(Druck)Fehler in Büchern

  • "Wer Wind sät, wird Sturm ernten" - einen alten Spruch, den die meisten wohl kennen, stellt die Autorin ihrem Buch voran. Allerdings gibt sie an, dies sei ein bosnisches Sprichwort.


    Aber es ist viel älter und geht auf das Alte Testament zurück: Hos 8,7. Daher gehört es zum Sprichwortschatz der meisten europäischen Sprachen.

    Vom Grundgedanken, dass dies ein Fehler ist gebe ich Dir Recht. Aber das ist ein Inhaltlicher Fehler und kein Druckfehler.

    Druckfehler sind rein Handwerkliche Fehler, von denen in der heutigen Zeit, die wenigsten dem Drucker anzulasten sind.

    Darum steht das "Druck-" in Klammern.😉

    Isenhart musste grinsen, ihre Blicke begegneten sich. "Du hast nur tausend Mal", wisperte er.
    Konrads müdes Schmunzeln wuchs sich zu einem breiten Grinsen aus. "Ich verrat dir was", flüsterte er zurück, "das ist Mumpitz."


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  • Vom Grundgedanken, dass dies ein Fehler ist gebe ich Dir Recht. Aber das ist ein Inhaltlicher Fehler und kein Druckfehler.

    Druckfehler sind rein Handwerkliche Fehler, von denen in der heutigen Zeit, die wenigsten dem Drucker anzulasten sind.

    Darum steht das "Druck-" in Klammern.😉

    Egal ob es in Klammern steht, der Titel suggeriert, das der Fehler beim Druckprozess entstanden ist.

    M.E. langt es Fehler in Büchern als Titel zu nehmen.

    Wenn schon pingelig sein, dann bitte aber auch ordentlich. :wink:

    Sonne, Wärme, ein Cabrio, ein leckerer Picknickkorb und gute Lektüre - der Sommer mit vielen Standbesuchen kann kommen. :bounce: :bounce: :bounce:

  • Darum steht das "Druck-" in Klammern.😉

    Egal ob es in Klammern steht, der Titel suggeriert, das der Fehler beim Druckprozess entstanden ist.

    M.E. langt es Fehler in Büchern als Titel zu nehmen.

    Wenn schon pingelig sein, dann bitte aber auch ordentlich. :wink:

    Mag sein, dass Du es so verstehst - ich finde nicht, dass der Titel den Fehler beim Druck suggeriert.😉

    Und Dich darauf hinzuweisen, ist nicht pingelig. Ich schaffe Dir vielleicht somit die Möglichkeit, auch in diesem Thread zu schreiben.

    Isenhart musste grinsen, ihre Blicke begegneten sich. "Du hast nur tausend Mal", wisperte er.
    Konrads müdes Schmunzeln wuchs sich zu einem breiten Grinsen aus. "Ich verrat dir was", flüsterte er zurück, "das ist Mumpitz."


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  • Und Dich darauf hinzuweisen, ist nicht pingelig. Ich schaffe Dir vielleicht somit die Möglichkeit, auch in diesem Thread zu schreiben.

    Wusste gar nicht, dass du mir Möglichkeiten verschaffen musst in diesem Thread zu schreiben. Bist du hier der Türsteher? :-,

    Sonne, Wärme, ein Cabrio, ein leckerer Picknickkorb und gute Lektüre - der Sommer mit vielen Standbesuchen kann kommen. :bounce: :bounce: :bounce:

  • Wenn man den ersten Beitrag überfliegt in diesem Thread, geht es schon eindeutig um einen inhaltlichen Fehler, keinen Druckfehler. Und im Laufe der Jahre ging es immer wieder um inhaltliche Fehler. Es geht hier um Fehler in Büchern, Druckfehler, inhaltliche Fehler, sonst irgendwelche Fehler, ganz egal, zumindest war das die letzten Jahre so.

    "If you have never said "Excuse me" to a parking meter or bashed your shins on a fireplug, you are probably wasting too much valuable reading time."

    (Sherri Chasin Calvo)


    “I am not eccentric. It's just that I am more alive than most people. I am an unpopular electric eel set in a pond of catfish.” (Edith Sitwell)

  • Und Dich darauf hinzuweisen, ist nicht pingelig. Ich schaffe Dir vielleicht somit die Möglichkeit, auch in diesem Thread zu schreiben.

    Wusste gar nicht, dass du mir Möglichkeiten verschaffen musst in diesem Thread zu schreiben. Bist du hier der Türsteher? :-,

    Das ist nun wirklich arm.

    Isenhart musste grinsen, ihre Blicke begegneten sich. "Du hast nur tausend Mal", wisperte er.
    Konrads müdes Schmunzeln wuchs sich zu einem breiten Grinsen aus. "Ich verrat dir was", flüsterte er zurück, "das ist Mumpitz."


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  • Eine der Hauptpersonen steigt irgendwann mal in seinen Lastwagen.

    Offensichtlich hieß es im Originaltext "truck", damit ist allerdings kein Lastwagen gemeint, sondern ein Pickup.

    Nicht gut übersetzt.

    Anyone who stops learning is old, whether at twenty or eighty. Anyone who keeps learning stays young. The greatest thing in life is to keep your mind young.

    - Henry Ford-

  • Wusste gar nicht, dass du mir Möglichkeiten verschaffen musst in diesem Thread zu schreiben. Bist du hier der Türsteher? :-,

    Das ist nun wirklich arm.

    Lass es gut sein funny über das Thema arm sein oder nicht arm sein, werde ich mit dir hier nicht ausdiskutieren.

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  • "(...) und der Kern von Jesus' Lehre."

    Kent Haruf, Kostbare Tage, Seite 184, übersetzt von pociao und Roberto de Hollanda für den Diogenes-Verlag.

    Es heißt doch immer noch "Jesu Lehre", oder? :-k

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    :musik: Asako Yuzuki - Butter (Re-???)

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  • "(...) und der Kern von Jesus' Lehre."

    Kent Haruf, Kostbare Tage, Seite 184, übersetzt von pociao und Roberto de Hollanda für den Diogenes-Verlag.

    Es heißt doch immer noch "Jesu Lehre", oder? :-k

    Heißt es.

    Aber es gibt genügend Personen, die mit Deklinationen lateinischer Namen nichts anfangen können und den Namen Jesus genauso nehmen wie z.B. Markus, da sagt ja auch keiner "Marki Lehre".

    Keine Ahnung, warum es da diese Unterscheidung gibt. Ob es daran liegt, dass Markus (und viele andere lateinische Namen, die auf -us, -as und -es enden) in der deutschen Sprache "normal" sind, der Name Jesus aber heraussticht und nicht vergeben wird? Oder weil es sich "nur" um eine Latinisierung eines hebräischen Namens handelt? Oedr weil es U- statt O-Deklination ist? Da müsste man wohl mal die Latein-Spezialisten fragen, mein Latinum ist fast zwanzig Jahre alt und seither habe ich mich nicht mehr wirklich mit der Sprache beschäftigt...

  • Rissa Deine Erläuterungen zu den lateinischen Deklinationen klingen schlüssig. Aber unabhängig davon ist Jesus sicher aufgrund seiner Bedeutung ein gewisser grammatikalischer Sonderfall, sodass bei seinem Namen und Titel auch im Deutschen weiterhin der tradierte lateinische Genitiv benutzt wird. Analog dazu sagt man meines Wissens auch immer noch "Mariä Himmelfahrt" und nicht "Marias Himmelfahrt", obwohl Maria ein gängiger Name ist.

    Ich frage mich nun: Wissen die beiden Übersetzer das nicht oder ist es Absicht, also sozusagen ein (antireligiöses?) Statement, dass man Jesus grammatikalisch nicht anders als Markus behandelt? Oder ist das mittlerweile sogar gängig und ich habe es nur nicht mitbekommen? :scratch:

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  • Für jemanden wie mich, der mit Religion überhaupt nichts am Hut hat, klingt "Jesu" merkwürdiger als "Jesus". Zu "Himmelfahrt sage ich auch nur "Himmelfahrt".

    Viele Menschen werden einfach nichts mehr mit grammatikalischen Sonderformen aufgrund von Religion nichts mehr anzufangen wissen.

    In sofern ist es gut, wenn man es in solchen Romanen der Moderne anpasst und lesbar macht.

  • Das könnte ich nachvollziehen, wenn den entsprechenden Satz nicht ausgerechnet ein Pfarrer sagen würde. :lol:

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  • Das könnte ich nachvollziehen, wenn den entsprechenden Satz nicht ausgerechnet ein Pfarrer sagen würde. :lol:

    Eine Frage ist das ein evangelischer oder ein katholischer Pfarrer gewesen? Die Bezeichnung Jesu statt Jesus kenne ich nur aus dem Sprachgebrauch der katholischen Pfarrer.

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  • Keine Ahnung. :-k Katholisch ist er nicht. Presbyterianer? Methodist? Baptist?

    Ich kenne es von PfarrerInnen sämtlicher Konfessionen, dass sie den Genitiv brav so bilden: Jesu Christi. Glaube auch nicht, dass es in diesem Fall relevant ist, da es sich ja wahrscheinlich um eine Entscheidung der Übersetzer handelt. Vielleicht ist es ist im Englischen / Amerikanischen nicht üblich, das lateinisch zu handhaben, sondern mit Präposition oder eben Apostroph, und die haben das einfach übernommen? Hierzulande habe ich noch nie gehört, dass eine Pfarrperson nicht "Jesu" gesagt hätte, wenn der Genitiv gemeint ist.


    Eben habe ich dann doch mal den Duden bemüht: im Dativ, Akkusativ und Vokativ laufen die lateinischen Endungen neben dem Gebrauch der unveränderten Grundform "Jesus Christus", aber im Genitiv ist schon noch allein "Jesu Christi" der aktuelle Standard.

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  • Hypocritia Das Erste würde ich nicht als Fehler sehen. Kastanienbraun hat oft einen Rotschimmer und ist eigentlich eine Mischung aus rot und braun. Wirklich falsch ist das also nicht.

    Es ist zwar schon einen Monat her, aber hierauf möchte ich doch noch antworten:

    Nein, Canach , diese Rotschimmer-Haarton-Interpretation halte ich in einem hart geschriebenen Krimi für Unsinn. Ich würde Deinen Einwurf für irgendwelchen ich-bezogenen Chicklit und dergleichen gelten lassen, aber nicht in einem relativ brutalen Krimi, in dem auch sonst eine eher unzimperliche und ausgesprochen deutliche sprachliche Darstellung vorherrscht.


    Außerdem - und dies nur, um meine obige Ausführung zusätzlich inhaltlich zu belegen: Die Haare im zweiten Zitat sind deshalb aufgefächert, weil in der Gefängsnisdusche in dieser Szene das Wasser nicht abfließen kann und der Tote im Wasser liegt. Im nassen Zustand ist kastanienbraunes Haar nur noch braun, und hat gar nichts mehr von rot, auch nicht den geringsten Schimmer. Aber dass die Leiche im Wasser lag, konntest Du natürlich nicht wissen, Canach .


    Hier liegt definitv ein inhaltlicher Fehler vor.

    » Unexpected intrusions of beauty. This is what life is. «


    Saul Bellow, (1915-2005 ), U.S. author,
    in Herzog

  • Eben habe ich dann doch mal den Duden bemüht: im Dativ, Akkusativ und Vokativ laufen die lateinischen Endungen neben dem Gebrauch der unveränderten Grundform "Jesus Christus", aber im Genitiv ist schon noch allein "Jesu Christi" der aktuelle Standard.

    Wenn die Kirchen das intern so handhaben, ist das natürlich ihre Sache. Ich verstehe aber nicht, wieso der Normal-Mensch den Namen lateinisch 'genitivieren' sollte. Wenn ich den russischen Namen Ivan benutze, würde ich doch auch "Ivans Auto" sagen bzw. schreiben und nicht den russischen Genitiv des Namens verwenden.

  • Keine Ahnung. Aber wie schon geschrieben, den Satz sagt im Buch ein Pfarrer. Da fände ich es schon passend.

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