelmäßig und scheint rundum glücklich. Als der Kontakt zu ihrer Mutter abbricht und ein paar Jungen in einen geschlossenen Bereich eindringen wollen, stellt sich Aria gegen die Regeln, um Kontakt zu ihrer Mutter herzustellen und muss dies bitter mit einem Ausstoß aus der Kuppel bezahlen. Außerhalb der Kuppel leben die Wilden. Menschen, die mit der Technik gar nichts am Hut haben und immer in der Angst leben müssen, dass ein Äthersturm ihre Dörfer heimsucht und niederbrennt. Doch nicht nur die Ätherstürme sind gefährlich, denn die Welt der Wilden birgt auch wilde Tiere und Kannibalen. Perry ist einer von den Wilden, die immer um ihre Heimat bangen müssen. Er ist auf der Suche nach seinem Neffen der von den Bewohnern der Kuppel verschleppt wurde. Er dringt in die Kuppel ein und trifft dort auf Aria, als ein Feuer ausbricht. Er rettet sie und verschwindet wieder. Wenig später trifft er auf die ausgestoßene Aria, welche in einer Art Raumanzug steckt und sich vor ihrer neuen Umgebung fürchtet. Er nimmt sich wiederwillig ihrer an und nimmt sie mit auf eine Reise von der sich beide Antworten erhoffen. Dabei müssen die beiden vielen Gefahren trotzen und lernen dem anderen zu vertrauen. Je mehr Zeit die beiden miteinander verbringen, desto mehr scheinen sie sich verbunden zu fühlen.



    Der Einstieg in das Buch klappt sehr gut und man kann sich schnell in die fremde Welt einfinden. Das Buch ist so detailliert geschrieben, dass man Arias und Perrys Welt regelrecht sehen, atmen und fühlen kann. Es macht Spaß Aria und Perry auf ihrer Reise zu begleiten. Immer wieder muss man sich wundern, man bangt mit ihnen und man hofft ab einem bestimmten Punkt, dass sie zueinander finden. Perry ist zu Beginn sehr grob. Er scheint sich nicht wirklich für Aria und ihr Befinden zu interessieren. Lediglich die Möglichkeit durch Aria an seinen Neffen zu kommen scheint ihn bei ihr zu halten. Doch mit der Zeit beginnt Perry weicher zu werden und ihr seine Welt zu erklären. Aria hingegen ist quasi wie in Watte gepackt und muss von jetzt auf gleich lernen zu überleben. Sie muss lernen durchzuhalten, sie muss lernen was Schmerzen und Gefahren sind. Aria hat mir von Anfang an Leid getan. Sie wird für etwas bestraft das sie nicht getan hat und ist allein. Dass sie sich trotzdem nicht aufgibt und sich bis zu ihrer Mutter durchkämpfen will ist in meinen Augen eine starke Leistung. Je mehr sie und Perry miteinander reden und reisen, desto mehr muss man die beiden einfach ins Herz schließen. Es geht gar nicht anders.



    Empfehlen möchte ich das Buch allen die dystopische Geschichten mögen. Besonders Fans von "Tribute von Panem" könnten hier Gefallen finden. Mich persönlich hat die Geschichte richtig geflasht und ich habe gleich darauf die anderen beiden Teile gelesen.



    Idee: 5/5


    Logik: 5/5


    Emotionen: 5/5


    Spannung: 5/5


    Details: 5/5



    Gesamt: 5/5





    • Gebundene Ausgabe: 432 Seiten
    • Verlag: Oetinger (März 2012)
    • Sprache: Deutsch
    • ISBN-10: 378914620X
    • ISBN-13: 978-3789146206
    • Vom Hersteller empfohlenes Alter: 14 - 17 Jahre
    • Originaltitel: Under the Never Sky
    • Größe und/oder Gewicht: 16,5 x 4,8 x 22 cm
  • K.-G. Beck-Ewe

    Hat den Titel des Themas von „Veronica Rossi - Gebannt. Unter fremden Himmel“ zu „Veronica Rossi - Gebannt. Unter fremden Himmel / Under the Never Sky“ geändert.