Alex Flinn - Magical / Bewitching

  • Klappentext (Außenseite):


    Betse Freundinnen oder erbitterte Feindinnen?
    Zwei Stiefschwestern, die ungleicher nicht sein könnten. Die eine unscheinbar, aber in Wohlstand aufgewachsen, die andere schön, jedoch arm: Emma und Lisette. Anfangs wirken die beiden wie beste Freundinnen, doch Lisette ist boshaft und falsch. Emma will das nicht wahrhaben und hat immer wieder Mitleid mit Lisette, die sich erst noch inihrem neuen Zuhause einleben muss. Doch dann verliebt sich Emma zum ersten Mal in ihrem Leben. Als Lisette ihr den Freund ausspannt, erhält Emma Hilfe von Kendra-ohne zu wissen, dass dieses seltsame Mädchen eine Hexe ist und ihr Spiegel magische Kräfte hat...


    Klappentext (Innenseite):


    "Ich könnte dich mit wirklicher Schönheit ausstatten."
    "Das könntest du?"
    "Klar."
    Sie wandte sich mir zu und starrte mich lange Zeit an, dann sagte sie: "Sieh mal in den Rückspiegel."
    Das Mädchen, das mich aus dem Spiegel ansah, war nicht ich. Ich meine, es ähnelte mir ein wenig, war aber verbessert. Es war dünn, hatte glattes, kastanienbraunes Haar, höhere Wangenknochen, grüne Augen statt meiner Haselnussbraunen.
    "Wie hast du...?"
    "Hexerei."
    "Wow." Ich blickte wieder in den Spiegel. "Ich kann das nicht glauben. Es ist wirklich echt."
    "Soll ich dafür sorgen, dasss es so bleibt?"


    Rezension:


    Die meisten von euch kennen Wahrscheinlich Alex Flinn, die Schriftstellerin von Beastly und Kissed (was ich unbedingt noch lesen muss!). Euch ist wahrscheinlich auch bekannt, dass sich ihre Bücher um eine modernere Version eines Märchens handeln. So wieder auch hier: Man erkennt die Charaktere von Aschenputtel wieder, nur dass diese Version ziemliche Abweichungen des Märchens vorweist. Die unscheinbare Emma hatte nie Geldprobleme oder sonstiges. Sie ist eine Außenseiterin und ein ziemlicher Streber. Ihre Mutter hat geheiratet als Emma drei Jahre alt war und dieser Mann ist wie ein Vater für sie. Doch als sich herausstellt, dass dieser bereits eine Tochter, Lisette, hatte und ihre Mutter gestorben war, zieht sie bei ihnen ein. Emmas Mutter hatte Emma gewarnt, dass Lisette hinterhältig und falsch war, aber sie wollte es nicht wahr haben und war anfangs unzertrennlich mit der wunderschönen Lisette. Doch schon bald stellt Lisette sich als ein richtiges Miststück raus, das nur an sich denkt. Als Emma sich dann das erste Mal verliebt und Lisette ihr den Freund aus reiner Boshaftigkeit ausspannt, beschließt Kendra, Emmas beste Freundin und Hexe, einzugreifen und Emma zu ihrem Glück zu verhelfen. Ich fand es sehr schön, dass Märchen wie Hänsel und Gretel, Die kleine Meerjungfrau und Die Prinzessin auf der Erbse mit einbezogen wurden. Sie wurden mit viel Witz von Alex Flinn neu erzählt. Was mich persönlich ein bisschen gestört hat, war, dass ich eigentlich lieber von Lisette und Emma gelesen hätte, anstatt über etwas anderes. Alles in allem ist es ein sehr, sehr schönes Buch, das :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb: von :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: verdient hat :lol:

  • Magical konnte mich leider nicht wirklich begeistern.


    Die Geschichte um Emma und ihre Stiefschwester hat mir zu großen Teilen gefallen. Sie hat interessant angefangen und ich mochte, wie die bekannten Elemente des Märchens Aschenputtel verarbeitet oder umgekehrt wurden. Allerdings hat mich sehr gestört, wie einfach Lisette es hatte (stellenweise ergab das auch nicht wirklich Sinn), dass sie mit allem davon gekommen ist und dass sie sich wie ein Opfer dargestellt hat. Ja, ihre Stiefmutter war ziemlich gemein, aber um ehrlich zu sein konnte ich sie verstehen. Sie hat übertrieben, aber nach allem, was Lisette getan hat... deshalb konnte ich auch nicht verstehen, wie Emma letztendlich mit der Situation umgegangen ist, ihre Reaktion war für mich nicht glaubwürdig. Davon abgesehen mochte ich die Aschenputtel-Geschichte aber und gerade das Ende hat mir gefallen. Gut fand ich auch, wie die Hexe Kendra in die Handlung eingebunden ist und dass wir mehr über sie erfahren haben.
    Die kurzen Erzählungen, die Kendra uns zwischen der Hauptgeschichte präsentiert, haben mir an sich auch gefallen. Sie waren interessant und ich mochte die neuen Perspektiven auf historische Ereignisse und andere bekannte Märchen, aber leider haben sie die Hauptgeschichte und damit auch meinen Lesefluss unterbrochen. Ich hätte es besser gefunden, wenn die Erzählungen nicht zwischendurch, sondern alle am Anfang oder am Ende gekommen wären. Ich weiß, dass die Lehren, die Kendra aus ihren Erlebnissen zieht, Einfluss auf ihre Handlungen in der Aschenputtel-Geschichte haben und die "Kurzgeschichten" deshalb eingeschoben wurden, aber trotzdem hätte ich es anders bevorzugt.


    Vor allem deshalb, aber auch wegen meiner Probleme mit der Darstellung von Lisette, gebe ich dem Buch "nur" :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: . Es war insgesamt nicht schlecht, aber auch nicht überragend gut - durchschnittlich eben.

    Carpe Diem.
    :study: Nora Roberts - Schattenmond

    2024 gelesen: 23 Bücher | gehört: 5 Bücher