Zum Inhalt (Klappentext):
So hat sich Josephine die Klassenfahrt nicht vorgestellt. Nicht nur, dass sie sich mit der Esoterikerin Tamara ein Zimmer teilen muss, auch das Kaff, in das sie die Reise geführt hat, ist total öde. Wer will es ihr da verübeln, dass sie sich während einer Besichtigungstour lieber verdrückt? Auch Tamara treibt etwas dazu, sich während des Rundganges abzusetzen. Seltsamerweise begegnen sich die beiden Mädchen vor einem Gemälde in einer kleinen Kirche. Fasziniert betrachten sie das geheimnisvolle Bild bis ihnen die Porträtierte plötzlich den Blick zuwendet. Josephine tut das Ereignis als Sinnestäuschung ab. Doch Tamara lässt sich nicht so leicht beruhigen. Schon gar nicht, als sie erfährt, dass die unheimliche Frau vor Hunderten von Jahren als Hexe angeklagt und gefoltert wurde. Was will sie nur von den beiden Mädchen? Gemeinsam beschließen Tamara und Josephine, der Sache nachzugehen. Doch als sie die Kirche erneut aufsuchen, ist das magische Gemälde verschwunden. Dafür dringt nun ein Wimmern durch das Gemäuer . . .
Meine Meinung zum Buch:
Die beiden Hauptcharaktere Tamara und Josephine (auch Jo genannt) waren sehr oberflächlich gezeichnet worden und boten mir keine Möglichkeit mich mit den Beiden auch nur ansatzweise anzufreunden. Die Charakterzüge von Jo wurden angekratzt und ich konnte sehen dass sie ein verwöhntes, arrogantes Mädchen ist, das Probleme mit ihrem Selbstbewusstsein hat . . . und da endet auch schon mein Bild von ihr das wirklich nicht viel geboten hat. Tamara hingegen war die Einzelgängerin die sich dann doch mit Jo verbündet hat. Zusammen waren die Mädchen schon ein gutes Team, weil sie unterschiedlicher kaum sein konnten.
Wenn ich von der Personenbeschreibung mal absehe, ist der Schreibstil wirklich gut. Für ein Mystery-Jugendbuch liest er sich locker flockig weg. Der Einstieg in das Buch war mit kleinen Stolpersteinen versehen, die sich im Laufe des Lesens aber verflüchtigt haben.
Was mir am besten am Buch gefallen hat war die Geschichte dahinter. Es geht um Hexenverfolgung und um die Folter die die angeblichen Hexen erleiden mussten. Die Autorin geht nicht zu sehr ins Detail und erzählt über die Brutalen Foltermethoden, dennoch bekommt man als Leser genug geboten um sich ein klares Bild vom ganzen Ausmaß zu machen. Dafür ein Lob, denn es ist selten dass ich mich auch nach dem Buch weiter mit einem bestimmten Thema beschäftigt, dafür ein riesen Pluspunkt.
Mein Fazit:
>Hexengesicht< ist ein Buch mit einigen Lücken die aus meiner Sicht auch zum Ende hin nicht ganz geschlossen wurden.
Das Buch bekommt von mir Sterne