Julie Garwood - Die Braut des Normannen (The Prize)

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    Beschreibung Weltbild.at:
    England, 11. Jahrhundert: Beim Einfall der Normannen wird Nicola, eine schöne und stolze Angelsächsin, gefangen genommen und gezwungen, sich unter Wilhelms Kriegern einen Ehemann zu wählen. Sie entscheidet sich für den besonders grimmig aussehenden Royce und will ihn sich - gegen heimliches Verlangen - mit allen Mitteln gefügig machen. Auch Royce, nicht zimperlich im Kampf und nicht gerade wählerisch in der Liebe, ist erstaunt, welche Empfindungen seine junge Braut bei jeder Berührung in ihm hervorruft...


    Eines meiner Lieblingsbücher - und daher auch ein Re-Read.


    Lady Nicola verteidigt die Burg ihrer Familie. Ihre Brüder bekämpfen die Normannen, die Verteidigung der Burg bleibt an ihr hängen. Doch mit einer List schafft es Royce sie gefangen zu nehmen. Sie versucht ihm zu entkommen und macht ihm das Leben so schwer wie möglich, trotzdem steht sie schließlich vor dem neuen König, den sie nicht akzeptieren kann.


    Als lebende Legende soll Lady Nicola's Hand in einem Turnier erkämpft werden, um die Bande zwischen Normannen und Angelsachsen zu festigen. Als sie die Nichte der Königin rettet, ändert diese ihre Meinung und überredet den König, dass Nicola ihren Gatten selber wählen soll.


    Die Ehe zwischen Nicola und Royce ist auf jeden Fall abwechslungsreich. Nicola denkt gar nicht daran sich Royce unterzuordnen. Während Royce sie dauernd versucht zu belehren - was sie gerne über sich ergehen lässt, immerhin hat ihre Mutter das auch so gemacht, versucht sie ihn mit Listen gefügig zu machen.
    Natürlich kommen die zwei auf keinen grünen Zweig, denn keiner sagt geradeheraus was er wirklich meint bzw. will. Nicola und Royce wissen sich gegenseitig sehr wohl zu schätzen, aber das dem jeweils anderen zu zeigen, fällt ihnen nicht leicht.


    Nicola ist tapfer und eigentlich auch schlau, aber manchmal sehr naiv. So sehr sie ihren Kopf durchsetzen möchte, hätte sie gerne auch eine harmonische Ehe, wie ihre Eltern und vielleicht auch deshalb sind ihre Handlungsweisen manchmal nicht ganz durchdacht.
    Royce versucht die Ehe so zu beherrschen wie seine Soldaten. Herrisch, nach seinen Vorstellungen und gut gemeint, aber nicht ganz ideal.



    Das Buch lebt von den zwei Hauptcharakteren und deren Dialogen bzw. manchmal auch die Vermeidung und Umgehung davon. Amüsant, romantisch, stellenweise richtiggehend witzig, aber manchmal auch ein wenig zum Kopfschütteln.


    Wer es lieber authentisch mag, sollte um dieses Buch einen großen Bogen machen. Aber alle, die gerne einen humorvollen, romantischen Historical mögen, sollten an diesem Buch auf keinen Fall vorbeigehen. :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

    "Hast du ein Gärtchen und eine Bibliothek, so wird dir nichts fehlen"

    (Cicero)