Wolfgang Jaedtke - Tochter der Steppe

Inhalt:
Die 12-jährige Manja lebt in einem kleinen Bauerndorf am Rande der Steppe zusammen mit ihrer Mutter. Tagein tagaus werden die Ziegen gemolken, die Felder bestellt und in ihrer Freizeit trifft sie Vilufar, den Nachbarsjungen und beide träumen davon eines Tages zu heiraten und ein eigenes Haus mit samt einem Feld zu bewirtschaften. Der Traum wird jäh zerstört als das Dorf von den Skythen, grausamen Reitern aus der Steppe überfallen und zerstört wird. Die Wege der beiden trennen sich und Manja gelangt, eher durch Zufall oder einer glücklichen Fügung, zu den Sarmaten - ein Volk das von reitenden Frauen regiert wird. Von nun an wächst sie dort zu einer jungen Frau auf und erlernt die Kunst des Reitens und Kämpfens und wird eine echte Kriegerin. Begleitet wird sie von einer Wölfin, der sie einst das Leben rettete.

Das Buch besteht aus vier Teilen, die in mehrere Kapitel unterteilt sind und mehrere Jahre umfassen, angefangen von ihrer Kindheit bis hin zu ihrem Erwachsenendasein as Kriegerin.
Erzählt wird die Geschichte aus Manja's Perspektive, in der Vergangenheitsform. Der Schreibstil ist sehr mitreißend und lässt sich auch sehr flüssig lesen. Man beginnt in ihrem 12. Lebensjahr und sieht wie sie erwachsen und schließlich zu einer jungen Frau wird. Manja wächst einem schnell ans Herz und es fällt einem schwer das Buch aus der Hand zu legen, da man immer wissen möchte wie es mit ihr und ihrem Schicksal weiter geht und ob sie je Vilufar wiedersehen wird und wenn ja auf welche weise.
Der Roman spielt um 700 vor Christus und beinhaltet, wie im Nachwort erklärt wird, die Lebensweisen der Steppenvölker, wie sie wohl wirklich gewesen sind, was man durch Knochenfunde etc. bewiesen hat.
Die Vorgeschichte, die Geschichte ihrer Mutter, heißt "Steppenkind"-welche ich allerdings nicht gelesen habe. Man kann das Buch ohne Weiteres ohne den 1. Teil lesen, da man die wichtigen Dinge-wer ihre Eltern sind und was vorgefallen ist-im Laufe des Buches erfährt.

Meine Meinung:
Ich finde dieses Buch sehr gelungen, da es mich sehr gefesselt hat und ich es einfach nicht aus der Hand legen konnte. Deswegen habe ich dem Buch wohlverdiente gegeben.