Susan Schwartz: Elfenzeit - Der Hauch der Anderswelt

Zur Information:
"Elfenzeit" ist eine Buchreihe, die mir bis vor kurzem völlig unbekannt war. Erschienen ist die Reihe nämlich nur beim Bertelsmann Club. Geschrieben wurde die Reihe von verschiedenen Autoren, wobei neun Bände von Susan Schwartz geschrieben wurden.
Eine Übersicht über die unterschiedlichen Autoren und wer welches Buch geschrieben hat, gibt es *Hier*.

Da die Reihe beim Club erschien, gibt es keine ISBN, die ich verlinken könnte.

Kurzbeschreibung (Amazon)
Im Reich der Elfen herrschen Verzweiflung und Angst: Ihre Zeit neigt sich dem Ende zu. Den bislang unsterblichen Elfen droht der Tod, sie sind dazu verdammt, gewöhnliche Lebewesen zu werden.

Ihre einzige Hoffnung ist der Quell der Unsterblichkeit. Doch diesen gibt es nur in der Welt der Menschen. Die ganze Hoffnung der Elfen ruht nun auf Dafydd und Rhiannon, den Kindern des Elfenkönigs. Sie müssen in die gefahrvolle Menschenwelt reisen und den Quell suchen. Aber sie ahnen nicht, dass ihnen dunkle Mächte aus der Anderswelt folgen...

Und sie ahnen noch weniger, was sie wirklich erwartet. In Paris werden die Journalistin Nadja und der Fotograf Robert auf die Elfen aufmerksam -- eine Hetzjagd durch die Metropole und über alle Grenzen der Welten hinweg beginnt...

Meine Meinung
Die Elfen sind in unterschiedliche Sippen zersplittert und haben sich in in die Anderswelt zurückgezogen. Die Crain, eine der Sippen, hat mehrere Jahrhunderte geschlafen. Als Prinz Dafydd erwacht, stellt er fest, das die Zeit Einzug in das Elfenreich gehalten hat und damit ist auch die Unsterblichkeit der Elfen vorbei. Für ein bis dahin unsterbliches Volk ist das unvorstellbar.
Zusammen mit seiner Zwillingsschwester Rhiannon, einem Pixie und einem Kobold soll Dafydd in der Menschenwelt den Quell der Unsterblichkeit finden.

In der Menschenwelt, genauer gesagt in Paris, sind Journalistin Nadja und Fotograf Robert eigentlich für ein Modemagazin unterwegs. Da werden sie auf die Elfen aufmerksam und ihre Wege verbinden sich.

Am Anfang des Buches sind es noch zwei Handlungsstränge - die Elfen und die Menschen getrennt voneinander. Im Laufe der Geschichte vereinigen sich aber die Handlungen zu einer einzigen.
Manches hat mir nicht gefallen. Das sich Nadja und Robert so schnell an die Existenz der Elfen gewöhnen und akzeptieren kam mir schon sehr seltsam vor. Dabei bleiben die Charaktere sehr blass.
Anders ist es mit den Elfen. Viele Charaktere aus der Elfenwelt werden nur kurz vorgestellt, aber gerade Rhiannon und Daydd werden genauer beschrieben. Die beiden erfüllen zwar auch viele Klischees, die einem auch in anderen Büchern begegnen - sie sind unglaublich schön, haben spitze Ohren, etc - aber gerade Dafydd, der sich in der Menschenwelt so verloren vorkommt ist keine Pappfigur.
Die Reihe umfasst insgesamt 20 Bände und vieles wird im ersten Band nur angerissen. Entsprechend viele Personen werden eingeführt. Aber man erfährt schon, das die Sippe der Cairn mächtige Feinde hat, die ebenfalls den Quell der Unsterblichkeit suchen.
Wobei ich ein bisschen Probleme mit der Lage der Quelle habe. Warum sich der Schlüssel zur Unsterblichkeit ausgerechnet in der Menschenwelt befinden soll, ist mir nicht richtig klar geworden. Aber vielleicht klärt sich das in den weiteren Bänden.

Fazit: "Der Hauch der Anderswelt" bildet einen sehr interessanten Einstieg in die Reihe. Das Abenteuer in Paris ist zunächst abgeschlossen, aber es bleiben genug lose Fäden, die in den nächsten Bänden weitergeführt werden können.