Über den Autor:
Michael Grant hatte eine bewegte Kindheit. Die Familie zog aufgrund der Arbeit des Vaters beim US-Militär oft um - Grant besuchte zehn Schulen in fünf amerikanischen Staaten und verbrachte auch einige Zeit in Frankreich. Derzeit lebt er mit seiner Frau, der Autorin Katherine Applegate, und seinen zwei Kindern in North Carolina.
Klappentext (amazon):
In Perdido Beach spitzt sich die Lage zu: Das Wasser wird knapp, die Fronten zwischen den verfeindeten Gangs verhärten sich und eine Schlägerbande nutzt die anarchistischen Zustände für ihren ganz eigenen Rachefeldzug. Doch das ist noch nicht alles: Ein tödliches Virus geht um, gegen das selbst Lana mit ihren heilenden Händen machtlos ist. Und auch Sam, zu dem einst alle aufschauten, muss hilflos zusehen, wie seine Stadt im Chaos versinkt.
Meine Meinung:
So wie in dieser Reihe gewohnt, beginnt Teil 4 dort wo Teil 3 geendet hat und lässt einen so schnell wieder in die Geschehnisse in der FAYZ eintauchen.
Zu Beginn jedes Kapitels wird wie gewohnt die Zeit Rückwärtsgezählt, um zu dem großen Showdown am Ende zu gelangen.
Auch dieser Teil der Reihe lässt natürlich nicht die Gewalt in der FAYZ aus, sondern erhöht die Skrupellosigkeit einiger Charaktere noch um ein vielfaches. Mord und Selbstmord werden zu einem Gedanken, der den FAYZ- Bewohnern nicht mehr fremd erscheint, sondern schneller zur Wahrheit wird als gewollt.
Typisch für Grant sind die parallel verlaufenden Handlungsstränge in der Geschichte, in diesem Teil genauer bis zu 3 Stränge nebeneinander. Diese erlauben uns überall in der FAYZ dabei zu sein und näher an das Geheimnis der Dunkelheit und der Entstehung der FAYZ zugeraten, ohne jedoch zu viel vorweg zu nehmen für den letzten Band (der unheimlich spannend werden muss).
Spannend ist, wie die neue Macht von Alberto auf die anderen, die „Arbeiter“, wirkt und wie sich diese Macht weiterentwickelt. Die normalen FAYZ- Bewohner müssen langsam aus ihrem Schatten treten und den „Freaks“ Paroli bieten, doch ob das ganz ohne Gewalt und Aufruhr geht, wird sich zeigen.
Mir gefällt gut, dass gezeigt wird, wie Sam sich einen neuen Platz suchen muss und ob er sich dazu evtl. verändern muss. Außerdem hat es mir viel Spaß gemacht zu sehen, wie sich andere Figuren wie Dekka, Jack und Astrid weiterentwickeln, sodass man eine andere Meinung von diesen Figuren erhält.
Die neuen Gegner, die durch die Dunkelheit auftauchen, schaffen einen etwas anderen Aspekt, als die natürlichen Gefahren denen die Jugendlichen ausgesetzt sind (Hungersnot) und bringen die Chance mit neue Helden zu schaffen.
Es werden wenige Fragen beantwortet und es kommen mindestens 1-dutzend neue dazu, aber damit habe ich gerechnet.
Es bleibt die Frage, kann man die Dunkelheit nur zusammen besiegen oder können nur die „Freaks“ diese Schlacht entscheiden .... und was kann Pete mit seiner neuen Freiheit bewirken? Wofür steht Pete und wie wird er die Geschichte weiterhin beeinflussen?
Ich kann mir durchaus vorstellen, dass es ein Ende wider aller Erwartungen wird. (Egal ob es noch 1 Band oder 2 Bände werden, ich freu mich drauf auch wenn es jetzt wieder 1 Jahr dauert).
Fazit:
Die Geschichte schreitet voran und bringt neue Gegebenheiten in die FAYZ. Die doch sehr präsente Gewalt lies mich doch ab und an zurückschrecken, einfach weil ich Sie unter solchen Umständen doch als nicht nachvollziehbar ansah. Auch das sich das Denken der restlichen Allgemeinheit nicht verändert und alle irgendwie egoistisch und starr wirken, finde ich nicht realistisch, irgendwann sollten auch Kinder/Jugendliche eine Position beziehen und nicht nur immer wieder auf Ereignisse negativ reagieren. Dies sind aber soweit meine einzigen negativen Punkte ....deswegen gibt es von mir gute Sterne
P.S.: Wieso man Plague mit Rache übersetzt hat weiss ich nicht, denn eigentlich bedeutet es ja soviel wie Plage ...aber Rache passt auch.