Rüdiger Janyczyk - Vincents Methode

  • Ich zitiere mich zur Abwechslung mal selbst :wink: :




    Zitat

    Ein Polizist tötet - bis auf eine seiner Töchter - seine gesamte Familie und begeht schließlich in einem Weihnachtsmannskostüm in aller Öffentlichkeit Selbstmord. Die sehr ungewöhnliche Hauptkommissarin Nadine Jansen - allein erziehende Mutter und nach Meinung einiger Kollegen wirklich eine sehr schwierige Person - nimmt das junge Mädchen bei sich und ganz allgemein die Ermittlungen auf. Was sehr schnell zu einer direkten Bedrohung ihrer eigenen Familie führt.


    Die Psychotherapeutin Hannah hat auch so ihre Beziehungsprobleme, da sie ihre Bisexualität zwar ziemlich ungehemmt auslebt, dafür aber mit ihrer Familie und ihrem Umfeld im clionch ist. Bis sie den Psychiater Vincent Rosebud kennen lernt, der auf endgültige Problemlösungen spezialisiert ist.


    Dabei hilft ihm ein Mensch, dem er sehr verbunden ist und der sich für den Erzengel Gabriel hält.


    Neben einer ganz netten Kriminalgeschichte einige überaus ungewöhnliche - und ungewöhnlich gut dargestellte - Figuren, die dringend nach einer Fortsetzung in gleicher Besetzung rufen. Sehr empfehlenswert :thumleft: :thumright:

  • Rüdiger Janczyk: Vindents Methode; Hermann-Josef Emons Verlag 2005; 208 Seiten; ISBN: 3-89705-399-3


    Der Amoklauf von Polizeimeister Schulz erscheint sinnlos. Zuerst löscht er seine Familie aus. Dann richtet er sich selbst. Ein (Kriminal-)Fall für den Psychiater, nicht aber für die Hauptkommissarin Nadine Jansen. Vincent Rosebud ist ein Psychiater, der Probleme auf seine eigene Art und Weise löst.


    Rüdiger Werner Janczyk wurde 1962 in Recklinghausen geboren, ist aber in Cuxhaven aufgewachsen. Sein Studium der Medizin, Publizistik und Philosophie (in Münster) hat er mit dem Doktortitel der Medizin abgeschlossen. Janczyk arbeitet seit 1992 als niedergelassener Arzt mit den Schwerpunkten Suchtmedizin und Psychotherapie in Mönchengladbach. Hier liegt der Niederrhein Krimi Nr. 13 des Verlages vor.


    Selbst der eingefleischte Krimi-Fan wird den vorliegenden Krimi ganz schnell beiseite legen, ohne ihn komplett gelesen zu haben. Zu obskur und psychopathisch wirken die Figuren, als daß sie glaubhaft wirken oder gar gefallen würden. Man könnte sie auch als konstruiert bezeichnen. Und einen realen Bezug zum Niederrhein, seinen Orten und insbesondere Mönchengladbach, gibt es hier auch nicht unbedingt. Janczyks beruflich-medizinischer Hintergrund schimmert hier viel zu deutlich durch, nicht aber seine Beschäftigung mit seiner Wahlheimat oder gar die Liebe zu ihr.