Stephen King - Die Arena (ab 05.10.2012)

  • Am Morgen nach dem Feuer wird das Militärlager abgebaut. Die Ventilatoren waren nicht zum Einsatz gekommen, das Feuer war mangels Brenn- und Sauerstoff erloschen. Was das für die Überlebenden bedeutet, mag ich mir nicht vorstellen. :(
    Und obwohl alle denken, dass niemand diesen Feuersturm überlebt haben kann, hört Private Ames plötzlich eine schwache Stimme. Es ist Ollie, der sich mit dem letzten bisschen Sauerstoff an die Kuppel geschleppt hat. Werden die Ventilatoren ihn retten können?


    Sam muss vor Freude über seine Ankunft erstmal eine Zigarette rauchen :wink: . Sie sei ihm gegönnt, denn wie Rommie schon sagt, kann das bisschen Zigarettenrauch wohl kaum noch Schaden anrichten. Sam erzählt den anderen seine Geschichte und auch, was ihm auf dem Weg hierher widerfahren ist. Und erstaunlicherweise hat er Julia in seinem Traum gesehen - wie sie auf dem Dach des Pavillons liegt und weint. Was hat das zu bedeuten? Ich hatte bisher gedacht, dass alle irgendeinen Alptraum erleben, in dem sie selbst vorkommen... :-k
    Durch Cox erfahren unsere tapferen Freunde dann, dass es noch einen Überlebenden an der Südseite der Kuppel gibt.
    Wobei Ollie dem Tod allerdings wesentlich näher ist, als dem Leben. Aber Ames tut alles, um ihn zu motivieren. Auch wenn Ollie total entkräftet ist, muss er eine kleine Fläche der Kuppel vom Ruß befreien, damit die Ventilatoren überhaupt eine Chance haben, etwas Luft hineinzudrücken. Dieser Kampf von Ollie und die Machtlosigkeit von Clint Ames sind wieder unheimlich intensiv beschrieben.

    Gelesen in 2024: 7 - Gehört in 2024: 5 - SUB: 598


    "Wenn der Schnee fällt und die weißen Winde wehen, stirbt der einsame Wolf, doch das Rudel überlebt." Ned Stark

  • Dieser Kampf von Ollie und die Machtlosigkeit von Clint Ames sind wieder unheimlich intensiv beschrieben.


    Das ist schon eine furchtbare Szene, die King hier so eindringlich beschreibt. Vor allem der letzte Satz dieses Abschnittes spiegelt die ganze bittere
    Wahrheit wider:

    Zitat

    Aber die Augen, die durch den schmutzigen Streifen am Fuß der Barriere sahen - wie Augen, die durch Glasfenster eines Sarges spähten -,
    schienen eine andere, wahrere Wahrheit zu kennen.

    Überlebende - Abschnitt 9 - 11


    Die Notbeleuchtung ist aus und Carter und Big Jim sitzen im Dunkeln. Big Jim schickt Carter in den Nebenraum um eine neue Gasflasche anzuschließen.
    Carter macht sich beim Anblick der verbliebenen 5 Flaschen seine Gedanken und es sind keine guten Gedanken (nicht für Big Jim).

    Zitat

    Zweiundsiebzig Stunden hatten sie zu zweit. Wäre er jedoch allein, könnte er daraus neunzig, vielleicht sogar hundert Stunden machen, (...)
    Der Überlebens-Wachmann fand,jede verlorene Minute sei eine vergeudete Minute.

    Die Sache ist klar. Carter zieht seine Beretta. Er wird Big Jim töten, allerdings nicht unerwartet, nicht per Genickschuss. So feige ist Carter dann doch nicht.


    Ernie Calvert hat einen Herzanfall und obwohl alle sofort zur Hilfe eilen, ist er nicht mehr zu retten. Die Überlebenden werden immer weniger.
    Cox überbringt Barbie eine schlechte Nachricht. DerAtomsprengkopf mit dem sie die Kuppel zerstören wollten ist durch eine Kernschmelze zerstört worden.
    Es wird Tage dauern, bis ein neuer zur Verfügung steht. Tage, die den Überlebenden nun fehlen.
    In der Nacht gab dann auch Audrey der Retriever auf. Sie stirbt ganz leise und unbemerkt...............


    Carter erklärt Big Jim ganz pragmatisch, dass er ihn nun töten wird. Er wird ihn töten, weil er an allem Schuld ist. Er wird ihn töten, weil man auch einem waidwunden
    Tier den Gnadenschuss gibt. Als Big Jim dann scheinbar aufgibt und Carter zum Beten auffordert, wusste ich, dass der alte Heuchler seine Trumphkarte ausspielt.
    Die "Gotteskarte" wenn man so will. Zwar traut Carter ihm nicht und kniet nicht mit nieder, aber er folgt Big Jims Bitte die Taschenlampe auszuschalten, weil er
    angeblich nicht will, dass Carter seine Tränen sieht. Was für ein dummer Fehler, Herr Carter! Als Carter dies realisiert ist es schon zu spät. Das Messer, das Big Jim
    aus der Schublade geholt hat, finden seinen Weg. Am Ende beugt sich Big Jim über den schwer verletzten Carter:

    Zitat

    >Mein Rat lautet folgendermaßen: Lass einem gewieften Politiker niemals Zeit zu beten.<
    Big Jim drückte ab.

    lg taliesin :winken:

    Wir sind der Stoff aus dem die Träume sind und unser kleines Leben umfasst ein Schlaf.

    William Shakespeare


    :study: Haruki Murakami - Die Stadt und ihre ungewisse Mauer

    :study: Joseph Roth - Hiob (MLR)

  • Am Ende beugt sich Big Jim über den schwer verletzten Carter:


    Zitat
    >Mein Rat lautet folgendermaßen: Lass einem gewieften Politiker niemals Zeit zu beten.<
    Big Jim drückte ab.

    Es war ja so klar, dass Big Jim wieder durchkommt. Aber ob er auch bedenkt, dass er jetzt ganz allein ist und auf sich gestellt? Ich glaube, hoffe, dass dies nun endlich Rennies letzte Untat war.


    Abschnitt 12 - 14


    Derweil kämpfen Ollie Dinsmore und Private Ames weiter einen verzweifelten Kampf - jeder auf seiner Seite der Kuppel. Ollie ist völlig entkräftet und ich kann Ames gut verstehen, wenn er dem armen Jungen wünscht, dass er, wenn es denn sein muss, im Schlaf sterben möge.
    Auch unseren Freunden auf der anderen Seite geht es nicht viel besser. Sie sind krank und mutlos. Auch wenn Barbie immer noch Hoffnung verbreiten will, ist die Lage doch verzweifelt. Joe bringt es auf den Punkt:

    Zitat

    Chester's Mill ist seit 1803 als Stadt verzeichnet - das haben wir in der Schule gelernt. Also über zweihundert Jahre alt. Und nur eine Woche hat's gebraucht, um es vom Angesicht der Erde zu tilgen.

    Seine Verzweiflung geht einem echt zu Herzen :cry: Und während sich Barbie und Julia über die Lederköpfe Gedanken machen - sind es wirklich Kinder? Hat das Spiel erst begonnen? - macht sich Piper Libby ihre eigenen, für sie so typischen Gedanken:

    Zitat

    Gott als sich als eine Bande von bösartigen Kindern erwiesen, die Interstellare X-Box spielen. Ist das nicht komisch?

    und damit bricht die Frau, die nicht an Gott glaubt aber doch zu ihm betet in Tränen aus. Das ist für mich Ausdruck völliger Hoffnungslosigkeit. Sie hat das allerletzte Fünkchen Glaube, dass da vielleicht doch einer ist, der helfen kann, verloren. :cry:
    Samstag Nacht stirbt dann auch Thurston Marshall und außer Sam und Little Walter sind alle krank.


    Oh Mr. King - wieviel Traurigkeit wollen sie dem Leser denn noch zumuten?

    Zitat

    Es ist Ende Oktober, und in Chester's Mill ist Oktober immer der grausamste Monat, in dem sich Erinnerungen mit Begierden mischen. In diesem toten Land wächst kein Flieder mehr. Kein Flieder, keine Bäume, kein Gras. Der Mond blickt auf Verwüstung hinab - und auf nicht viel anderes.

    Gelesen in 2024: 7 - Gehört in 2024: 5 - SUB: 598


    "Wenn der Schnee fällt und die weißen Winde wehen, stirbt der einsame Wolf, doch das Rudel überlebt." Ned Stark

  • Oh Mr. King - wieviel Traurigkeit wollen sie dem Leser denn noch zumuten?


    Es geht zu Ende und King spart wirklich nicht mit äußerst bedrückenden Beschreibungen der Not und Verzweiflung. Der Tod zieht immer engere Kreise
    um die letzten noch kämpfenden Menschen unter der Kuppel.


    Überlebende - bis Ende


    Beobachten wir nun den großen Jim, der sich nun ganz allein ohne seine willigen Helfer einem Kampf stellen muss den er nicht gewinnen kann. Dem Kampf
    gegen sich selbst. Von Herzschmerzen und Atemnot geplagt versucht er eine neue Gasflasche anzuschließen. Sein mieser Charakter zeigt sich noch einmal
    ganz deutlich. Nun gibt er allen die Schuld an seiner Situation. Er selbst wollte doch nur helfen. Was für ein Jammerlappen ist er doch. Von wegen Big Jim,
    jetzt ist er nur noch der fette Gebrauchtwagenhändler mit Herzproblemen. dannkommt ein weiteres problem hinzu. Die Toten scharen sich um ihn und rufen
    seinen Namen. Junior ist da und Coggins und all die deren Tod er zu verantworten hat. Sein Herz rast und er kriecht zur Tür. Aber dort gibt es keine Luft
    mehr. Er kriecht zurück und bleibt im Spalt der Tür hilflos hängen. Sein Sohn ruft ihn: Daaaaaaddy! Sein Sohn streichelt ihn. Ja, Junior, Daddy kommt nach Hause.
    Endgültig.


    Mit den letzten Überlebenden geht es nun langsam auch dem Ende zu. Benny Drake ist gestorben und die anderen haben kaum noch Kraft. Julia sieht die einzige
    Möglichkeit darin noch einmal zu dem kleinen Kasten zu gehen, aber der Weg ist zu weit, diese Chance ist unerreichbar.
    Aber Sloppy Sam Verdreaux hat eine Idee. Sie muss gut sein, denn es ist wohl die letzte Idee der sie noch folgen können...............


    lg taliesin :winken:

    Wir sind der Stoff aus dem die Träume sind und unser kleines Leben umfasst ein Schlaf.

    William Shakespeare


    :study: Haruki Murakami - Die Stadt und ihre ungewisse Mauer

    :study: Joseph Roth - Hiob (MLR)

  • jetzt ist er nur noch der fette Gebrauchtwagenhändler mit Herzproblemen. dannkommt ein weiteres problem hinzu. Die Toten scharen sich um ihn und rufen
    seinen Namen. Junior ist da und Coggins und all die deren Tod er zu verantworten hat. Sein Herz rast und er kriecht zur Tür. Aber dort gibt es keine Luft
    mehr. Er kriecht zurück und bleibt im Spalt der Tür hilflos hängen. Sein Sohn ruft ihn: Daaaaaaddy! Sein Sohn streichelt ihn. Ja, Junior, Daddy kommt nach Hause.
    Endgültig.

    Das hast du wunderbar beschrieben :pray: Und ich geb es ehrlich zu: an dieser Stelle hab ich einfach nur Genugtuung, ja fast ein bisschen Triumph empfunden. Zumindest in Bezug auf Big Jim hat nun - wenn auch spät - die Gerechtigkeit gesiegt.

    Gelesen in 2024: 7 - Gehört in 2024: 5 - SUB: 598


    "Wenn der Schnee fällt und die weißen Winde wehen, stirbt der einsame Wolf, doch das Rudel überlebt." Ned Stark

  • Trag das auf dem Heimweg, dann sieht es aus wie ein Kleid - Abschnitt 1 - 7


    Sams Vorschlag die Reifen sozusagen als Luftreserve zu nutzen ist äußerst gewagt und die Chancen stehen eher schlecht. Aber den letzten Überlebenden
    bleibt keine Wahl. Einfach hinsetzen und sterben kommt nicht in Frage.Sam entpuppt sich als mutiger und erfindungsreicher Mann, der nun versucht
    wieder etwas gut zu machen. Sam, Barbie und Julia werden zum Kasten fahren, aber nur Julia wird versuchen mit den Wesen Kontakt aufzunehmen. Zur Not
    wird sie betteln und um Gnade bitten.
    Jetzt arbeiten die Überlebenden wieder als das Team, dass jede auch noch so kleine Möglichkeit nutzt. Alle stehen zusammen und nun ist es an Julia die
    ganze Sache zu Ende zu bringen. Ihre Idee die Luft aus den Reifen mit Hilfe einer hohlen Spindel aus einer CD Box zu saugen muss sich noch als machbar
    erweisen. Barbie sagt es folgendermaßen:

    Zitat

    "Weißt du sicher, dass es funtioniert?, rief Sam, während er den Hebel auf D stellte.
    "Jede Wette!", antwortete Barbie, denn Woher zum Teufel soll ich das wissen? hätte niemandem Mut gemacht. Auch ihm selbst nicht.

    Sie fahren los und alle anderen können nur das Beste hoffen und auf das Schlimmste gefasst sein.


    lg taliesin :winken:

    Wir sind der Stoff aus dem die Träume sind und unser kleines Leben umfasst ein Schlaf.

    William Shakespeare


    :study: Haruki Murakami - Die Stadt und ihre ungewisse Mauer

    :study: Joseph Roth - Hiob (MLR)

  • So nähern wir uns jetzt also wirklich dem Finale...

    Sie fahren los und alle anderen können nur das Beste hoffen und auf das Schlimmste gefasst sein.

    So, wie wir Leser auch. 8-[



    Sam fährt wie der Teufel und schüttelt die beiden ordentlich durch. Aber als sie angekommen sind, wird klar, dass er so fahren musste, weil es ihm alles andere als gut geht.


    Der Plan mit den Reifen funktioniert und es ist erschreckend, wenn die beiden die abgestandene Luft aus Autoreifen für rein und köstlich halten. Das vermittelt vielleicht einen kleinen Eindruck dessen, was mit der Luft unter der Kuppel los ist.
    Und dann umfasst Julia den Kasten. Was dann passiert, hat mich zu Tode erschreckt:

    Zitat

    Blut schoss aus ihrer Nase und begann aus dem rechten Augenwinkel zu sickern. Rote Tropfen rannen ihr über die Wange.

    Was geschieht hier mit Julia?


    "Dies ist die Zeit, die keine Zeit ist."
    Nun vermischen sich Erinnerung und Realität. Aber kann man das Realität nennen? Julia ist auf irgendeiner gedanklichen Ebene bei den Lederköpfen und nimmt mit ihnen Kontakt auf und versucht ihnen zu vermitteln, dass sie und ihre Freunde hier unter der Kuppel durchaus real sind. Dabei stellt sich heraus, dass die Lederköpfe offenbar eine Art körperloser Geistwesen sind. Wie soll Julia ihnen beweisen, dass sie keine Einbildung ist?

    "Dies ist der Ort, der kein Ort ist."
    Dann ist Julia an dem Ort ihrer schlimmsten Erinnerung: Sie erlebt die Demütigung am Musikpavillion noch einmal. Aber diesmal ist es eigentlich eine Schilderung für das Lederkopfkind. Es soll erleben, dass Julia lebendig ist. Sie leidet angesichts dieser Erinnerung und weil ihr klar wird, dass sie das Wesen scheinbar nicht erreicht. Da ist höchstens ein gewisses Interesse zu bemerken. So wie Menschenkinder sich vielleicht für einen Käfer interessieren würden, bevor er sie langweilt und sie ihn nicht mehr beachten (oder im schlimmsten Fall zertreten).


    Und Julia legt alle ihre Verzweiflung in ihre Gedanken:

    Zitat

    BITTE LASS UNS LEBEN! ICH FLEHE DICH AN, BITTE!

    Das Wesen nimmt Kayla Bevins Züge an, dann ist Julia plötzlich für einen Moment das Wesen selbst, dann wieder sie selbst... so ein Wechselbad kann man doch gar nicht ertragen, angesichts des Todes :cry: Aber dann geschieht es: sie hat das Wesen doch erreicht. Es zeigt einen Ausdruck von ... Mitleid, hat wieder Kaylas Gestalt, die ihr den Pullover reicht und es spricht zu Julia ..........

    Gelesen in 2024: 7 - Gehört in 2024: 5 - SUB: 598


    "Wenn der Schnee fällt und die weißen Winde wehen, stirbt der einsame Wolf, doch das Rudel überlebt." Ned Stark

  • zu Abschnitt 8 - 11

    Da ist höchstens ein gewisses Interesse zu bemerken. So wie Menschenkinder sich vielleicht für einen Käfer interessieren würden, bevor er sie langweilt und sie ihn nicht mehr beachten (oder im schlimmsten Fall zertreten).

    Man kann sie nicht als böse Wesen bezeichnen, weil sie einfach menschliche Gefühle nicht nachvollziehen können. So wie Menschenkinder nicht beachten,
    dass Käfer oder Ameisen unter ihren Taten leiden, bis es ihnen jemand erklärt.


    Es zeigt einen Ausdruck von ... Mitleid,

    Ja, vielleicht kann man das mit Mitleid bezeichnen, aber vielleicht ist der Auslöser auch die Erkenntnis des Wesens, dass es da tatsächlich noch anders
    Leben gibt das um seine Existenz kämpft. Leben ist universell. Das verstehen vielleicht auch Wesen die ansonsten vollkommen unterschiedlich sind und
    menschliche Gefühle nicht nachvollziehen können.


    Bald haben wir es geschafft, Hirilvorgul. Die längste MLR ever :uups: neigt sich dem Ende zu. KIng hat uns ganz schön beschäftigt, aber wie immer auch
    hervorragend unterhalten und zum nachdenken gebracht.


    lg taliesin :winken:

    Wir sind der Stoff aus dem die Träume sind und unser kleines Leben umfasst ein Schlaf.

    William Shakespeare


    :study: Haruki Murakami - Die Stadt und ihre ungewisse Mauer

    :study: Joseph Roth - Hiob (MLR)

  • Man kann sie nicht als böse Wesen bezeichnen, weil sie einfach menschliche Gefühle nicht nachvollziehen können. So wie Menschenkinder nicht beachten,
    dass Käfer oder Ameisen unter ihren Taten leiden, bis es ihnen jemand erklärt.

    Nein, das wollte ich auch nicht. Sie sind ja so ganz anders als wir und haben offensichtlich wirklich nicht verstanden, was sie da angerichtet haben.


    Zitat

    Bald haben wir es geschafft, Hirilvorgul. Die längste MLR ever :uups: neigt sich dem Ende zu. KIng hat uns ganz schön beschäftigt, aber wie immer auch
    hervorragend unterhalten und zum nachdenken gebracht.

    Ja, das war eine echte Mammutrunde :lol: Aber irgendwie hatte es auch was, immer wieder zu diesem Buch zu greifen. Es hat mir außerordentlich gut gefallen - nun ja, ich hatte auch nichts anderes erwartet. Außerdem war es immer wieder spannend zu sehen, wann einer von uns beiden Zeit hatte, etwas zu posten :totlach:
    Da ich den ersten inhaltlichen Eintrag gemacht hatte, gebührt dir nun der Abschluss :winken: (aber nicht das letzte Wort :P :wink: )

    Gelesen in 2024: 7 - Gehört in 2024: 5 - SUB: 598


    "Wenn der Schnee fällt und die weißen Winde wehen, stirbt der einsame Wolf, doch das Rudel überlebt." Ned Stark

  • Trag das auf dem Heimweg, dann sieht es aus wie ein Kleid - bis Ende


    Julia wird vom Kasten weggeschleudert und Barbie ist sofort zur Stelle um ihr Luft aus dem Reifen zu geben. Dann liegen beide da, als das
    unglaubliche passiert. Der Kasten hebt sich und schwebt nach oben. Horace der Corgy riecht es zuerst, frische Luft findet den Weg nach
    Chester`s Mill. Die Kuppel verschwindet mit dem Kasten.

    Zitat

    Horace sprang von Colonel Cox Arm und fing an, im Gras Achten zu laufen, wobei er aufgeregt japste, schnüffelte und alles gleichzeitig
    anzupinkeln versuchte.

    Ein schönes Bild der Freude und wir dürfen allerdings hoffen, dass die anderen Überlebenden diesem Beispiel nicht folgen......... :loool:


    Private Ames gelingt es endlich sein Cow-Kid zu befreien. Der Kleine lebt und wird sofort in einem Helikopter abtransportiert. Leider erleben wir aber
    auch einen letzten Verlust. Sam schafft es nicht. Der Mann, der die letzte Chance erkannte und den Weg zur Auflösung der Kuppel bereitete gab auch
    sein Leben dafür.
    Barbie und Julia machen sich zu Fuß auf den Weg zu den anderen Überlebenden. Julia spricht noch einmal von ihrer Begegnung mit dem Wesen und zusammen
    erkennen sie, dass sie alle ein Geschenk erhalten haben. Das größte und wichtigste Geschenk das ein Mensch bekommen kann. Das bloße Leben.


    Eine spannende und mitreißende Geschichte von King, die aufzeigt wie Macht und Gier Menschen korrumpieren können, die aber auch zeigt, dass es immer
    ein paar Menschen geben wird die nicht mitlaufen, sondern gegen das Unrecht kämpfen und wenn es auch ihr Leben kostet.


    Vielen Dank für diese MLR liebe Hirilvorgul. Es war mir wie immer ein Vergnügen und hoffentlich bis bald in diesem Forum. :applause: :friends:
    ....und natürlich überlasse ich als geborener Gentleman das letzte Wort der Dame........... O:-)

    lg taliesin :winken:

    Wir sind der Stoff aus dem die Träume sind und unser kleines Leben umfasst ein Schlaf.

    William Shakespeare


    :study: Haruki Murakami - Die Stadt und ihre ungewisse Mauer

    :study: Joseph Roth - Hiob (MLR)

    Einmal editiert, zuletzt von taliesin ()

  • Leider erleben wir aber
    auch einen letzten Verlust. Sam schafft es nicht. Der Mann, der die letzte Chance erkannte und den Weg zur Auflösung der Kuppel bereitete gab auch
    sein Leben dafür.

    Es wäre wohl zuviel "Happy-End "gewesen, wenn es nicht noch einen letzten Verlust gegeben hätte. :cry:


    Auch dies ist wieder ein großartiger King-Roman. Mir ist während der Lektüre klar geworden, was mich an seinen Büchern so fasziniert:
    King zeigt uns die Abgründe menschlichen Seins und wohin wir uns selbst bringen können. Aber er lässt uns die Hoffnung, dass wir im Fall eines Falles die Chance haben, uns für die richtige Seite zu entscheiden.

    ....und natürlich überlasse ich als geborener Gentleman das letzte Wort der Dame........... O:-)

    Hab Dank, lieber Barde :D Dann will ich es dazu nutzen, dir für diese wieder tolle Leserunde zu danken :pray: Was die Dauer angeht: das soll uns erstmal jemand nachmachen :wink: Ich hab ja schon gesagt, dass das Erleben des Buches noch intensiver gemacht hat. Ich freue mich schon auf unser nächstes gemeinsames Buch :winken:


    Und zum Schluss möchte ich nur noch erwähnen, dass "Die Arena" von mir natürlich volle :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: erhalten hat.

    Gelesen in 2024: 7 - Gehört in 2024: 5 - SUB: 598


    "Wenn der Schnee fällt und die weißen Winde wehen, stirbt der einsame Wolf, doch das Rudel überlebt." Ned Stark

  • Während ich heute morgen paar Gedichte des englischen Dichters Percy Bysshe Shelley las, fiel mir ein sehr wahrer Ausspruch auf, den ich,
    weil ich ihn sehr passend finde, hier als schönen Abschluss noch zitieren möchte.


    Man has no right to kill his brother, it is no excuse that he does so in uniform.
    He only adds the infamy of servitude to the crime of murder.


    lg taliesin

    Wir sind der Stoff aus dem die Träume sind und unser kleines Leben umfasst ein Schlaf.

    William Shakespeare


    :study: Haruki Murakami - Die Stadt und ihre ungewisse Mauer

    :study: Joseph Roth - Hiob (MLR)