Damian Dibben - Die Hüter der Zeit / The Storm Begins

  • Jake Djones führt ein ganz gewöhnliches Leben – bis er eines Tages vom Geheimbund der Geschichtshüter erfährt. Die Agenten dieses Bundes eröffnen Jake nicht nur, dass er durch die Zeit reisen kann, sie benötigen auch noch seine Hilfe. Der skrupellose Prinz Xander Zeldt will die Vergangenheit nach seinem Willen verändern und der Welt damit für alle Zeit seine Herrschaft aufzwingen. Gemeinsam mit den besten Agenten der Geschichtshüter begibt Jake sich auf eine gefährliche Mission ins Venedig des 16. Jahrhunderts. Das Schicksal der Menschheit hängt allein von ihrer Entschlossenheit ab – in der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft ...


    "Jake Djones und die Hüter der Zeit" ist der Auftakt zu einer spannenden Zeitreisen-Reihe, die den Leser ab der ersten Seite in ihren Bann zieht.
    Man kann dieses Buch guten Gewissens als eines der Lesehighlights des Jahres 2012 bezeichnen, da der Autor eine wirklich einmalige Story geschaffen hat, die alles besitzt, was ein gutes Buch dieses Genres benötigt. Es mutet wie ein Abenteuerroman in historischem Setting an, der die Elemente Zeitreisen, Geschichte und Fiktion miteinander verknüpft und drumherum eine einfallsreiche Handlung aufzuweisen hat.
    Die Geschichte um Jake Djones und die Hüter der Zeit ist ab der ersten Seite bis zum Schluss durchgehend spannend konstruiert und besticht durch ungemein viel Kurzweil. Viele überraschende Wendungen und eine gute Portion Geheimnisse schüren die stetige Neugier des Lesers, der einmal angefangen, nur ungern wieder aufhört mit dem Lesen.
    Die für das Verständnis benötigten Informationen ergeben sich nach und nach aus dem Zusammenhang, da der Autor sich nicht mit langwierigen Details aufgehalten und stattdessen die Action und Spannung stetig geschürt und angefacht hat.
    Damian Dibben hat viel Wert auf historische Genauigkeit gelegt, wodurch das Interesse des Lesers geweckt wird und der Informationsgehalt noch zusätzlich geschichtlich interessierte Personen zufriedenstellen dürfte.
    Die Atmosphäre ist stets sehr geheimnisvoll, aber sehr angenehm gehalten, wodurch man sich in dieser Geschichte rundum wohlfühlt.
    Das Ende enthält noch einmal eine ordentliche Portion Dramatik und einen Abschluss, der ein tolles Fundament für die folgenden Bände bereitet, in sich aber abgeschlossen ist.


    Die Protagonisten entwickeln sich Schritt für Schritt. Als Leser erhält man immer nur die Fülle an Informationen, die für ein Verständnis erforderlich sind, wodurch sich die Hintergründe der einzelnen Personen nach und nach ergeben und bis zum Ende noch nicht klar offenbart wurden. Doch gerade dies macht die einzelnen Charaktere so interessant; diese leichte Undurchschaubarkeit, die sie so lebendig erscheinen lässt.
    Sie sind keinesfalls stereotyp und haben alle ihre Ecken und Kanten, die ihnen Leben einhauchen und sie dreidimensional erscheinen lassen.


    Damian Dibben zeichnet sich durch einen bildhaften und cineastischen Schreibstil aus. Die von ihm beschriebenen Ereignisse treten dem Leser lebendig vor Augen und lassen ihn in die Story eintauchen.
    Nebenbei liest sich "Jake Djones und die Hüter der Zeit" sehr flüssig und durchweg angenehm.

  • Ohne Vorwarnung erfährt Jake, dass seine Eltern gar nicht zu einer langweiligen Messen gefahren sind, sondern gerade einen gefährlichen Auftrag für eine Organisation namens "Geheimdienst der Geschichtshüter" erledigen, wofür sie durch die Zeit reisen mussten. Er selbst soll auch die Fähigkeit dazu haben, aber glauben kann Jake das Ganze noch nicht. Er wird jedoch schnell herausfinden müssen, ob diese Behauptung tatsächlich stimmt, denn seine Eltern sind von ihrem Ausflug ins Venedig Anfang des 16. Jahrhunderts nicht wieder zurückgekommen und gelten seitdem als vermisst. Bei den Geschichtshütern herrscht Alarmstufe Purpur und Jake weiß, dass er dringend etwas unternehmen muss.


    Mit "Jake Djones und die Hüter der Zeit" hat Damian Dibben den Auftakt einer Serie über vier neue Helden geschaffen. Das Hauptthema dieser neuen Reihe wird der Schutz der Geschichte sein, denn durch Zeitreisen ist es möglich die Vergangenheit zu verändern, was besonders der skrupellose Prinz Xander Zeldt ausnutzen möchte. Sein Ziel ist die Stadt Venedig im Jahre 1506. Dort möchte er eine Katastrophe verursachen, die dafür sorgen soll, dass er fortan die Welt beherrschen wird. Um das zu verhindern begeben sich die besten Agenten der Organisation auf eine gefährliche Mission. Allen voran Jake, der eigentlich wider Willen zu den Geschichtshütern dazu gestoßen ist; Nathan, ein etlicher Draufgänger mit reichlich Humor; Charlie, ein liebenswertes Genie und Topaz, eine wahre Schönheit, die man jedoch nicht unterschätzen sollte.


    Zitat

    "Wenn du Bildung willst, ist die Welt der Ort, um sie zu erlangen: Unsere Erde ist weit reichhaltiger und komplexer, als du es dir selbst in deinen kühnsten Träumen vorstellen kannst!" (Seite 27f.)


    Mich konnte der Roman in allen Belangen überzeugen. So fand ich es sehr angenehm endlich einmal kein Buch zu lesen, das mit einem effekthascherischen Prolog aus der Vergangenheit oder aus der Zukunft beginnt. Der Roman fängt einfach im Hier und Jetzt an und zwar ohne langes Vorgeplänkel. Im Gegenteil, der Leser ist sofort mitten im Geschehen und begleitet Jake bei seinem ersten Kontakt mit den Geschichtshütern. Die Charaktere sind toll gezeichnet. Besonders die vier jugendlichen Helden haben ihre Ecken und Kanten, sind interessant und werden sicherlich über die nächsten Bände noch spannende Entwicklungen vollführen.


    Außerdem vereint der Roman durch die Zeitreisen etwas Futuristisches mit der Vergangenheit, die man aus Geschichtsbüchern kennt. Neben der action- und spannungsgeladenen Handlung erfährt man ganz nebenbei auch etwas über die Menschen und das Leben damals. Dibben hat einen flüssigen Schreibstil, so dass sich der Roman sehr gut lesen lässt. Die Story fesselt, ist wirklich unterhaltsam und enthält oft auch eine Prise Humor. Durch seine bildhaften Beschreibungen wird es dem Leser sehr einfach gemacht, sich alle Szene vorzustellen, egal in welchen Jahrhundert man sich gerade befindet.


    Das Lesevergnügen wird durch ein wunderschönes Cover abgerundet. Auf diesem erkennt man eine Sanduhr, um die zwei Globen kreisen. Dieses stellt das Symbol der Geschichtshüter dar. Des Weiteren findet man dort eine Abbildung des Mont Saint Michel, ein Ort der im Roman von großer Wichtigkeit ist, sowie eine Illustration der vier Helden.



    Fazit:
    Eine Serie, die richtig viel Spaß macht. Wer Zeitreisen mit jugendlichen Abenteurern mag, sollte dieses Buch unbedingt lesen. Ich werde die Reihe jedenfalls weiter verfolgen und freue mich auf den zweite Band, der die Leser ins antike Rom entführen wird.5/5 Sterne.


  • Inhaltsangabe:


    Es ist nicht genug, dass Jakes Eltern mal wieder kurzerhand zu einer Messe gereist sind. Jetzt wurde er auch noch von einem altertümlich wirkenden Herrn entführt, der von sich selbst behauptet, dem Geheimbund der Geschichtenhüter anzugehören. Doch es kommt noch schlimmer, denn von ihm erfährt Jake, dass seine Eltern in Schwierigkeiten stecken, und das im Venedig des 16. Jahrhunderts.


    Von diesem Moment an ändert sich Jakes Djones Leben, denn er erfährt von seiner Gabe des Zeitreisens, begegnet dem skrupellosen Prinz Zeldt, der nichts anderes im Schilde führt, als die Geschichte der Welt zu ändern. Und so begibt sich Jake auf eine abenteuerliche Reise durch die Zeit, um Zeldt aufzuhalten und um seine Eltern widerzufinden.


    Bewertung:


    Dibben katapultiert den Leser ins Geschehen. Nach einer skurilen Entführung findet er sich zusammen mit Jake vor der Tür wieder, die sein Leben “unwiderruflich verändert” (S. 16). Kurze Zeit später steht Jake auf einem Schiff, welches ihn ins 16. Jahrhundert bringen wird. Es beginnt ein spannendes Abenteuer im Stile von Indiana Jones – die Ähnlichkeit der Namen ist kaum zu übersehen – quer durch die Zeit und Mitten durch Europa. Viele Atempausen gönnt Dibben seinen Helden und somit den Lesern nicht. Schnell entwickelt sich der Roman zu einem Pageturner, den man schwerlich aus der Hand legen kann. Der Roman sprüht vor Energie und Spannung, jagt von einem Ereignis zum nächsten.


    Bei solch einer Ereignisdichte kann man Eines nicht erwarten: vollkommene logische Stringenz. So erscheint die Theorie des Zeitreisens schon sehr abenteuerlich, dessen Vorlage vermutlich die Idee des Beamens gewesen sein dürfte. Ebenso ist der geschichtliche Kontext sicherlich etwas leger behandelt worden. Darauf muss man sich als Leser einlassen, will man das Abenteuer genießen. Ich persönlich empfinde diese Auslegungen jedoch nicht als störend, sondern begreife es als schriftstellerische Freiheit, die man jedem Autor zugestehen sollte.


    Das Highlight des Romans sind die wahrlich erfrischenden Helden. Der Geheimbund setzt sich aus den unterschiedlichsten Menschen zusammen, die allesamt aus verschiedenen Zeiten und Welten entsprungen sind. Diese bunte Gesellschaft belebt, ist witzig und so herrlich erquickend. Es macht Spaß, ein Teil davon zu sein. Die eigentlichen Helden aber sind Jake, Nathan, Topaz und Charlie. Diese vier sind eben so anders als die stereotypen Helden so mancher Fantasyreihe. Sie sind tollpatschig, narzzistisch, übertrieben fürsorglich oder voller Geheimnisse. Mit diesen Helden fiebert man gerne mit. Diese Helden vergisst man so schnell nicht! Neben dem Geheimbund und der Hauptcharaktere dürfen die Bösewichte natürlich nicht fehlen. Auch sie sind eben nicht nur grausam und durch und durch böse, sondern zeigen auch andere Facetten.


    Der Roman lebt aber nicht nur durch die Idee und das gelungene Figurenkonzept, sondern ebenso durch die bildhafte Sprache, die das Abenteuer erst so richtig lebendig macht. Sicherlich kam Dibbens hier seine Erfahrung als Drehbuchautor zugute. Der eingängliche Schreibstil trägt nicht auf, sondern bringt dem Leser die Geschichte nahe. Man kann mit den Figuren fühlen, mit und über sie lachen oder trauern. Erfrischend ist auch, dass trotz der Einfachheit der Sprache, es an Niveau nicht fehlt.


    Fazit:


    Dibbens ist mit seinem Debütroman ein toller Einstieg in eine Reihe gelungen, der nicht nur durch die Idee des Zeitreisens, sondern gerade durch seine Helden lebt. Den Leser erwartet ein rasantes Fantasyabenteuer durch die Geschichte Europas. Kann der Leser über manche logische Lücken hinwegsehen, wird er dafür mit jeder Menge Aktion und Spannung belohnt.


    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb:

  • Inhalt: Mitten im Park wird Jake von zwei zwielichtigen Männern entführt und in ein unterirdischen Versteck verschleppt: Es ist das unterirdische Versteck der Geschichtshüter. Ihre Agenten sind für den Schutz der menschlichen Geschichte verantwortlich und auch Jakes Eltern gehörten ihnen an, bis sie bei ihrem letzten Auftrag spurlos verschwanden. Kurz darauf findet sich Jake in einer anderen Zeit wieder und bestreitet das Abenteuer seines Lebens.


    Meine Meinung: Jake Djones ist eigentlich ein ganz normaler Jugendlicher im modernen London bis auf die Sache mit seinem Bruder, das sein Leben vor einigen Jahren veränderte. Seine Eltern führen seitdem einen erfolglosen Sanitärladen und Jake lebt sein durchschnittliches Leben ohne besodnere Freunde oder Interessen. Ihm erscheint die Organisation der Geschichtshüter deshalb nicht besonders vertrauensvoll, besonders unter den hektischen Bedingungen, in der er mit deren Wesen konfrontiert wird. Somit wirktJake zu Beginn einsam und verloren unter Menschen, denen Zeitreisen ein alltäglicher Begriff sind.


    Fast ein Drittel des Romans nimmt allein die Einführung ein, die sich aber auch schnell lesen lässt und den Leser nicht mehr ins kalte Wasser fallen lässt. So lernt man die Eigentümlichkeiten und Ausrüstung der Organisation kennen und macht Bekannschaft mit einigen wichtigen Agenten. Da ist zum einen Charlie, Vegetarier und ausgezeichneter Koch, der in dem Papagei Mr. Drake einen ständigen und nicht ganz unwichtigen Begleiter gefunden hat. Der junge Topaz begegnet Jake ebenfalls sehr früh und ist sofort von ihr hingerissen. Sie ist wunderschön, freundlich und aufmerksam, geht zielstrebig und ehrgeizig an ihre Aufträge, verbirgt allerdings auch ein dunkles Geheimnis. Ihr Halbbruder Nathan dagegen ist ein Draufgänger, selbstverliebt und viel beschäftigt mit seinem Aussehen und seinen Verehrerinnen.


    Eigentlich ist die Geschichte grob vorhersehbar, weiß im Detail trotzdem noch zu überraschen, auch wenn auf den typischen Wandel eines jungen Protagonisten in einem Roman mit übernatürlichen Elementen nicht verzichtet werden konnte. Dennoch ist das Buch spannend, mal komisch und mal actionreich. Dabei geht es nicht immer um Jake allein, auch aus der Sicht anderer Personen wird erzählt, was durchaus notwendig ist, um die Geschichte breiter zu fächern. Zudem bekommt man einige Orte geliefert, die eine schöne Grundlage für dieses fantastische Abenteuer bieten, selber zahlreiche Überraschungen bereithalten und manchmal sogar noch etwas Wissen vermitteln kännen.


    Das Buch entwickelt sich zu Beginn zum Pageturner, hat eine kurze schwache Phase in der Mitte, weiß am Ende aber mit Spannung zu punkten. Einzig der etwas charakterlose Bösewicht, der selbst von der Handlangerin übertroffen wird, stört etwas.


    Fazit: Junge Leser werden an diesem glatten Abenteuer bestimmt ihre Freunde haben und genug Potential und ungelöste Fragen sind für den nächsten Band sicher vorhanden.
    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    "All we have to decide is what to do with the time that is given to us."

  • Der 14-jährige Jake Djones befindet sich gerade auf dem Nachhauseweg von seiner Londoner Schule, da wird er plötzlich von einigen merkwürdigen Männern entführt. Diese tischen ihm eine abstruse Geschichte auf, in der seine Eltern zeitreisende Geschichtshüter sind, aber derzeit verschollen seien. Auch seine Tante soll Teil dieser Organisation sein und es stellt sich alsbald heraus, dass auch Jake die genetische Voraussetzung für Zeitreisen in sich trägt. Auf einmal geht dann alles sehr schnell und alle Beteiligten flüchten mittels eins alten Schiffes von ihrem Stützpunkt. In letzter Sekunde gesellt sich auch noch seine Tante dazu, die ihm diese ganze, wirre Geschichte bestätigt. Und dann geht es weiter ins Jahr 1820.
    Hier, auf dem strategisch günstig gelegenen Mont St. Michel, der Kommandozentrale, macht Jake die Bekanntschaft weiterer Geschichtshüter. Es wird ein Einsatzteam zur Rettung seiner Eltern zusammengestellt, dem sich Jake heimlich anschließt. Und so begeben sich der selbstverliebte Draufgänger Nathan, seine wunderschöne, angenommene Schwester Topaz, der pfiffige, intelligente Charlie und Jake ins Venedig des 16. Jahrhunderts und kommen einer groß angelegten Verschwörung auf die Spur. Werden sie das Leben von Jakes Eltern und das vieler anderer retten können?


    Damian Dibbens Debütroman "Jake Djones und die Hüter der Zeit" ist der Auftakt einer actiongeladenen und unterhaltsamen Reihe. Die Geschichte lässt sich sehr flüssig lesen und beginnt gleich zum Anfang ungeheuer spannend. Der Abenteuerroman lässt nie Langeweile aufkommen und war spannend von Anfang bis Ende.


    Jake ist ein sehr sympathischer Junge, der schon früh gelernt hat, auf eigenen Füßen zu stehen. Seit dem mysteriösen Unfall seines Bruders brechen seine Eltern immer öfter zu vermeintlichen Fachtagungen auf, die sich im Nachhinein als Aktivitäten im Geheimbund herausstellen. Ich habe Jake gleich ins Herz geschlossen und ihn gerne auf seiner spannenden Suche nach seinen Eltern begleitet.
    Ich hätte mir jedoch gewünscht, mehr über die weiteren, agierenden Personen zu erfahren, deren Beschreibung sich meist auf das Notwendigste beschränkt. Doch in dieser Hinsicht hoffe ich schwer auf den angekündigten Nachfolgeband, der sicherlich da ein wenig Licht ins Dunkel bringen wird.
    Gelegentlich fand ich den ein oder anderen Charakter auch ein wenig überzeichnet; insbesondere Nathan, der in seinen jungen Jahren außerordentlich selbstverliebt und dandyhaft wirkt, wäre hier beispielhaft anzuführen. Jedoch hat dies meine Lesefreude in keinster Weise beeinträchtigt, sondern macht diesen Roman besonders aus.


    Das Cover des Buches ist sehr schön ausgearbeitet und beinhaltet diverse Elemente der Geschichte. Hier findet man die Sanduhr mit den zwei Weltenkugeln, die das Symbol des Geheimbunds sind, ebenso wie die Kommandozentrale auf dem Mont St. Michel und rückwärtig die Helden mit speziellen Accessoires, die sie zum Teil auszeichnen.


    "Jake Djones und die Hüter der Zeit" ist ein temporeicher Jugendabenteuerroman mit Science-Fiction-Elementen. Ich habe mich durchgängig gut unterhalten gefühlt und bin schon gespannt auf den nächsten Roman, der im antiken Rom handeln soll.

    "Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt." Arabisches Sprichwort :study::flower:

  • Inhalt:
    Jake Djones ist ein ganz normaler Teenie. Er ist 15 Jahre alt und lebt mit seinen Eltern in London. Ab und zu verreisen diese zu Messen da sie ein Sanitärgeschäft haben. Die Zeit die sie weg sind wird er dann von seiner Tante beaufsichtigt. Eines Tages wird er von zwei Männern entführt. Die ihm gar nicht viel erzählen außer das er hören wird wo seine Eltern sind. Er traut den Beiden nicht aber sein Widerstand bringt nichts und so findet er sich wieder im Monument. Durch eine geheime Tür in der Säule kam er in einen großen Raum, der aussieht wie eine der alten Bibliotheken, zu der nicht jeder Zugang hat. Er wird zunächst an den Augen untersucht, erfährt aber immer noch nicht mehr.
    In diesem Raum sind noch andere Personen und allesamt gehen sie auf eine alte Gallone. Als seine Tante auch auf dem Schiff ankommt belauscht er ein Gespräch in dem es darum geht das seine Eltern im Jahr 1506 sind. Seine Tante klärt ihn dann endlich auf und er erfährt das seine Eltern und auch er durch die Zeit reisen können. Alle auf dem Schiff können das und sie sind auf dem Weg ins Jahr 1820….


    Meine Meinung:
    Jake Djones kam auf der Buchmesse zu mir. Ich hatte ja das Riesen Glück einer der Blogreporter 2012 zu sein und so lernte ich auch Herrn Rothfuss vom Penhaligon Verlag näher kennen. Nachdem wir ihn mit unseren Fragen gelöchert hatten gab es eine tolle Jake Djones Tüte mit eben diesem Buch. Bisher hatte ich so gar nichts von dem Beginn einer neuen Serie mitbekommen, aber was ich auf dem Buchrücken las klang interessant.


    Nun war es soweit und ich begann gestern dieses Buch, was mich ziemlich schnell in seinen Bann zog. Allerdings war der Anfang etwas zäh: Was in der Hauptsache damit zusammen hing das ich erstmal alles kennen lernen musste. Gerade zu Beginn stürmen jede Menge Namen auf einen ein. Die Meisten werden aber dann etwa nach einem Drittel zur Nebensache und man kann sich auf die Hauptpersonen konzentrieren.


    Diese bestehen aus Nathan, ein etwas eitler Schönling, der aber auch seine sympathischen Seiten hat. Er kann nicht nur Witze reißen, sondern auch sehr gefühlvoll sein.
    Topaz ist die weibliche Protagonistin und verdreht Jake direkt mal den Kopf. Sie ist mutig und selbstbewusst und kann durchaus bei Abenteuern mit den Männern mithalten, auch im Kampf.
    Jake, der Neuling bei den Hütern der Zeit. Er muss sich wie man selbst als Leser auch erstmal zurecht finden. Eigentlich soll er erstmal geschont werden, aber er will helfen und macht das manchmal auch recht kopflos.
    Charlie mit seinem Papagei. Er ist klug und hat ein großes Herz. Der Papagei ist nicht nur schmückendes Beiwerk, sondern kann auch in manch einer Situation nützlich sein.
    Die anderen Figuren sind wirklich Nebenfiguren bis auf Paolo, der recht unfreiwillig das Abenteuer besteht und doch noch über sich selbst hinaus wächst.
    Alle haben eins gemeinsam: Sie sind wichtig für die Gruppe und ergänzen sich perfekt. Es gibt auch keinen den ich nun unsympathisch fand. Okay Nathan mit seinem eitlen Gehabe ging mir ab und an schonmal auf den Geist, dafür hat er mich aber auch das ein oder andere Mal zum schmunzeln gebracht.


    Allesamt reisen sie durch die Zeit. zusammen mit Jakes Tante und Nathan und Topaz Eltern und und und. Und dabei erzählt der Autor nicht nur von der Geschichte des Buches sondern lässt immer wieder geschichtliche Fakten reinströmen. Es ist ein Buch das einem wirklich etwas beibringen kann und dabei noch sehr gut unterhält.
    Der Erzählstil ist locker und flüssig. Es tauchen nicht zu viele Fantasiewörter auf und so liest es sich recht schnell weg. Auch die geschichtlichen Daten sind nicht im Übermaß vorhanden so dass einem wie früher beim Geschichtsunterricht irgendwann der Kopf raucht. hier und da gibt es Dialoge die mich sehr zum Lachen brachten und gerade diese Mischung macht dieses Buch zu etwas Besonderem


    Etwa ab dem zweiten Drittel, nachdem der Autor den Lesern alles vorgestellt hat, baute sich die Spannung langsam auf, bis sie am Ende auf ihrem Höhepunkt war. Da mochte ich dieses Buch einfach nicht mehr zur Seite legen, weil ich wissen wollte wie es nun weiter geht. Diese Spannung hielt sich dann auch bis ich das Buch zuklappte.


    Der Schluss dieses Buches ist nicht wirklich abgeschlossen, aber wem es wirklich nicht gefallen sollte kann hier auch aufhören, wenn er das möchte ohne das viele Fragen offen bleiben. Der Hauptteil ist geklärt und so kann ich mit viel Geduld auf den nächsten Band warten.


    Mein Fazit: Jake Djones ist der Beginn einer wirklich unterhaltsamen Serie, die bei dem ganzen Abenteuer und dem ganzen Ernst auch Stellen zum Schmunzeln hat.